Hallo,
ich bin sehr unsicher, ob die Ernährung unseres 13 Monate alten Sohnes so in Ordnung ist:
6.00 -- Stillen
9.00 -- Grieß-Obst-Breigemisch
11.15 -- Gemüse-Gläschen
15.00 -- 1 Banane
16.30 -- Bio-Vollkornbrötchen, Dinkelstange, Reiswaffel, o.ä.
18.00 -- Grieß-Obst-Breigemisch
Zu Trinken gibt es Leitungswasser oder Fencheltee, neuerdings Vollmilch mit Wasser verdünnt.
Da ich erst seit kurzem nur noch 1x stille, weiß ich nicht, wieviel Milch er jetzt über den Tag trinken sollte. Insgesamt trinkt er leider eh nicht sehr viel :( Wieviel sollte er denn auf jeden Fall am Tag trinken??
Auch das Essen ist oft schwierig, da der Kleine zwar die Zwischenmahlzeiten gerne isst, seinen Brei aber eher ungern. Vor allem Gemüse aller Art isst er eher widerwillig, egal ob in Breiform oder als "richtiges Gemüse".
Ich wäre sehr dankbar über eine Rückmeldung.
Viele Grüße,
Astrid
Mitglied inaktiv - 11.07.2009, 13:21
Antwort auf:
13 Monate - Tagesplan
Hallo Astrid
zusätzlich zum Stillen kannst du Kuhmilch geben. Gib doch zum Abendessen eine Portion. Statt dem GOB kannst du auf Brot umsteigen. Sowohl morgens als auch abends. Das Mittagessen kannst du ebenfalls durch Familienkost tauschen, das Gemüse so in die Gerichte integrieren, dass es gegessen wird.
mit 10 Lm etwa ist die Phase des schnellen Wachstums langsam abgeschlossen. Von nun an essen Babys gewöhnlich weniger als vorher. Und je älter sie werden, desto eingeschränkter kann der Essensplan durch Vorlieben und Abneigungen werden.
Ich vermute, dass du noch zu sehr im Essschema für Babys denkst und handelst: Festgelegte und klar definierte Mahlzeiten gibt es zu bestimmten Tageseiten. In diesem Alter kann sich das aber sehr verändern. Die Kinder wachsen nicht mehr so schnell und brauchen insgesamt weniger Nahrung. Auch die Speisenpalette kann vielseitiger gestaltet werden und dem üblichen Familienessen immer weiter angepasst werden. Die Speisen sollten kindgerecht sein, aber durchaus schmackhaft. So wären auch Pizza (selbstgemacht) oder Würstchen, sowie Pfannkuchen etc durchaus möglich.
Von den Gläschen kannst du so immer weiter weg kommen.
Mach mit ganz einfachen Speisen vom Familientisch weiter. Nudeln, Kartoffeln, Gemüse, ergänzend evtl Fleischbrei oder ähnliches.
Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen.
Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller.
Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Nudel wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter.
Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam am Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern.
Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet.
Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten (Basics) einzeln in gewünschte Konsistenz/Optik präsentieren.
Grüsse
Birgit Neumann
Grüsse
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 13.07.2009