Jetzt ist es soweit: der 1. Reaktor ist abgeschaltet worden.
Vor 30 Jahren habe ich als Schülerin für die Abschaltung des AKWs demonstriert. Ich bin unmittelbarer Nähe des AKWs auf der deutschen Seite aufgewachsen. Schon damals war bekannt, wie marode dieses AKW und welche Bedrohung es für uns alle ist. Für mich damals unverständlich, dass unsere Eltern nur gesprochen, aber das alles hingenommen haben.
Für unsere Eltern unverständlich, was es bringen soll für so etwas auf die Straße zu gehen.
Ich habe ehrlich nicht damit gerechnet, dass ich die Abschaltung noch erleben darf. Für mich ein besonderer Tag.
von
Zwerg1511
am 22.02.2020, 21:28
gerade die alten Frz AKWs waren schon immer "Bedrohung"
ich weiss auch noch wann Obrigheim abgeschaltet wurde
war ja auch unmittelbar vor unserer Haustüre...
dagmar
von
Ellert
am 23.02.2020, 10:36
Ich lebe seit 25 Jahren in Freiburg und habe daher alle Ups und Downs der Diskussion mitverfolgt. Ich bin auch froh über die Abschaltung, Fessenheim als Ort wird aber wahrscheinlich weitgehend "aussterben". Die ganze Infrastruktur dort war komplett auf dem Betrieb des Atommeilers aufgebaut...
Mitglied inaktiv - 23.02.2020, 14:13
Antwort auf diesen Beitrag
Ich habe auch gelesen, wie die Region nun fürchtet, wenn Arbeitsplätze wegfallen, die Leute wegziehen und somit wirtschaftlich abgehängt wird.
Ich frage mich, ob die Region nicht in den letzten Jahren daran hätte arbeiten sollen, Arbeitsplätze zu schaffen, Möglichkeiten zu entwickeln um den Menschen dort neue Perspektiven zu bieten. Die Abschaltung kommt ja nicht von heute auf morgen, so wie es 2011 in Deutschland der Fall war.
Ich begrüße die Abschaltung auch sehr.
LG Muts
von
Muts
am 23.02.2020, 17:13
Das ist eben die Krux an Politikern, die sich der Innovation verweigern und meinen, sie könnten letztendlich einfach alles "aussitzen". Kennen wir hierzulande ja auch zur Genüge.
Mitglied inaktiv - 24.02.2020, 09:45
