Frage: Ernährungsplan 13 Monate

Sehr geehrte Frau Neumann,, vielen Dank für die sehr praktischen Empfehlungen letztes Mal. Meine Tochter ist jetzt fast 13 Monate alt und auf keinem Fall unterernährt. Trotzdem mache ich mir sorgen,dass Sie Mangelerscheinungen bekommen kann. Ich stille und sie hat nie Brei essen wollen, sonder das essen von uns und nicht mit dem Löffel. Unserer plan sieht ungefähr so aus... Morgens:Stillen und beim Frühstück isst sie paar Krümel Brot,minimal (1/2sceibchen Obst (Birne,Banane Apfel) (wir essen meistens Müsli, aber das kann ich ihr nicht geben),vormittags stillen,mittags ganz wenig Brot mit butter oder Frischkäse kleinen Tomaten,avokado etc, nachmittags Obst, abends vom familientisch,aber probiermengen. Sowohl tagsüber als auch nachts stillen wir.sie ist sehr neugierig und will als ausprobieren,aber am Endeffekt fast alles landet auf dem Boden. Einziges,was sie in größeren Mengen isst,ist Fleisch in jeder Form und seltener Fisch. In letzter Zeit mache ich oft Hackfleisch, aber sie kriegt auch manchmal Wurst (Brot wirft sie weg) ,was ich gar nicht so gerne mag. Manchmal schmeckt ihr naturjogurt pur oder mit Apfelbrei ohne Zucker. Das geht sogar mit Löffel oder sie kann aus der tasse trinken. Sie mag gerne kleine Bällchen- Tomaten,Fleisch, Trauben, Rosenkohl, Stücke aus Laugenbrötchen... Ich habe keine Ahnung, was ich ihr anbieten kann. Wenn ich Gemüse mache,isst sie gerne,aber vermutlich knapp ein Esslöffel. Sonst...wir machen ganz normales Essen -heute linsensuppe-sie in der Suppe gekochte Gemüsesticks und spätzle, morgen selbstgemachte schupfnudeln mit Sauerkraut für uns uns Apfelmus für sie.....etc. Kann sein,dass die minimalmenge ihr reicht?Soll ich so weitermachen und warten,wann sie mehr essen will?

von Zuze am 07.01.2019, 16:36



Antwort auf: Ernährungsplan 13 Monate

Hallo Zuze noch möchte deine Tochter viel gestillt werden. Die Beikost akzeptiert sie mehr oder weniger gut, schafft aber keine großen Mengen wie du schreibst. Wobei eine halbe Scheibe Brot zum Frühstück absolut gewöhnlich ist. Da deine Tochter auch keineswegs "unterernährt" aussieht wie du ebenfalls schreibst, ist davon auszugehen dass alles in bester Ordnung ist. Deine Tochter hat ganz bestimmt keinen Mangel, ist im Gegenteil sogar bestens genährt. Muttermilch und Beikost, Fingerfood und Familienkost sind eine ganz wunderbare Zutatenliste für´s Kleinkindermenü. Du machst das alles ganz prima soweit ich das aufgrund deiner Scchilderungen behaupten kann. Du bietest kindgerechtes Familienessen, Brot und Gemüse, Fleisch und Obst und allerlei mehr, dazu Mumi. Deine Tochter kann sich aus diesem Angebot bedienen, was sie mit Freuden tut. Mal schmeckt es ihr gut, mal isst sie etwas weniger, am liebsten isst sie selbständig und akzeptiert doch hin und wieder ein paar Bissen vom Löffel. Mach einfach genau so weiter. Biete deiner Tochter viele Gelegenheiten eure schmackhafte Familienkost kennen-und lieben zu lernen. Kleine Probierhappen sind ganz wunderbar, weil sie Appetit auf MEHR machen. Noch ist deine Tochter erst 13 Monate alt und damit gerade erst am Anfang der Ära Familientisch. Noch wird deine Tochter nach Bedarf gestillt. In ein paar Monaten, wenn deine Tochter noch weiter gereift ist, wenn sie schon routiniert am Tisch mitisst, wird sie weniger gestiillt werden wollen. Gib deiner Tochter einfach noch mehr Zeit um sich an neue Essgenüsse bei Tisch zu gewöhnen, dann klappt die Umstellung langfristig sehr gut. Je mehr deine Tochter probieren und selbständig entdecken kann, je mehr Freude sie beim Essen empfindet, desto besser und nachhaltiger. Orientiere dich beim Speisenangebot an den üblichen* Empfehlungen. Also dann Grüße Birgit Neumann *Halte dich zur Orientierung an die üblichen Empfehlungen**, diese lauten: das tägliche Essen/wöchentliche Essen sollte bestehen aus: Reichlich Getreideprodukte wie Brot, Nudeln, Reis etc reichlich Obst und Gemüse, etwa 5 P am Tag (3 P Gemüse, 2 P Obst) 1 P = die Füllmengen einer hohlen Kinderhand. gefolgt von Kuhmilch- und Milchprodukten (ca 300 ml am Tag für Kinder im 2. Lj), Mumi nach Bedarf dann Fleisch, Fisch, Eiprodukte schliesslich noch einen kleinen Anteil an zusätzlichen und sichtbaren Fetten und Ölen am wenigstens sollte der Anteil Süßigkeiten sein ausreichend Getränke = Wasser Bedenke: bei einem nach Bedarf gestillten Kind hast du keine Kontrolle über zugeführte Kalorien - bzw Milchmengen bzw allgemein keine objektive Einsicht über zugeführte Mengen und Maße. Das macht aber nichts solange deine Tochter aus einem ausreichenden und ausgewogenen Angebot wählen kann und stetig neue Lebenmittel entdecken kann. Du kannst bei der täglichen Speisenplangestaltung insofern auf das Angebot wikren, dass du dich an den üblichen Empfehlungen orientierst. Und du könntest deine Tochter schon jetzt an typische Mahlzeiten, so wie du sie dir auch für später vorstellst oder wünschst, schon jetzt - auch optisch - gewöhnen. Die Linsensuppe kann deine Tochter bestimmt gut mitessen, ggf etwas milder gewürzt oder eben nur 1 Teelöffel der normalen Suppe zum Probieren und Gewöhnen. Und auch vom Sauerkraut dürfte eure Tochter einen Geschmackseindruck erhalten. Evtl direkt von deinem Teller - eben zum Probieren. **bildliche Übersichten zur Mengenorientierung liefern dir: Ernährungskreis: Hier werden die unterschiedlichen Lebensmittelgruppen (Getreide, Milchprodukte, Fleisch, Obst und Gemüse etc) in unterschiedlich großen Segmenten gezeigt und verdeutlichen dadurch den ungefähren Anteil in der täglichen Ernährung. Ernährungspyramide. hier stehen die Lebensmittelgruppen zu einer Pyramide aufgetürmt. Die mengenmäßig größte zu verzehrende Gruppe bildet die Basis. Zur Spitze hin wird der Anteil der täglich zu verzehrenden Menge kleiner. Ganz oben sind hier sichtbare Fette bzw Süßigkeiten und Knabbereien.

von Birgit Neumann am 08.01.2019



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