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Wer nennt jetzt mal ernsthafte Themen die echt was bringen

Thema: Wer nennt jetzt mal ernsthafte Themen die echt was bringen

Radikales Einschränken des Bevölkerungswachstums, Aufhören ganze Urwälder zu vernichten VErbot von Flugreisen nur zum Spass......aha...ich kann ewig mit meinem Auto fahren wenn ich nciht fliege.. Plastiktüte so was von lächerlich regional einkaufen, wenn es sinn macht....

von Okypete am 30.11.2019, 16:53



Antwort auf Beitrag von Okypete

Aber wenn ganz viele Menschen ganz kleine Schritte machen, bringt es insgesamt sehr wohl etwas. Die Abschaffung von Plastiktüten z.B. ist kein bisschen "lächerlich".

von Leena am 30.11.2019, 17:11



Antwort auf Beitrag von Okypete

bringt aber mehr wenn jeder nur noch 1 oder 2 Kinder kriegt

von Okypete am 30.11.2019, 19:02



Antwort auf Beitrag von Okypete

In Deutschland werden recht wenig Kinder in Familien geboren aber in Ländern da es keine Rentenversicherung gibt wird es ewig viele Kinder geben (müssen) In meinen Augen muss man überall klein anfangen denn Kleinvieh macht auch Mist,. Ich laufe hier durch die Strassen und - immer noch überall Weihanchtsbeleuchtung vor den Häusern - da könnte man auch mal drüber reden Berlin beleuchtet heftig und sperrt Dieselfahrer aus.... dagmar

von Ellert am 30.11.2019, 19:15



Antwort auf Beitrag von Ellert

Unsere Stadt ist so voll mit Weihnachtsbeleuchtung das ist Wahnsinn.

von kati1976 am 30.11.2019, 19:21



Antwort auf Beitrag von Okypete

Würdest Du ernsthaft für das Weltklima auf Deinen Kinderwunsch verzichten? Das ist doch ein sehr höchstpersönlicher, sehr privater Wunsch, der von ganz, ganz vielen Faktoren abhängt. Mit mehr als 2 Kindern ist man in Deutschland heute eh die Ausnahme, die meisten Leute / Paare wollen oder können gar nicht unbedingt mehr als 2 Kinder. Und viele Leute wollen oder können gar keine Kinder bekommen. Aktuell liegt die Geburtenrate pro Frau weltweit bei 2,4, 1950 lag sie noch bei 5,0. Um die Bevölkerung konstant zu halten, wäre 2,1 "erforderlich". Mal ganz privat gesehen: Meine Urgroßeltern hatten im Schnitt 8 Kinder. Meine Großeltern 4. Meine Eltern 2. In meiner Generation sind es bei 8 Cousins und Cousinen insgesamt 13 Kinder in der nächsten Generation, also gut 1,5 Kind pro Familie.

von Leena am 01.12.2019, 10:04



Antwort auf Beitrag von Ellert

Oder am Silvester aufs ( private) Feuerwerk verzichten........

von Muts am 01.12.2019, 17:41



Antwort auf Beitrag von Muts

allerdings eher weil für mich Böllern Geldverbrennen ist und war. Von mir aus könnte man auch Weihnachtsbeleuchtung abschaffen aber die animiert so schön zum Konsum in den Städten dagmar

von Ellert am 01.12.2019, 18:04



Antwort auf Beitrag von Leena

..je höher die Bildung umso weniger Kinder. Es ist nicht lange her, da las ich online einen Artikel. Da sah man, auch graphisch gut dargestellt, den Rückgang der Geburten pro Land/Kontinent mit zunehmendem Lebensstandard. Und der erhöht sich proportional zur Bildung, vor allem von Frauen. Tendenziell geht die Geburtenrate zurück. Einzig in Afrika ist sie noch hoch, aber dennoch rückläufig. Hab ich eben genug Geld, benötige ich auch in Afrika keine 10 Kinder mehr, die mich im Alter versorgen.

von Caot am 02.12.2019, 08:00



Antwort auf Beitrag von Caot

Stimmt die Bevölkerung wird nicht mehr sehr lange anwachsen global gesehen, sondern irgendwann einknicken. Afrika ist dann vielleicht noch der einzige Kontinent mit steigender Bevölkerungszahl in 50 Jahren. Welche Auswirkungen das mit sich bringt wird sich zeigen. Ist die Annahme dass Leute die genug Geld haben in Afrika viel weniger Kinder bekommen eigentlich belegt oder ist das eine Theorie. Mich würde nicht wundern wenn das Gegenteil der Fall wäre. Die Vielehe ist noch verbreitet und wer viel Geld hat kann sich mehrere Frauen und viele Kinder leisten.

von SassiStern am 03.12.2019, 21:23



Antwort auf Beitrag von SassiStern

.. empfehle ich Dir das aktuelle Heft von www.GEO.de. Rudimentär und vernachlässigbar, was den daraus errechneten Kinderzuwachs ergäbe. Das die Bevölkerungszahl zurück geht ist eine Statistik. Wird gemessen. Gab es neulich eine tolle animierte Graphik. Leider weiß ich nicht mehr, in welcher Zeitung das war. Unstrittig ist aber, mit höherem Lebensstandard und guter Bildung, umso weniger Kinder pro Kopf.

von Caot am 06.12.2019, 11:42



Antwort auf Beitrag von Okypete

Was sehr viel bringen würde: ein massiver Ausbau der Frauenförderung in fast allen Entwicklungs- und Schwellenländern. Denn das Bildungsniveau von Frauen geht immer mit niedrigeren Geburtenraten und besseren Lebensbedingungen für die Familien einher. Der Zustand eines Landes lässt sich vor allem daran ablesen, wie gut Frauen in der Gesellschaft gestellt sind. Was dem entgegensteht: Jahrtausendelang gewachsene, männlich dominierte Strukturen in Wirtschaft, Kirche, Politik. Weil in deiner Forderung nach der Einschränkung des Bevölkerungswachstums mitschwingt, dass du so etwas gern für andere Länder von außen steuern möchtest: Es gibt bei aller globalen Entwicklungszusammenarbeit gewisse Grenzen, was an innerer Einmischung möglich ist. Autoritäre Maßnahmen (egal ob von staatlicher Seite oder durch Sanktionen von außerhalb) gehen eher nach hinten los. Die Ein-Kind-Politik in China darf man getrost als gescheitert betrachten. Denn sie fördert eher den Frauenhandel mit Nachbarländern und treibt seltsame Blüten in Form von Sex-Apps, Sexpuppen. So von oben nach unten wird das nicht funktionieren. Umweltbewusstes Denken in Ländern zu verlangen, in denen schon ganz grundsätzliche Dinge (soziale Absicherung, funktionierende Infrastrukturen und Institutionen) im Argen liegen, wäre ein ziemlich kolonialer Ansatz. Andererseits ist es um das Weltklima so schlecht bestellt, dass wir nicht erst abwarten können, bis in den Schwellenländern ein gewisser Sättigungseffekt eingetreten ist und man sich hier bewusst wird, dass Umweltschutz sinnvoll ist. Das dauert zu lange. Deshalb bin ich dafür, sich von Europa aus zu überlegen, wie man auf anderem Weg (mit lukrativem Emissionshandel zum Beispiel) Drittwelt- und Schwellenländer dazu bewegen kann, ihre wirtschaftlichen Erfolgsmodelle zu überdenken. Also ganz platt und blöd über den Geldbeutel. So ein Modell könnte z. B. auch mit den Golfstaaten funktionieren, die autoritäre und egoman geführte Diktaturen sind, aber über Profitmaximierung auf diesem Weg als Alternative zur Erdölförderung zu kriegen wären. Eine Eindämmung des Bevölkerungswachstums lässt sich dagegen meines Erachtens nur auf kleinschrittigen Wegen erreichen - durch Aufklärung, kostenloses Verteilen von Verhütungsmitteln und die Förderung von Frauenbildung und -berufstätigkeit.

Mitglied inaktiv - 01.12.2019, 12:31



Antwort auf Beitrag von Okypete

Wenn jeder von uns nur kleine Schritte macht, dann bringt es aufs Ganze gesehen einen kleinen Beitrag. Wenn wir darauf warten, bis die Politik etwas tut, dann warten wir vermutlich den Rest unseres Lebens. Wir müssen versuchen, weniger zu verbrauchen, weniger zu konsumieren, Rohstoffe sparen, nicht immer mehr und das Neueste haben zu müssen. Oft wird uns auch was vorgegaukelt, dass es Klimafreundlich oder Neutral ist, dabei ist es nicht so! ( E- Autos oder Pellets Heizungen) Wir müssen selbst was tun, und wenn es kleine Schritte sind! LG Muts

von Muts am 01.12.2019, 17:38



Antwort auf Beitrag von Muts

so sehe ich es auch jeder muss anfangen etwas zu un, wenig tun mag wenig bringen aber nichtstun bringt null und garnichts ! Klimafrendlich und neutral ist so eine Sache nicht heizen mag besser sein, aber ich friere so ungerne. Auch brauche ich nunmal Strom, auch wenn wir den Natrur-Ökostrom im Vertrag stehen haben, ich weiss nicht ob das wirklich so ist aber es beruhigt das Gewissen. dagmar

von Ellert am 01.12.2019, 18:03



Antwort auf Beitrag von Muts

"Wir müssen versuchen, weniger zu verbrauchen, weniger zu konsumieren, Rohstoffe sparen, nicht immer mehr und das Neueste haben zu müssen. Oft wird uns auch was vorgegaukelt, dass es Klimafreundlich oder Neutral ist, dabei ist es nicht so! ( E- Autos oder Pellets Heizungen)" Das mit dem Konsumverzicht und dem Sparen von Rohstoffen stimmt natürlich, aber das allein wird nicht reichen. Es braucht auch die Förderung neuer Technologien. Und Pelletheizungen (bei E-Autos habe ich zu wenig Ahnung) sind definitiv klimafreundlicher als fossile Brennstoffe. Auch hier ist es aber wichtig, die Anlage auf dem technisch neuesten Stand zu halten und darauf zu achten, woher man die Pellets bezieht. Dann kann es eine klimaneutrale Methode des Heizens sein. Das Problem ist vor allem, dass es keine einfachen Lösungen gibt, mit denen man sofort ganz viel erreichen könnte. Es sind individuelle Schritte des einzelnen ebenso gefragt wie "große Würfe" in der Politik, damit die Industrie sich darauf einstellt. Und dafür sehe ich momentan keinen Anhaltspunkt, jedenfalls nicht mit einer Regierung unter Führung der CDU/CSU, auch nicht in Kombination mit den Grünen. Der politische Wille ist da einfach nicht da.

Mitglied inaktiv - 01.12.2019, 19:57



Antwort auf Beitrag von Okypete

Welchen sinnvollen Vorschlag hast du denn, außer weiter mit Vollgas gegen die Wand zu fahren?

von Alhambra am 01.12.2019, 19:16



Antwort auf Beitrag von Okypete

...der etwas weiter unten verlinkte Beitrag von Nico Paech las ich heuer auch, ich glaub, im Spiegel online. Gekürzt. Eigentlich geht es nur durch das aufhören von ständigen Wachstum. Er zieht alles mit ein. Dieser Zwang zum Wachstum bedingt eben mehr Energie, mehr Raum, mehr Menschen.

von Caot am 02.12.2019, 07:56



Antwort auf Beitrag von Okypete

Antwortest du auch noch konstruktiv auf den von dir eröffneten Strang? Ist immer etwas unbefriedigend, wenn jemand etwas in den Raum hineinruft, sich danach aber zu verabschieden scheint.

Mitglied inaktiv - 02.12.2019, 11:49



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...https://taz.de/Was-hilft-gegen-den-Klimawandel/!5642818/?fbclid=IwAR1mBX9WMDlsMSETJb6X9Q3WbH53kvFVtpEu-BDhVukt9VMsE9OyZcBDKWY.

Mitglied inaktiv - 02.12.2019, 11:52



Antwort auf Beitrag von Okypete

ist jeder Kilometer, den ich nicht mit dem Auto zurücklege, jede Plastiktüte, die ich im Supermarkt liegen lasse, jedes Stück Shampoo, das ich durch Haarseife ersetze, jedes Obst, das ich unverpackt kaufe etc. ein kleiner Beitrag zum großen Ganzen. Und wenn jeder auf seine Weise einen noch so kleinen Beitrag leistet, wird es ganz schön groß!

von Philo am 02.12.2019, 19:39



Antwort auf Beitrag von Philo

denn wenn das alle machen bringt es definitiv nichts wenn jeder ein kleines Stück macht ist das definitiv besser als nichts. dagmar

von Ellert am 02.12.2019, 20:02



Antwort auf Beitrag von Ellert

… wenn man nicht global denkt, hilft auch der Verzicht auf die Plastetüte wenig. Wenn wir weiter Regenwald abholzen, einen großen Lebensstil führen, viel Fleisch essen und die Energiegewinnung nicht ökologischer gestalten, dann hilft auch kein Plastetütchenverzicht. Insofern ist die Grundaussage durchaus richtig auch und egal davon, dass auch Kleinvieh Mist macht. Aber mir geht es gar nicht um die Plastetüte, sondern um den veränderten Gedanken eben umweltbewusster zu leben. Denn weniger Kauf von z.B. Fleisch reduziert das Angebot. Weniger Angebot reduziert die Produktion und weniger Kühe reduzieren CO². Interessant finde ich da den Gedanken von Nico Paech, sich eben vom Luxus zu lösen. Insofern betrachte ich die Umweltbewegung als Anschubser und Druckmacher, global sich auf Umweltstandards verbindlich festzulegen. Warum wird nicht festgelegt z.B:: alle Plastetüten weg. Für alle. Ich bin überzeugt, dass man auch so neue Ideen entwickelt (man muss es dann ja) um eben eine umweltverträgliche Alternative zu haben.

von Caot am 03.12.2019, 08:13



Antwort auf Beitrag von Philo

Warum überhaupt Seife nehmen? Einmal im Monat nur mit Wasser waschen könnte doch auch reichen und wäre sicher super fürs Klima

von SassiStern am 03.12.2019, 09:33



Antwort auf Beitrag von Okypete

Ich kann nur die kleinen Dinge ändern. Für die großen braucht es andere. Aber: an den kleinen Stellschrauben drehe ich, so gut ich kann. Nicht perfekt, aber ich gebe mir Mühe. Wir versuchen unseren Plastik-Verbrauch und Müllproduktion einzuschränken: Seife statt Shampoo/Duschgel Spülseife statt Spüli Eigene Taschen zum einkauf mitnehmen Obsttaschen statt Plastiktüten Bambuszahnbürsten statt der Plastik Version Zahnputztabletten statt Zahnasta Waschbare Küchentücher statt Papiertücher Verzicht auf Mülltüten (klappt besser als gedacht) Wenn Waschmittel (haben ein Waschei), dann eines ohne Plastik Stofftaschentücher statt Einzelpackungen Rasierhobel statt Mach3, Rasierseife statt Creme Vieles selbst machen (Trockenshampoo, Küchenreiniger, Scheuerpulver, Haarspray ...) Plastikfreies Deo regional und plastikfrei einkaufen Gläser und Metall statt Tupperware Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie... Wir fahren keinen SUV, sondern einen 10 Jahre alten Fabia (wir haben nur noch ein Auto) Wir nutzen viel die Öffis und das Fahrrad Unser Warmwasser macht nach Möglichkeit die Sonne (Solarthermie) Ein bisschen Strom produzieren wir auch auf dem Dach. Wir fliegen wenig (unser letzter Flug war vor 8 Jahren) Fleisch essen wir nur am WE und dann vom Metzger, der die Tiere nur aus der Region bezieht. ... Wenn das viele machen, dann wird das alles spürbar und wird eine Sache, die echt was bringt. Das Bevökerungswachstum einzuschränken bringt übrigens nicht viel. Denn dort wo die Bevölkerung wächst, ist der CO2-Verbrauch pro Person extrem gering https://www.deutschlandfunk.de/experte-ueber-klimawandel-und-bevoelkerungswachstum.697.de.html?dram:article_id=455725

von shinead am 03.12.2019, 13:23



Antwort auf Beitrag von shinead

Der letzte Punkt ist zu kurz gedacht, denn die wachsende Anzahl von Menschen will auch konsumieren. Wenn China, Indien, USA, Japan und Europa Konsumgüter herstellen und so CO² produzieren, dann wird auch ein erheblicher Teil dieser Güter zum Beispiel in Afrika konsumiert ohne auf deren CO²-Konto zu landen. Oder nehmen wir den Automarkt. Ein Großteil der alten Kisten die noch irgendwie fahren und hier aufgekauft werden meist von Händlern, die ihr Kärtchen an die Scheibe stecken geht Containerweise nach Afrika und wird dort noch solange gefahren, bis es überhaupt nicht mehr geht. Da ist der Kat schon längst kaputt und der Motor frisst regelrecht das Öl, trotzdem werden die Schrotthaufen noch weiter gefahren, was natürlich auch damit zu tun hat dass sich viele nichts Besseres leisten können.

von SassiStern am 03.12.2019, 21:52



Antwort auf Beitrag von SassiStern

Der CO2 Fussabdruck beinhaltet auch den eigenen Konsum. Der Fußabdruck ist trotzdem wesentlich kleiner. Aber weißt Du was? Diskutier das doch mal mit Adolf Kloke-Lesch. Der hat ja offensichtlich keine Ahnung und wird sich gerne von Dir erhellen lassen.

von shinead am 04.12.2019, 10:22