Klima und Umwelt

Forum Klima und Umwelt

Erfahrungen Plug-in Hybrid?

Thema: Erfahrungen Plug-in Hybrid?

Hallo, wir überlegen uns einen Plug-in Hybrid als Zweitwagen anzuschaffen. Wir wohnen in einer Kleinstadt (12.000 Einwohner). Das Auto wäre hauptsächlich für mich, für Besorgungen, aber auch um mal meine Familie zu besuchen (max 80 km). Mein Freund ist viel im Außendienst unterwegs und würde das Auto auch mal für längere Fahrten nutzen, um bei seinem Leasingauto km zu sparen. Wer von euch hat denn Erfahrung mit einem "Plug-in Hybrid"? Wie oft muss man ihn aufladen, wie lange dauert das Laden? Wie läuft das Umstellen von einem Motor zum anderen? Spart man sich wirklich Benzin? Wie seid ihr allgemein zufrieden? Gegen ein reines E-Auto spricht für mich, dass wir ihn ja auch für längere Fahrten nutzen wollen. Liege ich da richtig, dss das mit dem Hybrid besser möglich ist? Wir haben übrigens den Skoda Oktavia ins Auge gefasst. Danke.

von Ich-bins am 26.05.2021, 09:07



Antwort auf Beitrag von Ich-bins

Ich habe mal einen Plug-In Hybrid Probe gefahren (von BMW), und eigentlich war das nichts Halbes und nichts Ganzes: ich fahre 20 km zur Arbeit und kann dort laden, also eigentlich perfekt. Aber ich konnte in dem Auto gar nicht kontrollieren, wann es mit Benzin fuhr (automatisch ab 120 km/h und ein bisschen die ganze Zeit). E-Reichweite sind 50km,, aber wohl eigentlich weniger. Der Benzinverbrauch war sehr hoch, lange Strecken hätte ich damit nicht fahren wollen (ich fahre sonst Diesel, da ist der Verbrauch viel geringer). Der Kofferraum ist wegen der zwei Antriebe kleiner, dafür ist das Auto schwerer. Ich kann zuhause laden, habe bei der Gelegenheit mal geschaut, wo es öffentliche Ladeplätze gab - überall hätte ich warten müssen. Wie lange es dauert, weiß ich nicht, weil ich immer über Nacht geladen habe. Einziger Vorteil: man muss keine Angst haben, wegen Strommangels irgendwo in der Pampa zu verhungern. Ich habe mich dann doch wieder für einen Diesel entschieden und fahre einfach jetzt insgesamt weniger Auto - die 20km nämlich oft mit dem E-bike.

von tonib am 26.05.2021, 12:05



Antwort auf Beitrag von tonib

Genauso ist auch der Tenor bei allen, mit denen ich darüber gesprochen habe. Es lohnt sich nur, wenn man fast ausschließlich im Stadtverkehr unterwegs ist. Und selbst da ist es kostentechnisch nicht wirklich sinnvoll, wenn man nicht kostenlos Strom tanken kann. Als Firmenwagen lohnt sich das wohl, weil den Sprit ja eh die Firma zahlt und die Abschläge wegen der Förderung geringer sind als beim Verbrenner. Der Verbrennungsmotor wird recht früh eingeschaltet. Dann braucht das Auto mehr Sprit als ein normales, weil es schwerer ist. Für uns ist das erst eine Alternative, wenn es mehr Diesel-Hybride zu annehmbaren Preisen gibt. Wir könnten den Strom von der Photovoltaik-Anlage nutzen, und mein Mann wird ab September vermutlich hier im Ort arbeiten. Der Ort ist aber von viel Land umgeben. Da fährt man schnell mal 30-150 km. Als Zweitauto wäre es möglich. Ich pendle weiterhin, mit meinem Diesel ;-)

von Häsle am 27.05.2021, 09:45



Antwort auf Beitrag von Ich-bins

..... als Zweitwagen haben wir ein eAuto, welches uns gut 450 km weit bringt. Plug-in ist Käse. Zumal doppelte Technik im Auto verbaut ist. Was kostet denn da die Wartung? Ich wohne ländlich - von daher lohnt sich ein reines eAuto. Bekannte von uns in der Stadt fahren Plug-in, aber als Erstwagen, ohne ein Zweitauto. So ergibt das auch Sinn. Wichtig, vorher richtig erkundigen, was für wen am besten Sinn ergibt. Fakt ist: mein eAuto geb ich nicht mehr her.

von Caot am 06.06.2021, 15:15