Hallo,
mein Sohn 10 Monate stillt sich gerade selbst ab. Aktuell bekommt er kurz vor dem Schlafen gehen und früh morgens gegen 5 Uhr noch die Brust, dies wird jedoch jeden Tag weniger und ich denke, in 1-2 Wochen werden wir komplett abgestillt haben.
Ich habe gelesen, dass der Bedarf an Milch mit 10 Monaten noch bei ca. 400g liegt. Da er aber bereits eine Brotmahlzeit zum Frühstück, Brei bzw. essen von uns zu mittag bekommt und nur abends einen Milchbrei, komme ich auf ca. 160g Milch am Tag, wenn die Brust weg fällt. Normale Milch soll man in dem Alter soviel ich weiß ja pur noch nicht geben. Milchflaschen gab es noch nie und passt ja auch in unseren Essensplan so gar nicht rein, wäre ja ein Rückschritt. Also....was tun? Joghurt, Quark, Käse bekommt er teilweise ein wenig zum Brötchen, aber das macht den Kohl ja auch nicht fett. :)
Haben Sie hier noch eine Idee oder kann man die Angabe 400g getrost für 1-2 Monate vergessen, da man mit einem Jahr ja auch mit normaler Milch pur starten kann?
Vielen Dank für eine Antwort
Nicole
von
NickyOt
am 05.10.2019, 13:14
Antwort auf:
Ernährung Milch nach abstillen
Hallo NickyOT
in Stillangelegenheiten kann ich dich leider nicht beraten. Ich möchte dich darum gerne an Frau Welter im betreuten Stillforum verweisen, denn sie kann dich sicher gut beraten und dir gute Tipps geben, ob und was du weiterhin für eine gute und ggf doch noch länger andauernde Stillbeziehung tun könntest.
Eine vorübergehende Stilldurststrecke kann für diesen Altersabschnitt durchaus im Rahmen des Normalen liegen. Denn ab dem 10. Lm beginnt eine neue Ära - das körperliche Wachstum erfolgt künftig sehr viel langsamer. Dein Kind hat vermutlich plötzlich einfach sehr viel weniger Hunger und möchte darum evtl weniger oder seltener gestillt werden. Aber lass dich, wie erwähnt, einfach mal von Biggi Welter hinsichtlich der Milchzufuhr bzw zum Stillmanagement beraten.
Sie kann bestimmt gut einschätzen ob dein Baby zusätzlich Milch benötigt oder ob das Stillen noch bis zum 1. Geburtstag ausreichen könnte.
Bis dahin kannst du auf jeden Fall einfach mit einer ausgewogenen Beikost, Familienkost und Fingerkost weitermachen und dein Kind stets so viel essen und trinken lassen wie er zum optimalen Satt-und Zufriedensein benötigt.
Du darfst auch Kuhmilchprodukte in die Familienkost einbauen, so wie du es auch bereits schon tust.
Grüße
Birgit Neumann
von
Birgit Neumann
am 07.10.2019