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Dachbegrünung.... hat das hier mal jemand gemacht?

Thema: Dachbegrünung.... hat das hier mal jemand gemacht?

Wir bauen hier in den nächsten Jahren ein neues Bürogebäude auf dem Grundstück, da wir irgendwann ein Zimmer mehr für die Kinder brauchen. Also fliegt das büro raus. Für PV ist die Dachlage ungünstig für das neue Gebäude da es flach aufgebaut wird. Mein freund möchte ein Gründach mit Wildblumen haben... bei der Gelegenheit sollen auch die Gartenhäuser damit ausgestattet werden. Haupthaus machen wir nicht, der Winkel ist sehr stark und hier könnte eventuell mal PV möglich sein. Hat das mal jemand gemacht? Braucht das viel Pflege? Förderung wird hier angeboten, das haben wir schon klären können.

von Meyla am 28.05.2020, 13:50



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Ich kenne einen Architekten, der rät von Flachdach total ab, da es viel schneller undicht wird s schrägdach, aber das war nicht die Frage. Persönlich hab ich keins, aber ich kann dir erzählen, dass die Stadt ein Gebäude begrünen hat lassen und ich kann da vom Balkon drauf guggen. Seit 7 Jahren, seit der Begrünung, habe ich noch niemals jemanden da irgendwas mache sehen. Ich denke also nicht, dass es sehr pflege intensiv sein wird. Unser Bürogebäude in der Arbeit wird nächstes Jahr begrünt, wenn ich den Zuständigen mal wieder sehe, frage ich mal nach ob das dann gepflegt werden muss.

von Lovie am 29.05.2020, 06:29



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Wir bekommen ein Containerbüro, da ist die Dachform vorgegeben. Das die schneller undicht werden kann ich mir vorstellen, nur habe ich da überhaupt keine Anhaltspunkte, wie lange ein Pultdach z.B. hält Im Garten stehen große alte Birken auf der Wildwiese am Haus Pappeln. Beide vermehren sich echt aggressiv, deshalb wurde uns direkt gesagt, dass wir nach Schösslingen gucken müssen bei der Grundlage Danke dir schon mal für den input

von Meyla am 29.05.2020, 09:27



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Die Dichtigkeit hängt vor allen von den Handwerkern und Materialien ab. Auch Flachdächer können Jahrzehnte dicht sein, wenn eben sauber gearbeitet wird. Dazu ist jedes Dachfenster oder anderweitige Öffnung eine Gefahrenquelle, weil dort eben verschiedene Materialien zusammen laufen. Ist es ein reines Dach, ohne irgendeine Öffnung, dann bleibt noch die Attika wo besonderes Augenmerk drauf geworfen werden sollte, und Drainagen samt geeigneter Dachhaut. Bei letzteren halt klar sagen das es für ein Gründach ist.

von Felica am 29.05.2020, 12:31



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Wir haben ein begrüntes Dach auf unseren Nebengebäuden. Ich jäte ca. 1x pro Jahr die ganzen "Bäume" (vor allem Birken) die dort aufgehen, das war es dann auch. Wir haben aber keine Wildblumen drauf, sondern Trockenpflanzen, die aber auch blühen. Meist wird ja einfach ein Substrat drauf gemacht, welche Unterschiede es da gibt, weiß ich nicht. Ich bin sehr zufrieden mit dem Dach. Es macht kaum Arbeit und sieht schön aus. Dicht ist es seit 12 Jahren auch.

von Shanalou am 29.05.2020, 09:33



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Danke, das klingt sehr gut Unser ganzes Grundstück soll mit der umliegenden Natur harmonieren können. Gradw weil mein Lebensgefährte in der Energiebranche tätig ist und ihm Effizienz in diesem bereich sehr wichtig ist. Ich freue mich, dass er langsam in die Richtung "natürliche Gestaltung " wandert. Wir haben ein schönes altes Haus, teilweise 70 Jahre alte Bäume und viele Vögel. Jetzt noch ein Insektenparadies dazu.... wäre klasse!

von Meyla am 29.05.2020, 12:52



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Wir haben ein KfW55-Haus mit Flachdach, aber ohne Dachbegrünung, nur mit Kies. Aber eines der Nachbarhäuser ist begrünt mit Steinbrech-Gewächsen, die sind sehr pflegeleicht, wurzeln auch in sehr wenig Substrat und ertragen Hitze und Trockenheit am besten. Guck mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Steinbrech. Meines Wissens wird das so gemacht, dass auf das Dach eine Wurzelschutzfolie kommt und obendrauf das Substrat für die Pflanzen. Das sieht schön aus und dämmt wohl auch ziemlich gut. Dichtigkeit ist bei unserem Flachdach übrigens nie ein Problem gewesen, das Haus steht seit 11 Jahren. Aber die Attika wurde auch sehr streng geprüft.

Mitglied inaktiv - 30.05.2020, 13:22



Antwort auf Beitrag von Shanalou

Bei uns das gleiche 1 mal im Jahr jäten sonst nichts. Dach ist fast 20 Jahre alt.

Mitglied inaktiv - 04.06.2020, 17:20



Antwort auf Beitrag von Meyla

Also, ich kenne nur eine Dachbegrünung auf Flachdächern, komplett ohne Neigung und auch nur Wirtschaftsgebäude. Und ich kenne es auch nur so, dass spezielle Pflanzen darauf gebracht werden. Die, die mit Trockenheit und Sonneneinstrahlung gut zurecht kommen. Das müssen sehr resistente "Blumen" sein. Oft sind das eher so dickblättrige "Gräser" die nur kurze "Blühstengel" haben. Also die Wildblumenmischung kann man da nicht drauf streuen. Ich würde mich an einen Fachmann wenden.

von Caot am 29.05.2020, 15:04



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Viele Kräuter dürften da keine Probleme haben. Rosmarin, Thymian und Oregano mögen es nährstoffarm und warm, kommen mit trocken und steiniger gut zurecht. Und werden von Insekten geliebt.

von Felica am 30.05.2020, 08:50



Antwort auf Beitrag von Caot

Das Dach wird durch Fachpersonen erstellt. Schließlich sollen dort mehrere Stunden am Tag Menschen im Gebäude sitzen - möglichst ohne ein überlastetes Dach das einbricht Es gibt unterschiedliche Abstufungen in der Tiefe des Substrates. Das entscheidet über sie späteren Pflanzen. Je tiefer aber, desto eher hst man halt Beikraut und Bäume.... das macht mir sorgen bzw wollte ich hinterfragen. Mit doppelter Dachlast und einer gewissen Tiefe sind wilde Kräuter und Blumen möglich. Tiefer ist nur halt auch teurer.....

von Meyla am 30.05.2020, 19:43



Antwort auf Beitrag von Meyla

Hallo, wir haben eine Dachterrasse auf unserer Garage, die zu großen Teilen mit Kies bedeckt ist und dazwischen begrünt ist. Es gibt viele Pflanzen die direkte Sonne und wenig Wasser wollen - allen vorran die Hauswurz, Fettehenne, Mauerpfeffer und sowas, breitet sich dann ganz von alleine aus und braucht eigentlich gar keine Pflege. Nur im Hochsommer wenn es länger nicht regnet, giesen wir etwas. Thymian und Mittagsblumen hab ich heuer mit dazu, malschauen wie das wächst - mir gefällt es wenn alles blüht und die Bienen sich wohlfühlen. Gruß Dhana

von dhana am 31.05.2020, 21:37



Antwort auf Beitrag von Meyla

Wir haben in der Kirche Teile des Dachs seit über 15 Jahren begrünt. Bisher hatten wir einmal Gärtner da, die einzige Bäzpume entfernt haben. Ansonsten sind keine Pflegemaßnahmen nötig. Viele Grüße Julia

von Julia+Christopher am 01.06.2020, 18:40