Guten Tag,
Vorweg: Tochter ist 9 Monate und ich stille noch!
Ich hätte bitte 2 Fragen an Sie!
1. Darf ich meiner Tochter (9 Monate) gekauftes Brot(meistens Bio) anbieten? Sie hat es jetzt 2x bekommen und es gefällt ihr sehr mit mir zu frühstücken, allerdings hab ich bedenken weil ja im gekauften brot Salz ist?
2. Ich würde gerne den Abendbrei starten. Sie bekommt bis jetzt:
Mittag: Gemüse-Kartoffel und manchmal Fleisch/ Fischbrei
Nachmittag: Obst-Getreidebrei(Hafer, Dinkel, Hirse)
Ich würde jetzt gerne tauschen und am Nahhmittag nur Obst und dafür am Abend Getreide-Milchbrei geben. Passt das so?
Und soll ich dafür Vollmilch nehmen oder lieber Mandel/Hafermilch oder nur Wasser? Ich bin unsicher weil ja viele gegen Vollmilch sind, ich weiß aber eigentlich nicht wieso?
Danke im Voraus!
von
Pipilotta33
am 22.09.2018, 19:11
Antwort auf:
Brot/ Abendbrei
Hallo Pipilotta23
ja, na klar kannst du gekauftes Brot geben. Gekauftes Brot enthält i.d.R. größere Menge Salz als selbstgebackene Brote. Ab dem 10. Lm sind die Mengen im Brot aber tolerabel. Zwei Portionen Brot, 1 morgens und 1 abends sind okay. Eine Portion entspricht etwa 1/2 Scheibe gewöhnlicher Größe, ca 25 g.
Statt einem Brei könntest du abends jetzt Brot geben. Möglich wäre auch eine Kombination aus Brot und Brei. Auch möglich sind andere feste Speisen, damit deine Tochter auch abends bei dir/euch mit essen kann.
Ab dem 10. Lm wird abends eine weitere Brotmahlzeit empfohlen, damit Babys das Kauen ausreichend üben können und auch selbst aktiv essen lernen.
Dein Baby darf jetzt vermehrt eigenständig essen. Du schreibst, dass deine Kleine hier sehr viel Spaß daran hat. Wunderbar. Gib ihr bei allen Mahlzeiten die Gelegenheit querbeet Nahrung auf buchstäblich eigene Faust zu entdecken. Durch spielerische Neugier lernt deine Tochter die verschiedenen Konsistenzen der Nahrung kennen. Langsam und in ihrem eigenen Tempo kann sie auf diese Weise Nahrung mit allen Sinnen erfahren. Das führt deine Tochter so unaufdringlich an eure Familienkost heran, dass der Übergang zum Familientisch auch nach dem Abstillen (irgendwann) leicht funktionieren wird.
Du kannst Gerichte mit Kuhmilch zubereiten. Du kannst aber auch einen Mandel-oder Haferdrink geben. Was schmeckt dir persönlich besser, Mandel oder Hafer?
Bspp für ergänzende Abendbreie und Abendspeisen zum Brot:
Grießschnitten:
200ml Kuhmilch
ca 35g-40g (+/-) Grieß
Grieß mit der Milch in einem geeigneten Topf aufkochen, rühren, rühren, rühren und kurz quellen lassen, danach auf einen Teller streichen, stehen lassen, bis es gut fest ist. Das geht schnell. Jetzt kannst du entweder Motive ausstechen oder den festen Brei in Stücke schneiden.
In einer beschichteten Pfanne etwas Butter schmelzen, ca 2 kleine Grießstücke einlegen,, in der Butter erwärmen und auf einen Teller geben. Dazu Obstmus (selbst zubereitet)
Statt Kuhmilch kannst du Haferdrink oder Mandeldrink wählen, weil du dein Baby ja auch noch stillst.
Siehe hier:
http://www.rund-ums-baby.de/forenbilder/index.htm?seite=10&forum=kochen-fuer-kinder&bild=4#start
Kuhmilch kann im 1. Lj in einer Menge von 200 ml den Abendmilchbrei ergänzen. Dafür gibt´s ein Fläschchen Säuglingsmilch weniger. Bei gestillten Babys kann der Milchbrei mit Wasser angerührt werden, anschließend sollte gestillt werden.
Kuhmilch kann zwar auch hier in den Abendbrei wandern, muss sie aber nicht. Kuhmilch gilt für Baby als umstritten, wegen ihrer Eiweißbestandteile.
Kuhmilch sollten Babys nicht pur bekommen und im Brei nur einmal am Tag, mit der empfohlenen Höchstmenge von ca 200 ml. Ab dem 10. Lm wird nun eine insgesamt niedrigere Proteinzufuhr angestrebt, wobei die Calciumversorgung dennoch gewährleistet sein sollte. Kuhmilch liefert mehr Protein als Säuglingsmilch oder Muttermilch.
Ganz platt erklärt: für die Nieren ist zu viel Eiweiß auf Dauer weniger gut und die optimale Eisenversorgung könnte unter zu hoher Kuhmilchzufuhr leiden.
Grüße
Birgit Neumann
von
Birgit Neumann
am 24.09.2018