Klima und Umwelt

Forum Klima und Umwelt

Tipps fuer nachhaltigen Haushalt

Thema: Tipps fuer nachhaltigen Haushalt

Guten Morgen! ich hab erst jetzt dieses Forum entdeckt und bin ziemlich begeistert, weil ich schon laenger auch in der Richtung versuche, umzustellen. Ueberall gelingt es bei weitem nicht, umso mehr, als ich an einigen Dingen sehr haenge, z.b. Tupperdosen, Sportleiberln aus Polyester, verschliessbare Plastiksackerln und Kuechenrolle fuer die wirklich grauslichen Sachen. Ich hab total viele Ideen fuer den taeglichen Haushalt gefunden, wobei mir vorkommt, dass ein guter Teil davon einfach Show und Augenauswischerei ist, denn der Aufwand ist unverhaeltnismaessig und umweltbelastend, wie selbstgemache Wachstuecher. Aber einiges habe ich bereits umgesetzt, z.b. nur noch Stoff-Slipeinlagen, die ich selber aus Stoffresten oder altem Gewand und Bettzeug und ohne Plastikteil naehe, ebenso Abschminkpads (die ich zugegebenermassen eh sehr selten brauche), Stoffsackerln fuer Obst und Einkaeufe, wiederverwendbare Kuechenrolle aus Bambusviskose (vielleicht ein Marketinggag, aber echt praktisch), viel einfach wiederverwenden, Muellvermeidung, Restlmenues, Wassersparen und nicht so oft Waeschewaschen, besonders Kunstfaser, mehr mit dem Rad statt Auto fahren, Altoel sammeln und mehr dampfgaren, usw. Mich wuerden total eure Tipps, Ideen und Gebraeuche interessieren! lg niki

von niccolleen am 08.01.2020, 08:02



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Keine Tipps, aber Fragen : Was findest du an Wachstüchern umweltbelastend und so aufwendig? Ich habe gerade welche gemacht, deshalb frage ich. Küchentücher aus Bambusviskose - ist das wirklich nachhaltiger? Damit es nicht falsch verstanden wird: ich frage einfach aus Interesse und wertfrei.

von wolfsfrau am 08.01.2020, 10:52



Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

"Küchentücher aus Bambusviskose - ist das wirklich nachhaltiger?" Natuerlich nicht, wenn man stattdessen alte Fetzen verwenden kann, da hast du schon recht. Aber statt normaler Kuechenrolle schon, weil du sie ewig wiederverwenden und viele Male waschen kannst, weil sie als Naturfaser in kurzer Zeit rueckstandsfrei zerfaellt, und weil sie im Gegensatz zu Papier sehr umweltschonend und vor allem aus Unkraut hergestellt werden kann. Insofern ist das fuer uns schon ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, weil alte T-Shirts halt den Komfort (Saugwirkung etc,) von Kuechenrolle nicht ersetzen. lg niki

von niccolleen am 08.01.2020, 22:08



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Hallo ich denke jeder sollte es zumindest ausprobieren, nicht jeder Tipp ist für jeden was, aber man lernt immer was dazu das man problemlos übernehmen kann - Leine statt Trockner - Waschmaschine nur voll laufen lassen, öfters mal Kleidung lüften statt sofort waschen - Buntwäsche mit Kastanien waschen, dann kann man auch z.B. im Sommer das Wasser nutzen um den Garten zu gießen anschließend - Kleidung reparieren statt neu kaufen - Kleidung nicht nach Mode sondern zeitlos u. nach Bedarf kaufen - Nur die wirklich gebrauchten Teile (kein übervoller Schrank, nur soviel sein muss) - Brotdose statt Beutel - Für den Kühlschrank Gläser mit Deckel nutzen (z. B. von Gurken, Rotkraut etc.) statt Tupperdosen kaufen - Gläser mit Deckel auch aufheben um z.B. Marmelade, Obst, Gemüse im Sommer selbst einzukochen, spart Strom für Gefrierschrank - statt Küchentücher für "eklige" Sachen zerschließene Unterwäsche nutzen u. dann in den Müll werfen - zu klein gewordene Kleidung verschenken statt wegwerfen - bei vielen Gebrauchsgegenständen schaue ich erst beim Caritas-Gebraucht-Laden ob ich es dort bekomme, manches verschenken sie sogar, was ich selbst nicht mehr brauche gebe ich dort ab, dann kann es noch jemand nutzen - Bücher entweder in öffentlichen Bücherschränken tauschen statt kaufen o. in Bücherei gehen - aus alten T-Shirts Kissenhüllen fertigen statt wegwerfen - Rückseite von Papier nutzen z. B. für Kinder zum Malen o. für die Übungen für KA zu hause - Rückseite von kleinen Kartonagen nutzen z.B. für NOtizen (klein schneiden) - zerschlissene Handtücher etc. nutzen für Spüllappen o. Putzlappen - was auch immer geht aus Recyclingpapier kaufen - zu Fuß o. per Rad strecken zurücklegen wo immer es geht - Heizung wann immer es geht reduzieren (bei Abwesenheit am Tag o. Nacht wenn alle schlafen) - Warmwasser über Heizung nur dann wenn es gebraucht wird, Hände kann man auch kalt waschen - Für heißes Wasser Wasserkocher statt Herd nutzen viele Grüße

von RR am 08.01.2020, 12:32



Antwort auf Beitrag von RR

Statt Duschgel, feste Seife Statt Shampoo Seife Bei der WaMa immer nur die kleinstmögliche Dosierung Rad statt Auto Möglichst wenig fliegen, bzw. ich fliege gar nicht Zum putzen nehme ich Essig LG maxikid

von Maxikid am 08.01.2020, 12:51



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Naja, vieles war bei uns sowieso schon "normal" wie z.B. die WaMa nur anzuschmeißen wenn voll. Oder mit kaltem Wasser und nicht voll aufgedreht die Hände waschen. Oder Klamotten hauptsächlich gebraucht kaufen und nur wenn nötig. Was ich in den letzten Monaten umgestellt habe ist folgendes: - Milch in Pfandflaschen - Abschminktücher statt Baumwolle - Stück Seife in Pappe statt Flüssgseife - Cornflakes aus dem Unverpackt Laden - Wurst, Käse und Fleisch in den eigenen Dosen heim nehmen von der Fleischtheke (ich werde meine Tuppersachen nicht weg schmeißen sondern jetzt aufbrauchen) - Menscup statt OB (finde ich tatsächlich viel besser) - Haare waschen mit Natron und Essigrinse (gerade erst begonnen, gefällt mir aber gut) - Seife statt Duschgel - Wieder wesentlich mehr mit Rad fahren Das alles hat uns schon gut geholfen Müll einzusparen. Ich suche noch nach einer Lösung Süßigkeiten zu einem einigemaßen vertretbaren Kurs ohne Verpackung zu kaufen. Wenn jemand also Tipps hat gerne her damit!

von sarahT am 08.01.2020, 13:17



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Hallo, Viele Tipps wurden schon genannt. Hier noch einige weitere: Vegetarisch ernähren Regional einkaufen und im Unverpacktladen Milchtankstelle beim Bauern um die Ecke und in Glasflaschen nutzen Obst und Gemüse ebenfalls beim Bauern, alles unverpackt! Selbst Waschmittel, Spüli usw. Herstellen Kompost anlegen Stromanbieter wechseln Ökostromtarif Solarenergie nutzen Weniger online bestellen = weniger Müll Auto weitest gehend stehen lassen Mehr auf Vorrat kochen Selber Brot u d Marmelade machen LG Ulli

von Kalianer am 08.01.2020, 17:14



Antwort auf Beitrag von Kalianer

Hab deinen Post erst jetzt gesehen. Da ist auch viel dabei, vieles mache ich eh schon, manches geht nicht oder nicht um die Ecke (Milchtankstelle oder Glasflaschen oder Bauer), aber das mit dem Waschmittel und Spuelmittel interessiert mich sehr. Ich habe da auch die letzten Tage oefter gegooglet und bin eigentlich hauptsaechlich auf mehr oder weniger denselben, abgeschriebenen Bloedsinn gestossen. Hast du da Rezepte? lg niki

von niccolleen am 08.01.2020, 17:33



Antwort auf Beitrag von Kalianer

Mir ist das alles zu "wage". Viele Dinge sind nicht, ein bisschen oder gut umzusetzen. Regional ist das total extrem verschieden. sieht man gut an den Wahlergebnissen. Da können die Grünen vor allem in den großen Städten punkten. Das ist Klientelpolitik. Ich brauche mein Auto um von A nach B zu kommen. Was also schön und umweltfreundlich für den Städter ist, ist es für den "Landbewohner" aber nicht. Hier ist es daher durchaus CO2-sparender, wenn das Postauto auch gleich meine Onlinegeschäfte bei mir abliefert, als wenn ich mich ins Auto setzen und den ganzen Landkreis nach - keine Ahnung - schwarzen Jeans absuche. Einen Unverpacktladen kenne ich nur aus dem Fernsehen! Das Obst/Gemüse vom nächsten Bauern beziehe ich hier definitiv nicht! Der spritzt nämlich Dinge auf seine Felder, die will ich nicht essen. Wenn der spritzt, rieche ich das meilenweit gegen den Wind und atme alles wunderbar flockig ein. Schön verteilt mit feinen Düsen, damit auch der Nachbar noch was davon hat. Da nützt es mir auch nichts, wenn der seine Ware unverpackt am Stand anbietet. Zum nächsten Biobauern muss ich kilometerweit fahren. Mir wäre es lieber, wenn es konkrete Vorgaben von der Politik gebe und auf die Umsetzung konkret geachtet wird. Ich z.b. habe keinen gelben Sack. Ich trenne hier - zwangsläufig - mit 7erlei Gefäßen. Neulich habe ich eine Doku der BBC gesehen, die das Grundproblem wunderbar beleuchtet hat. Vor allen den Energiesektor. Bei der ARD kam neulich doch auch die Meldung, dass der CO2-verbrauch 2019 gesunken sei. Aber nicht, weil hier in Deutschland weniger Seife verbraucht wurde, sondern weil die neuen Energiequellen stärker zu Buche schlugen. Ich kann mir aber nun mal kein Windrad hinsetzen und für Solarstrom steht das Häuschen einfach falsch. Meine Heizung ist Niedrigenergie - das gab es aber schon vor 20 Jahren. Die Dämmung beträgt hier 20 cm. Aber das sind bautechnische Vorgaben gewesen - was gut so war. Unbenommen mal davon bin ich überzeugt, dass unser Biobäcker energieeffizienter Brot backen kann als ich zuhause. Auch Marmelade. Genauso, wie es eben sparender ist, wenn der Postbote hier im "Dorf" die Klamotten vom Onlinehandel liefert, als wenn hier jeder Einzelne seinen Motor anwirft um das Umland nach Klamotten abzusuchen. Um das jetzt abzukürzen. Ich hätte gerne eine Vorgabe, dass eben im Duschgel keine Mikroplastik mehr enthalten sein darf. Das Umverpackungen biologisch abbaubar sind. Das Kassenzettel eben auf normalen Papier gedruckt werden, welche eben dem Kreislauf zu 100% zurück geführt werden, wie eben Kaufland/Lidl seine PET-Flaschen zu 100% in neue Flaschen umwandelt…. das würden dann eben nicht nur 200.000 Leute machen sondern eben die ganze Bevölkerung. Und ein ganz großes Problem sehe ich durchaus. Wachstum benötigt Energie. Ein Kernproblem ……..

von Caot am 09.01.2020, 08:51



Antwort auf Beitrag von Caot

Stimmt auch. Ich wuerde mir ausserdem statt ellenlanger Kassenzettel mit hundert Gutscheinen und Guten-Tag-Spruechen drauf und schlimmer noch, die ganzen Papiersackerln, wuenschen, dass es einfach eine Regelung gibt, dass es nur noch Recycling-Plastiksackerln beim Einkaufen gibt und diese 1 Euro oder 1,50 kosten. Damit waere glaube ich schon ein grosses Problem nur mehr ein kleines und die Leute wuerden sich angewoehnen, mit Tasche einkaufen zu gehen und nicht *mit gutem Gefuehl* von Wegwerf-Plastik auf Wegwerf-Papier umzusteigen. lg niki

von niccolleen am 09.01.2020, 10:01



Antwort auf Beitrag von niccolleen

… im Moment soll ich "Scham" besitzen. Flug-Scham, Rauch-Scham, Autofahr-Scham …. kann man ja x-beliebig erweitern. Warum kommen keine Vorgaben - wie alle Plastikstrohhalme sind verboten oder es werden einfach beim Einkauf keine Taschen mehr angeboten. Irgendwann nimmt halt auch der Letzte eine eigene Tasche mit. Muss er sich eben erst mal aufregen - vergeht auch! Für die Energieanbieter muss es klare Vorgaben geben. Soundsoviel grüner Strom. Für die Fluglinien, soundsoviel grüner Tankinhalt …… technisch machbar ist Vieles …. vor allem muss man sich dann neue Gedanken machen, neue Ideen, neue Innovationen …. warum verbietet man nicht die vielen Umverpackungen …… bin ich jetzt "schuldig" wenn ich eben die Gummibärchen in der Tüte kaufe? Da soll mich nun die Scham überkommen. Ich bekomme sie nicht lose - unhygienisch wäre das vielleicht auch - mir ist es auch lieber, es wäre in einer recyclebaren Verpackung. Es ist wie bei Don Quichotte ……

von Caot am 09.01.2020, 10:39



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Hallo zusammen! Vielen Dank fuer eure ausfuehrlichen Antworten. Das meiste sind eh alles Dinge, die man von kleinauf nicht viel anders gelernt hat, wir jedenfalls. Trockner oder sowas haben wir noch nie gehabt, Menscup hab ich seit Jahren, Seife statt Duschgel geht in einer Neurodermitikerfamilie halt leider gar nicht, da haben wir teure Sachen aus der Apotheke, Brotdose ist wie gesagt fuer uns heutzutage keine Option mehr, weil das Brot anders gemacht wird und einfach nicht haelt, das ist bei uns im Kuehlschrank, auch wenn ich es selber mache. Sachen reparieren, wiederverwenden, Leiberln als Putzfetzen weiterbenuetzen, Wasser sparen, Stosslueften, isolieren, Energiesparen usw. ist bei uns auch normal, ich bin ja aus den 70ern, wo die Energieferien und das Energiesparen eingefuehrt wurden. Alte Unterhosen fuer die wirklich grauslichen Sachen, ist aber eine super Idee, daran hab ich so noch gar nicht gedacht! Wasserkocher statt Herd ist im Prinzip dasselbe, ausser es ist noch ein ganz alter Herd, der ewig vor und nachheizt. Der Energieaufwand ist derselbe. Man muesste es im Mikrowellenherd machen, dann ist es wirklich eine Energieersparnis, weil der effizenter ist. Aber wir haben gar keinen Mikrowellenherd daheim, dafuer genug anderes unnoetiges Glumpad... Bei Milch gibt es in Oesterreich kein Pfandsystem und die Glasflaschen werden nicht wiedergewonnen, also keine umweltfreundliche Alternative. Die Papierindustrie ist leider immer schon einer der allergroessten Dreckmacher und CO2-Produzenten, also da wird bei uns auch gespart, was geht. Natron und Essig zum Waschen - da stellen sich bei mir als Chemikerin halt alle Nackenhaare auf. Das neutralisiert sich schlicht und wird zu reinem CO2. Natron enthaertet auch nicht das Wasser, wenn ich es nicht wirklich damit abkoche, fuer die Haut ist es gar nicht gut, weil es den pH-Wert der Haut zu stark anhebt und die Haut austrocknet,... Suessigkeiten ohne Verpackung: Ich mache mir gern Doerrfruechte, aber nicht alle Kinder moegen das heutzutage, angesichts von soviel Konkurrenz. Weihnachtskekse, Gummibaerlis, Fruchtgummis, Marmelade kann man recht einfach selber machen. Suessigkeiten vom Markt, Obst, etc. Man muss ja auch nicht wirklich gleich als Aussteiger leben, aber an manches denkt man im Alltag ja gar nicht und oft gibt es ganz einfache effiziente Loesungen. Danker fuer eure Tipps! Vielleicht kommen noch mehr zusammen. Achso, das mit den Wachstuechern - Wir haben so viel altes Zeug, alte Sackerln, alte Tischtuecher, alte Jausensackerln und Jausenboxen, Plastikgeschirrln,.... Dafuer extra hochwertiges teures Bienenwachs bemuehen, mit einem Buegeleisen auf einem speziell vorgewaschenen guten Stoff auftragen, wo man doch so viel Zeug daheim hat, das denselben oder einen besseren Dienst tut, das ganze noch mit einen Zugband versehen (meist mit einer elektrischen Naehmaschine),usw.... Das steht in meinen Augen in keinem Verhaeltnis. Da gibt es ohne Energieaufwand, Neukauf und Produktion von Lebensmitteln, Energie- Wasserverbrauch und sonstigem Fussabdruck, etc. einfachere Loesungen. Aber war nur ein Beispiel, und vielleicht sehe ich das auch falsch. Ich hab nur einfach die letzten Tage ein bisschen gegooglet, und da gibts es ganze YouTube-Kanaele mit Dingen, wo man sich an den Kopf greift, wo da unterm Strich eine Energieersparnis oder positive Umweltbilanz rauskommen soll. Vielleicht war ich da einfach schon ein bisschen allergisch. lg niki

von niccolleen am 08.01.2020, 17:31



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Für mit am wichtigsten halte ich es, seinen Konsum generell immer wieder zu hinterfragen und einzuschränken. Deshalb finde ich es z. B. auch sinnlos, wenn man einen großen Vorrat an Tupperdosen hat, diese durch vermeintlich ökologisch "bessere" Varianten wie Glas mit Klemmdeckel auszutauschen, was einige Leute in meinem Bekanntenkreis machen. Weil Nachhaltigkeit so trendy ist, sind vermeintlich nachhaltige Produkte natürlich auch ein großer Markt. Was deine Kritik an dem Haarewaschen mit Natron und saurer Spülung angeht: Man packt das ja nicht gleichzeitig in die Haare. Natron wird zum Waschen genutzt und muss meines Wissens (ich habe es noch nicht probiert) danach auch sehr gründlich ausgespült werden; die Spülung mit Essig o.ä. wirkt dann anschließend adstringierend auf den Haarschaft, damit sich die Keratinschuppen gut anlegen, das Haar glänzt und besser kämmbar ist. Zusammengemixt ergäbe das natürlich keinen Sinn.

Mitglied inaktiv - 09.01.2020, 00:27



Antwort auf diesen Beitrag

Ich sehe das auch so. Nachhaltigkeit kann man nicht als Trend leben, es ist eine Lebenseinstellung. Im heutigen Zeitalter des Internets kann man alles ergoogeln, meist haben sich schon andere den Kopf über ein alltägliches Problem zerbrochen und auch eine Lösung gefunden. Es geht also darum NACHZUDENKEN und immer eine bessere, "grünere" Lösung zu finden, besonders vor Neuanschaffungen. Dinge wegzuwerfen, die man noch verwenden könnte (klassisch die Plastiktupperdose) ist hirnrissig. Man verwendet sie dann halt gezielter (in diesem Fall nur für trockene Dinge). Mein absoluter Nachhaltigkeitstipp ist also: Innehalten und erstmal nachdenken!

von Mutti69 am 09.01.2020, 07:29



Antwort auf diesen Beitrag

Achso, sorry. Ich hab inziwschen so viele Rezepte von selbstgemachten Geschirrspuelmitteln gelesen, wo die Leute genau das alles zusammenmischen und noch mehr, da dachte ich, das machst du mit den Haaren auch so. Was macht Natron in den Haaren, als Fettloeser? lg niki

von niccolleen am 09.01.2020, 10:02



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ja das stimmt. Es gibt inzwischen einen riesigen Markt an Stofftaschen, Glasgefaessen und Glasflaschen, neue Huellen und andere Tischtuecher usw., die vielleicht in 20 Jahren nachhaltig sind, aber im Moment einfach nur eine Neuanschaffung zusaetzlich zu alten Dingen, inklusive Produktion, Wasser- und CO2-Fussabdruck. Besser, die alten Sachen nutzen, auch wenn sie aus Plastik sind. Genau die alten Tipps, die du ansprichst, interessieren mich so! Ich weiss, wie meine Eltern und Grosseltern das frueher gemacht haben, aber nicht alles mehr. Z.B. eben Geschirrspuelmittel und Shampoo etc. Aber die Sache mit Natron und Citronensaeure und Essig etc gefaellt mir so eben nicht, weil das in meinen Augen keine Verbesserung ist. Aber es muss doch hunderte alter Haushaltskniffe geben. lg niki

von niccolleen am 09.01.2020, 10:06



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Bier und Ei, haben meine Großeltern genutzt und Kamillentee...zum Haarewaschen

von Maxikid am 09.01.2020, 12:03



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Keine Ahnung, ich habe das noch nie probiert. Ich benutze gekauftes festes Shampoo. Ich habe das feste Shampoo von Alverde (Kokos) gerade aufgebraucht, das hat sehr gut funktioniert. Leider habe ich das aktuell nicht bekommen und deshalb ein anderes festes Shampoo bei Alnatura gekauft. Wenn du Shampoo und Haushaltsreiniger selbermachen willst, schau mal hier: https://www.smarticular.net/. Die verkaufen auch Bücher zum Thema, vielleicht wirst du aber online auch schon fündig.

Mitglied inaktiv - 09.01.2020, 12:41



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Bier und Kamillentee gabs bei uns als Kinder auch noch lange, auch meine Mutter und meine Grosseltern haben das benutzt. Aber nicht zum Waschen! Sondern als Spuelung nach dem Waschen! Bier soll gut fuer die Haare sein wegen dem Vit B Komplex und dem Protein, und Kamillentee, damit die Haare heller werden, weil Blond halt in war. lg niki

von niccolleen am 09.01.2020, 22:40



Antwort auf diesen Beitrag

Danke,ja das kannte ich schon. Bei Smarticular habe ich schon einiges Interessantes gefunden. Festes Shampoo kenne ich noch nicht, werd ich mal googlen. Alnatura ist mir seit vielen Jahren hochsuspekt und inzwischen bin ich auch schonmal auf einen Artikel gestossen, in dem es um die "Alnature-Luege" geht, und da wurden sogar genau einige meiner Fragen angesprochen. Ich weiss aber nicht mehr, wo das war, aber ich vermeide Alnatura jedenfalls, wo es geht. lg niki

von niccolleen am 09.01.2020, 22:44



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Bei der Kritik an Alnatura geht es meines Wissens weniger um die Läden an sich (das sind einfach Supermärkte mit großer Auswahl an Bio-Produkten) als um die Eigenmarke, die in Tests bei verschiedenen Produkten auch immer wieder schlecht abschneidet. Als Supermarkt muss es einem aber nicht suspekter sein als Edeka, Rewe und Co. Es ist vergleichsweise teuer und das Sortiment riesig; wenn man da einkaufen geht, darf man genauso wenig seine Birne ausschalten wie in anderen Läden . Wer denkt "Weil ich bei Alnatura einkaufe, bin ich ein guter Mensch", der liegt natürlich falsch.

Mitglied inaktiv - 10.01.2020, 08:47



Antwort auf diesen Beitrag

Ach nein, mir geht es eigentlich um die Marke und die Vermarktung der vermeintlichen Natur, die Verpackungen, die Herkunft, die Herstellung, die diffuse Produktion, die riesigen Mengen an seltenen Ausgangsstoffen, usw.

von niccolleen am 10.01.2020, 11:41



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Hej! Ich finde es einerseits toll,wenn man sich gegenseitig Tipps gibt,wie Umweltbelastung zu vermeiden ist. Ich merke auch besonders seit ich hier lebe, wie gut wir Deutschen trotz allem schon darin sind und waren. Und ich merke an Tips, wie sie gerade auch hier wieder kommen, daß die vielen Vorwürfe gegen die "ältere Generation" ziemlich schal wirken, wenn ich lese, daß man die Waschmaschine nicht halb leer laufen ist, die Leine benutzen soll oder eben Lebensmittel mehr achtet. Sowas kenne ich gar nicht anders und erleb ebei der älteren Generation (gerade inDtld. die eine Hungergeneration war oder eben dicht an dieser lebte als kinder), daß man nicht leichtfertig wegwirft und neu kauft. Und ich verweigere mich ehrlich gesagt auch dem Aufwand, ein Wachstuch selbst herzustellen oder meine Hautpflegeserie, wenn ich da eine vertretbare/verträgliche gefunden habe. etc. Wer das kann und will und wem das evtl. sogar Spaß macht (ich eirnnere mich durchaus an Zeiten ,wo ich damals äußerst populäres Bücher zur Eigenherstellung von Kosmetika auch beherzigt habe), der mache es so, aber wie schon jemand hier schrieb, ist es ja zum Glück jedenm selbst überlassen, wo er für sich einen Sinn sieht und woe er Kräfte und Energei investoiert. Nichzt alles ist für jeden machbar und wünschenswert. Ich werfe menieTupperbehälter, die mir schon jahrelang gute Dienste leisten, jetzt auch nicht weg, weil ich plötzlich nur Glas benutzen "darf", ich behalte auch meine Pflegemittel und ich verwende auch noch Plastikhüllen für meine Arbeitsunterlagen etc. Trotzdem kann man ja reduzieren, ändern und aufmerksam machen. Nie im Leben kaufe ich im Supermarkt Einkaustaschen, und für die losen Obst- und Gemüseteile, bdie bei usn ja meistens nicht nach Gewicht, sondern Stückzahl berechnet werden, habe ich mir Netze gehäkelt (sehr exotisch in der Gemüseabteilung ). Viele Verhaltensweisen aber habe ich aus Dtld. mitgebracht - Müll sortieren ist inzwischen auch hier besser möglich; second-hand-kaufen sowieso, da tut man noch ein gutes Werk, weil der Erlös an die Kirche, das Rote Kreuz o.ä. geht; ich verwendet beim Papier auch die Rückseite, kann einen Kassenbon als Notizzettel ins Kästchen legen undundund Daher: Ich finde diese Tips hier oft sehr interessant, aber alles zu machen ist nicht allen möglich - wen naber jeder nur etwasbeiträgt, wird auch ein großer Haufen daraus! Und die Vielfalt macht es eben auch. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 09.01.2020, 10:46



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

…. selbst wenn man einen Trockner für seine Wäsche benutzt. Heutzutage hat man ja als Mutter für alles zuständig zu sein. Ich soll am Besten 40-Stunden arbeiten gehen, die Kinder frei und fromm und richtig erziehen, bitte frisch kochen und natürlich die Wäsche nicht trocknen. Alternativ am Besten noch mit Kastanien waschen, die ich ökologisch gesammelt habe- mit dem Fahrrad natürlich - nachdem ich abgehetzt von der Arbeit nachhause komme, die Kinder im Schlepptau. Warum darf ich jetzt keinen Wäschetrockner benutzen? Sagt das derjenige der gefiltert lebt? Ich z.b. benötige ein Auto. Bei 5 Euro pro Liter nickt der Städter wohlwollend und freudig erregt mit dem Kopf. Ja, jetzt zeigen wir es denen mal, den Umweltverpestern! Ich habe hier aber keine Alternative, wie eben die voll berufstätige Mutter in ihrer Stadtwohnung dann eben den Wäschetrockner benutzt. Natürlich wasche ich nur wenn die WM voll ist, ich hänge auch logisch auf der Leine auf, ich hab auch einen Garten und kann somit ein bisschen Obst und Gemüse anbauen. Ich gehe schon seit 50 Jahren mit einem Korb einkaufen. Ich fühle mich dann durchaus etwas an getriggert, wenn mir erklärt wird, das hilft jetzt zum CO2-Abbau. Mhhh………

von Caot am 09.01.2020, 11:30



Antwort auf Beitrag von niccolleen

manche Sachen sind doch klar und ergeben sich von selbt...aber wer arbeitet Kinder hat noch die eigenen Eltern zum Teil mitversorgen mus....der hat weder die zeit noch die Muse...hier den ÖKO zu mahen..ich fahre die 500 meter zum Bäcker mit mdem Auto schnelll zurück schmeiss das brot ins Haus und fahre weiter zur nächsten sTation.... man kann alles übetreiben...wer hat den Haus und Garten....selbstversorge Gemüse anbei ...Glasflaschen für mich...das könnt ich bei unserm Konsum gar nciht schleppen....und wenn mal essen übrig ist....ganz ehrlich lieber in der Tonne als auf der Hüfte....ich kann leider die ürige Porton nciht in Afrika verteilen

von Okypete am 09.01.2020, 22:38



Antwort auf Beitrag von Okypete

"Den Öko machen" muss ja auch keiner. Trotzdem kann man Abläufe überdenken, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich bei dir da an der richtigen Adresse bin nach dem, was ich bisher von dir hier gelesen habe. Ich habe zwar inzwischen große Kinder (meine Tochter ist inzwischen ausgezogen) und lebe am Rand einer Großstadt, aber ich bin Freiberuflerin und arbeite schon immer Vollzeit oder mehr (in Stressphasen habe ich 60-Stunden-Arbeitswochen). Ich hatte noch nie ein Auto, ich mache schon immer alles mit dem Rad und zu Fuß. Mein Mann hat sein Auto abgeschafft, als wir zusammengezogen sind, das war vor 16 Jahren. Natürlich haben wir eine vergleichsweise gute Versorgungslage, und ich habe Verständnis dafür, wenn Leute, die weit auf dem Land wohnen, ein Auto dringend brauchen und auch auf das Bestellen von Kleidung, Elektronik o.ä. angewiesen sind. Aber aus Zeitgründen 500 Meter mit dem Auto fahren muss wirklich niemand. Das ist reine Bequemlichkeit und ungesund obendrein. Ich kenne im Bekanntenkreis in meiner Stadt etliche Leute, die tagsüber fast nur im Büro oder im Auto sitzen und diesen Bewegungsmangel dann kompensieren, indem sie im Morgengrauen joggen oder nach Feierabend ins Fitnessstudio aufs Laufband gehen. Die Bewegung, die sie da bekommen, ließe sich auch ganz natürlich in den Tagesablauf einbauen, wenn sie sich mit eigener Kraft zu ihren Arbeitsplätzen bewegen würden, also per Fahrrad oder zu Fuß. Man müsste nur über die eigenen Gewohnheiten nachdenken. Das würde nebenbei auch einen Haufen Geld sparen.

Mitglied inaktiv - 10.01.2020, 08:58



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Ja sicher, die Realitaet ist eben heute und hier und eine andere als noch vor 40 Jahren. Ich finde jedenfalls auch, dass es etwas bringt, wenn jeder sein Schaeuferl beitraegt, und ebenso, dass die Gesetzgeber einfach am Zug sind. Ich habe das dringende Gefuehl, dass im Moment der Hut brennt, den EU-Richtlinien entsprechend ganz schnell moeglichst alles CO2 runterzuregeln, egal, was damit einhergeht, denn darum wird man sich dann kuemmern, wenn das entsprechende Problem aktuell wird, und daher wird wild auf Papier und E-Auto umgestellt, wissend, dass das Problem im Moment einfach mal nur verlagert wird. Das, und dass meine Kinder kaum mehr Schnee kennen und meine Enkelkinder ihn gar nicht mehr kennen werden, stoert mich massiv und somit moechte ich gar nicht untaetig und hilflos zuschauen, wie alles den Bach runter geht, sondern halt meinen Teil beitragen, dass das nicht ganz so wird. Aber natuerlich auch im Rahmen, denn andere Dinge sind, wie immer dringender, und ich fahre auch aus Zeitmangel mehr mit dem Auto als mit dem Rad, und nachdem unsere Familie iin England wohnt, sind wir halt auch einmal im Jahr mit dem Flugzeug unterwegs, usw. Ich schaeme mich nicht, aber ein ungutes Gefuehl habe ihc trotzdem dabei, und dafuer schaeme ich mich auch nicht. lg niki

von niccolleen am 09.01.2020, 22:53