Hallo Birgit,
ich habe hier im Forum gelesen, dass man Hirseflocken fürs Baby nur als Instantvariante geben soll. Warum?
Ich habe ein Rezept für einen vegetarischen Fenchel-Hirse-Brei, da habe ich die normalen Hirseflocken (Alnatura) genommen und zum Schluß 3 min mitgekocht und anschließend alles püriert. War das falsch?
von
yvi2311
am 27.02.2012, 16:56
Antwort auf:
Hirseflocken
Hallo Yvi123
jetzt hast du mit viel Liebe für dein Baby gekocht, hast dich an den Rezepten aus einem Babykochbuch orientiert und bist jetzt etwas verunsichert, weil du hier andere Sachen gelesen hast.
Mach dir keine all zu großen Sorgen.
Meine Aussagen sind immer mit sehr viel Vorsichtsmaßnahmen behaftet. So viel mal vorweg. Auch ist das jeweilige Alter des Baby zu beachten. Je älter ein Baby, und auch je robuster ein Baby - desto weniger empfindlich.
Altersangaben bei Rezepten bieten deshalb auch nur eine grobe Orientierung.
Da ich meine Empfehlungen zwar individuell formulieren kann, fehlt trotzdem der persönliche/optische Eindruck. Ich kenne weder Mama noch Baby. Ich kann deshalb nur aufgrund der Schilderungen im Text antworten. Vorsicht und allgemeine Empfehlungen, die konform den Empfehlungen des FKE* sind, bilden die Grundlage für die Antworten.
In den gängigen Empfehlungen zur Beikost wird zu den speziellen Babyflocken geraten, wegen der besseren Nährstoffresorption. Die Körner von Hirse und Co enthalten Gerbstoffe, die die Nährstoffresorption beeinträchtigen.
Hirse, Quinoa und Amaranth sollten deshalb regelmäßig und in größeren Mengen besser erst ab dem 3. Lj auf den Tisch kommen. Kleine Mengen, und das mal ab und zu, sind okay. Die speziellen Instant-Hirseflocken wurden aufbereitet und sind bezogen auf Verdaulichkeit und Nährwert einfach viel besser.
Es gibt Hirseflocken, die man wie Haferflocken verwenden kann. Die verderben recht rasch, riechen ranzig** schon beim Öffnen und sollten nach Anbruch der Packung im Kühlschrank gelagert werden. Sie wären evtl ein Kompromiss.
Wenn dein Kochbuch neueren Datums ist, und du alle wichtigen Punkte bei der Zubereitung eingehalten hast, steht dem Füttern des Breies nichts im Weg.
Ist das der Brei, bei dem auch Apfel und Kartoffeln enthalten sind? Dann hast du den Anteil bereits gemäß der Empfehlungen quasi richtig. Wenn du den Brei drei mal die Woche gibst, dann passt das doch.
Viele Grüße
B.Neumann
*http://www.fke-do.de/
** habe das schon sehr oft erlebt. Mach den Selbsttest und schau, ob sie evtl schon ranzig, d.h. bitter schmecken. Diese Flocken müssen mitgekocht werden.
Instantflocken werden nur eingerührt.
von
Birgit Neumann
am 28.02.2012
Antwort auf:
Hirseflocken
Ich habe diesen Fenchel-Hirse-Brei auch portionsweise eingefroren. Fenchel darf man nicht einfrieren und nochmals erwärmen, ist das so?
Ich habe dieses Rezept aus einem Babybrei-Kochbuch von GU.
von
yvi2311
am 27.02.2012, 17:08
Antwort auf:
Hirseflocken
Hallo Birgit,
danke für die Antwort. Ja, das ist der Brei mit Apfel und Kartoffel. Darf der eingefroren werden? Ich habe dies nämlich gemacht, da es im Rezept so vorgeschlagen wurde.
von
yvi2311
am 28.02.2012, 09:47
Antwort auf:
Hirseflocken
Hallo Yvi
ja, wenn du alles korrekt bearbeitest hast und es direkt aus dem TK im Wasserbad erwärmst. Etwa zwei Mal die Woche kannst du es geben. Der Fenchelanteil ist ja minimiert durch den Zusatz anderer Zutaten. Ein Monobrei aus Fenchel wäre nicht so gut. Aber so verpackt im Brei, passt das :-)
Grüße
von
Birgit Neumann
am 29.02.2012