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Sachspenden an Obdachlosen

Thema: Sachspenden an Obdachlosen

Ich hoffe mein Beitrag ist hier richtig. Bei mir am Hauptbahnhof, lebt unter der Parkhaus Niesche ein älterer Mann. Er sitzt auf seinem Rollator den ganzen Tag. Nun richte ich langsam das Kinderzimmer ein und Sortiere Decken, Kissen etc aus. Ich wollte mein Auto gleich vollpacken und zu Ihm fahren und ihn fragen, ob er Sachen davon haben möchte, bevor es in den Container geht. Denkt ihr das ist eine gute Idee? Ebenso wollte ich eine Flasche Wasser und was zu Knabbern mitgeben. Ich hab nur Angst, dass er vielleicht sauer wird. Habt ihr Erfahrungen?

von Carinchen1105 am 09.03.2020, 09:34



Antwort auf Beitrag von Carinchen1105

wenn er es nicht mag gibt es ggf ne Obdachlosenhilfe ? Oder Kleiderkammer DRK ? In den Container für gewerbliche würde ich es nicht werfen dagmar

von Ellert am 09.03.2020, 11:19



Antwort auf Beitrag von Carinchen1105

Ich würde einfach fragen. Wir hatten vor ein paar Jahren einen, der mit dem Fahrrad durch die Lande gezogen ist und bei uns mehrere Wochen im Wald verbracht hat. Es war richtig heiß und ich ihn irgendwann einfach mal angesprochen und ihm eine Flasche Wasser gegeben. Von da an hatte ich immer einen 6er-Träger kleine Wasserflaschen im Auto und habe ihm den immer gegeben, wenn ich ihn sah. Meine Kinder haben beim Einkaufen immer drauf geachtet, dass ich an das Wasser denke. Aber eben gezielt fragen, was er braucht.

von wolfsfrau am 09.03.2020, 12:31



Antwort auf Beitrag von Carinchen1105

Ich würde einfach mal fragen: "Kann ich etwas Gutes für sie tun? Benötigen sie etwas?" Mit dem vollen PKW vorfahren würde ich nicht. Das sieht wie "Müll abladen" aus.

von Caot am 09.03.2020, 13:43



Antwort auf Beitrag von Carinchen1105

Sinnvoller wäre, es bei so einem Kaufhaus für ärmere Menschen abzugeben, das haben sie hier in der Gegend und da kannst du die Sachen abgeben und was die nicht brauchen kommt in den Container. Ich würde nicht zu einem einzelnen Mann hin gehen.

von Muts am 09.03.2020, 16:08



Antwort auf Beitrag von Carinchen1105

Ich habe das mal gemacht. Es war ein Obdachloser der regelmäßig bei uns vorbei kam. Das war recht selten in unserer Kleinstadt. Von da an wurde ich den nicht mehr los. Er hat eine zeitlang regelmäßig geklingelt und nach Geld gebettelt. Ich würde es nicht tun. Kann sein, dass der Dich dann regelmäßig anspricht. Lieber irgendwo abgeben.

von Ichx4 am 10.03.2020, 09:19



Antwort auf Beitrag von Ichx4

Hallo, ich würde ihn darauf ansprechen, er nimmt es vielleicht gerne. Allerdings solltest du ein bisschen Abstand wahren: ihn nicht mit zu dir nach Hause einladen, nicht mit dem Auto kommen, nicht deine Adresse (und erstmal auch nicht den Namen) preisgeben. Es kann auch nach Hinten los gehen und dann stehen evtl. noch mehr Leute vor deiner Tür. Ich selbst hab viel verschenkt und mach es immer noch, wenn neue Kinder in der Schule sind, bei denen die Kleidung definitiv zu klein geworden ist und ich gerade aussortiere und denke es könnte passen - dann trau ich mich schon zu fragen. Oder ausgelesene Kinderbücher, die verteilen wir auch an die kleineren Schüler hier. An die Flüchtlinge hab ich auch sehr viel gegeben, mit der Zeit kannte man die Familien auch, das wird jetzt aber weniger, sie kaufen inzwischen auch alles selbst. Bisher hab ich nur positive Erfahrungen gemacht. Im kleinen Rahmen - gib nicht zu viel, frag vorher nach, was er braucht und belass es dabei, dann klappt es auch. Eine Kollegin von mir hatte auch mal Kleidung an eine Familie verschenkt, die waren dann dauernd ohne Anmeldung bei ihr und wollten noch mehr haben, sie hat für sie eingekauft, gekocht,... oh, das fand ich dann recht frech ! Muss nicht sein, aber vorsichtig sein ist immer gut ;-) Lg, Lore

von Loretta1 am 10.03.2020, 11:40