Frage: Ernährung

Guten Morgen, sorry für meine tausend Fragen. Abends: Brot oder Nudeln oder einfache, leicht verdauliche Familienkost und Säuglingsmilch = eine Kombination aus Getreide mit Milch fördert den guten Nachtschlaf. dazu Obst/Gemüse oder: Familienkost mit euch, dazu Pre-Milch Bisher gebe ich ja den gekauften Griessbrei mit Wasser zum anrühren. Würden Sie diesen jetzt nicht mehr geben? Oder lieber Milchbrei mit Milch angemacht? Sie schreiben abends von Brot oder Familienkost?? Herzlichen Dank

von August am 04.12.2017, 12:26



Antwort auf: Ernährung

Hallo August du kannst jetzt, da dein Baby das Alter für die Familienkost erreicht hat, damit wesentlicher robuster ist, langsam beginnen den Ernährungsplan deutlich zu erweitern. Orientiere dich dabei an den Bedürfnissen deines Babys und biete die Kost an, die dein Baby fordert. Wenn dein Kind inzwischen Interesse an festen Speisen zeigt und Interesse an den Speisen hat, die du und Papa essen, wenn es euch das Essen aus der Hand reißen möchte...wenn er Kaubewegungen macht und den Löffel nicht mehr gut annimmt, dann ist es definitiv so weit, dass er mitesse möchte. Wenn dein Kleiner mit Breien noch weiterhin gut zufrieden ist und diese in ausreichender Menge isst, darfst du auch weiterhin Brei geben. Die Breivielfalt indes, kannst du nun aber nach und nach steigern und evtl auch hierbei schon mit verschiedenen Konsistenzen und Texturen, sowie verschiedenen Geschmacksnuancen variieren, Weiterhin bekommt dein Sohn seine Pre-Milch. Beobachte dein Baby und handle entsprechend. Wenn dein Sohn zeigt, dass er bereit ist, dass seine motorischen Fähigkeiten auseichen, um selbständig zu essen, dann biete ihm immer wieder neue, weiche Nahrung in Stückchen an - zum spielerischen Entdecken - damit er sich mit Neuem auseinandersetzen kann und sich über das Erfühlen mit den Händen und den Lippen, durch vorsichtiges Spüren mit der Zunge, an einen neuen Geschmack und an eine neue Konsistenz gewöhnen kann. Versuche breiige Speisen mit festeren Speisen/weichenStückchen zu kombinieren. Familienkost aber bitte immer so anbieten, dass diese häppchenweise erkundet und/oder gefüttert werden kann. Dein Baby sollte alle Speisen gefahrenfrei essen und schlucken können. Ab dem 10. Lm beginnt eine neue Ära. Babys wachsen in den ersten Monaten sehr schnell. Sie wachsen in die Länge und nehmen viel Gewicht zu, wozu auch das Anlegen von "Fettreserven" zählt. Und das alles erfordert die Aufnahme großer Kalorienmengen = was sich in "Hunger" äußert. Sie brauchen und trinken viel "Milch". Mit etwa 10 Lm ist diese schnelle Wachstumsphase in der Regel nun weitestgehend abgeschlossen, auch das Saugbedürfnis lässt nach, das Gebiss will benutzt werden. Die Größen und Gewichtszunahme stagniert nun eine ganze Weile. Nutze die Neugier und das Interesse deines Kindes aus und lass ihn allerlei probieren und im Rahmen seiner Möglichkeiten (mit)essen. Ab dem 10. Lm können Babies langsam, wenn diese auch möchten, an ein normales Frühstück herangeführt werden. Zusätzlich zur üblichen Morgenmilch gibt es dann ca eine halbe Scheibe Butterbrot, ohne Rinde, in kleine Stückchen geschnitten. Mischbrot oder ein sehr feinvermahlenes Vollkornbrot ohne grobe Körner ist geeignet. Zu Anfang reicht schlicht Butter. Auch Frischkäse oder Mandelmus oder Avocado, etvtl pflanzliche Brotaufstriche kannst du aufgeben. Wegen der Verschluckunsggefahr solltest du keine zu harten Lebensmittel geben. Das Essen sollte möglichst sparsam gesalzen und gewürzt sein. Fertiggerichte sollten tabu sein. Also dann Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 06.12.2017