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60% Mehr Strom...

Thema: 60% Mehr Strom...

Gestern im Radio gehört.. 60% mehr Strom wird bis 2050 nötig sein, wenn die Energiewende umgesetzt werden soll. Wenn fast alle nur noch E- Autos fahren und auch oft mit Strom geheizt werden wird, wächst der Strombedarf enorm. Und dieser Strom soll dann noch ausschließlich aus erneuerbaren Energien kommen. Da bin ich gespannt, wie das gehen soll! LG Muts

von Muts am 10.11.2020, 17:38



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Dann gibt es halt immer mal Stromausfälle wie in Venezuela. Laut grünen Experten wird der Strom doch im Netz gespeichert. Da kann also nichts schiefgehen Und wenn doch dann greifen das Kobold ein https://www.heise.de/tp/features/Gruene-Loesung-der-Stromspeicher-Frage-oder-doch-eher-Verwechslung-3955792.html

von SassiStern am 10.11.2020, 21:24



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und zwar deswegen, weil nicht alle - bedenke es fährt ein Bruchteil der Bevölkerung- eAutos fahren werden und können und auch heizen mit Elektrizität eher eine Randerscheinung, weil viel zu teuer, in Deutschland ist. Jetzt also Panik zu schieben und darüber sich witzig zu machen, siehe Sassi, finde ich total unangebracht und Käse. eAutos sind und können sowieso nur eine Übergangslösung sein. U.a. viel zu teuer um da am Markt realistisch zu bestehen. Die Energiewende ist in der Tat eine Kraftanstrengung. Aber man muss ja mal anfangen. Und wer meint er habe die Lösung solle sie doch bitte der Wissenschaft und Wirtschaft zur Verfügung stellen. Labern und drüber lachen dazu gehört nicht viel. Kann ich auch. Grundsätzlich bin ich optimistisch. Wenn man bedenkt, dass vor 100 Jahren meine Oma noch nicht einmal ein Radio hatte und was innerhalb dieser Zeit geschaffen wurde, hab ich da wenig Bedenken was das Untergangszenario ala Venezuela angeht.

von Caot am 11.11.2020, 07:26



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Strom hat im Gegensatz zu anderen Energieformen natürlich den Nachteil der komplizierteren Speicherung, aber da ist meines Wissens das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft - vor allem das Potenzial für F&E. Neben Photovoltaik gibt es ja auch die Wasserstoff- und Methanspeicherung. Beim Heizen lässt sich außerdem noch an anderen Stellschrauben wie der Isolation drehen (unser Heizbedarf hat sich durch das KfW55-Haus drastisch reduziert, und bei Passivhäusern ist da noch deutlich mehr drin), und beim Thema Fortbewegung wird an der Reduktion des Individualverkehrs vor allem in Ballungsräumen auch kein Weg vorbeiführen. Dass jeder ausschließlich mit einem E-Auto durch die Gegend gurkt, wird nicht funktionieren. Deshalb misstraue ich solchen Berechnungsmodellen - weil sie nur die vorhandenen Daten in die Berechnung einbeziehen und so letztendlich schnell zu einer "Geht sowieso nicht"-Argumentation führen. "Geht nicht" gibt es aber weniger als "Würde gehen, müssten wir aber einiges ändern".

Mitglied inaktiv - 11.11.2020, 08:02



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Dem stehe ich noch ganz optimistisch gegenüber. Bislang ist der Strom relativ teuer. Mehr Abnehmer/mehr Verbrauch führt oft zu Preissenkung. Ich schätze es wird auch die Nachfrage nach Bus- und Bahnverkehr steigen und in vielen Dörfern werden Lebensmittelläden entstehen.

von Monroe am 11.11.2020, 11:22



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Wenn ich aktuell sehe wo in der Nachbarschaft alles Solarstrom auf das Dach kommt, dann sehe ich dem entspannt entgegen.

von Felica am 13.11.2020, 18:47



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Da ist bei uns das Potential schon recht erschöpft, da auf sehr vielen Dächern schon seit Jahen PV - Anlagen liegen. Der Boom war hier vor 10-14 Jahren, wo überall Solaranlagen auf die Dächer gekommen sind. Die werden allenfalls in ein paar Jahren ersetzt und vielleicht kann man einen Stromspeicher einbauen. Aber 60% mehr ist schon eine Hausnummer! LG Muts

von Muts am 14.11.2020, 21:01



Antwort auf Beitrag von Muts

Umweltschutz hat schon was parodiehaftes. Kinder in dritte Welt Ländern dürfen Kobalt fördern für unseren Energiebedarf und hier Brüsten man sich mit seinem umweltfreundlichen E-Auto..... da bleib ich bei meinem Diesel. Umgekehrt wäre ich aber sofort bei einem Ausbau der Solarnutzung im privaten Haushalt dabei. Ob es ein Elektroauto werden soll weiss ich nicht, aber Warmwasser und Strom für die Steckdose daheim möchte ich gerne selbst herstellen und nutzen. Dazu ein schönes DURCHGESETZTES Verbot von Steingärten.... das hätte schon was.

von Meyla am 15.11.2020, 12:54



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Da unterschreibe ich mal

von Felica am 15.11.2020, 20:59



Antwort auf Beitrag von Meyla

...dafür bräuchtest Du aber auch das böse geförderte Kobalt in Afrika in Kinderarbeit. Für jede Art der Speicherung von eklektischer Energie benötigt man halt Batterien/Akkus.

von Caot am 16.11.2020, 14:17



Antwort auf Beitrag von Caot

Deshalb hat unser neues Haus kein PV mehr Bis das anders produziert werden kann, ziehe ich nicht mit. Die Produktion dieser Produkte ist genau so unsauber wie die meines bösen diesels. Und da aktuell Paneelen nicht repariert, sondern vernichtet und ersetzt werden, unterstelle ich hier sogar höheren Schaden als bei meinem bösen Auto.

von Meyla am 16.11.2020, 22:43



Antwort auf Beitrag von Meyla

Ich würde fast wetten dass der Gesamtenergiebedarf der Solarzellenherstellung höher ist als das was sie in ihrer Lebensdauer wieder einbringen.

von SassiStern am 19.11.2020, 09:58