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Auto fahren - Argumente?

Thema: Auto fahren - Argumente?

Hey! Ist hier jemand, der auch in einer Großstadt lebt und ein Auto besitzt/fährt? Habt ihr ein paar Argumente für mich? Ich muss mich immer wieder vor einer bestimmten Person verteidigen, dass ich noch Auto fahre, ich krieg dann zu hören, es sei doch alles wunderbar erreichbar mit dem Rad und bei Regen, Kälte oder längeren Wegen mit den Öfis. Ich soll mein Auto verkaufen und so meinen Beitrag leisten blabla. Für mich ist ein Auto ein Stück Lebensqualität, ich fahre gern. Ja, in der Stadt muss ich oft lange nach einem Parkplatz suchen, ich stehe auch häufiger im Stau, das stimmt, aber ich möchte auf mein Auto nicht verzichten, bloß der Umwelt zuliebe. Nur gute Argumente hab ich nicht, weil es schon richtig ist, mit dem Rad bzw. S-Bahn/Bus ist bei uns alles erreichbar. Ich fahre auch nicht alles mit dem Auto, mit den Kindern laufen wir auch viel, da ich Bewegung auch wichtig finde. Ich nutze es vielleicht 3-4mal die Woche für ein paar Fahrten á 40km plus am Wochenende manchmal für Ausflüge. Wie schlimm ist es denn, was ich unserer Umwelt antue, wenn ich Auto fahre? LG

von Barbarina3 am 21.10.2020, 11:57



Antwort auf Beitrag von Barbarina3

Das Wunderargument wirst du nicht bekommen. Du hast ein Auto in der Großstadt, du magst die Bequemlichkeit, die Spontaneität, es ist praktischer beim Einkaufen und Kinder sind auch schneller irgendwohin gebracht. Weitere Argumente gibt es wohl nicht oder sie fallen mir nicht ein. Sei selbstbewusster... LG Magistra (ohne Auto und sogar ohne Führerschein in der Großstadt lebend :))

von magistra am 21.10.2020, 18:19



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Wozu rechtifertigen ....fahr Auto und gut.....es ist allein Deine Sache...wer bedrängt dich denn...???

von Okypete am 21.10.2020, 20:46



Antwort auf Beitrag von Barbarina3

huhu ich bin der Ansicht dass sich autofahren und Umwelt auch vertragen kann wenn man entsprechend damit umgeht. In der Großstadt an sich würde ich mir das auch nicht antun Berlin zB ist Parken super teuer und man findet kaum Plätze allerdings kann ich mir einen Großeinkauf ohne Auto nicht vorstellen gerade wenn ich Milchkisten und was auch immer brauche. Auch wäre ich persönlich nicht in der Lage von der Arbeit schnell nach Hause zu kommen wenn mit den Kindern was wäre ( wohne allerdings auch auf dem Dorf, arbeite aber in einer Landeshauptstadt) Selbst zur Arbeit bei den aktuellen Streiks ist ein Auto nicht falsch, auch wenn man nochmal Bus fährt. Ausflüge ins Umland, Urlaub, man kann man krank sein und eben nicht in den Bus sitzen wollen und andere anstecken auf dem Weg zum Arzt, man kann ggf an Orte müssen mit nicht vorhandener Busverbindung etc Man kann die Auto-Nutzung immer überdenken und optimieren aber auch das geht keinen was an dagmar

von Ellert am 22.10.2020, 11:55



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Das ist doch Deine Sache. Wir wohnen direkt in der City, Auto wäre gar nicht nötig. Überall gibt es Car Sharing etc. Taxi fahren ist jetzt auch nicht so teuer, wenn man die Kosten für einen Monat hochrechnet. Der HVV ist super ausgebaut, zumindest solange man nicht am Stadtrand wohnt. Mein Mann fährt immer mit dem Auto, ich immer mit dem Rad. Angesprochen hat uns aber noch nie jemand. Fast alle besitzen hier sogar 2 SUVS etc, obwohl eigentlich alle fast sehr in der Nähe arbeiten. Krankenhaus, Schule, Sport, Ärzte, Einkaufen, Märkte ist hier alles Fußläufig erreichbar. Beim Einkaufen mit dem Auto, kann es sein, dass man 10 min. von der Wohnung parken muss, da kann ich auch gleich alles mit dem Rad oder mit dem Hacknporsche einkaufen. Schont meine Nerven. Mein Mann möchte mir immer ein kleines Auto andrehen, aber für nur alle 2 Wochen mal in Gebrauch ist es Blödsinn. Also, hör nicht auf die Anderen. LG

von Maxikid am 22.10.2020, 14:57



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Das mit dem Parkplatz kenne ich auch von vielen Berlinern, nicht alle Wohnungen haben Parkplätze die man zumieten kann man sucht dann ewig und findet nichts steht man doof wird man teuer abgeschleppt. Als wir nun die Studentenbude eingerichtet haben ist viel gebraucht von Kleinanzeigen gekommen mein Horror sind dann immer Adressen in Berlin, erste Frage bei mir ist dann immer, kann man da parken ? Hier sieht man auch viele bei Ikea mit den Handkarren zur S-Bahn, es gibt viele Menschen in Großstädten ohne Autos, sogar ohne Führerschein. (Wir sind halt Dörfler....hier hat man zwei Autos um mobil zu sein) So oder so macht doch jeder das was er für richtig hält, er muss doch damit glücklich sein und nicht Dritte. Ich hasse Extrem-Missionierer, einmal gesagt ist ja ok aber ständig abgesprochen werden, da würde ich mir es echt verbitten

von Ellert am 22.10.2020, 21:04



Antwort auf Beitrag von Ellert

Oft bin ich vor meinem Mann im Büro, mit dem Rad. Die Straßen sind zu bestimmen Zeiten halt auch immer mehr als voll. Beim Büro haben wir einen Parkplatz gemietet, aber den haben wir noch nicht lange. Vorher kamen so einige parktickets zusammen, da es keine Parkplätze gab. Dank C hat sich das Problem gelöst. Jetzt gibt es wieder Parkplätze. Auf dem Land oder am Stadtrand hätte ich auf jeden Fall ein Auto. LG

von Maxikid am 23.10.2020, 06:30



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Und wenn man öfter 40 km kn der Woche fährt, dann ist ein Auto gut, da braucht man doch in der Regel eins. Meine Wege sind nie länger als 3 km. Aber mein Mann wird nie blöd wegen des Autos angesprochen. E-Bike Fahrer werden hier eher missioniert. Man kann es doch sowieso nie allen recht machen. Irgendwie meckert immer. LG

von Maxikid am 23.10.2020, 06:43



Antwort auf Beitrag von Barbarina3

"Für mich ist ein Auto ein Stück Lebensqualität, ich fahre gern." Das sind doch Argumente genug!

von SassiStern am 23.10.2020, 08:38



Antwort auf Beitrag von Barbarina3

Wozu rechtfertigen? Ich mache es nicht. Jeder soll doch bitte sein Leben leben ... Wir haben 2 Autos ,einen SUV ,das ist unsere Familienkutsche ,zum Großeinkauf auch ideal ....mit 2 Kids u. Hund brauchen wir halt ein großes Auto. Wir wohnen in HH ,also Großstadt. Ich kann mir keine großen Einkäufe ohne Auto vorstellen ... Ich arbeite als Krankenschwester ,die Öffis fahren zu bestimmten Zeiten nicht ideal ....außerdem brauche ich für die 8 km 1h mit den Öffis, mit d.Auto 15 min. Das ist eine enorme Zeitersparnis. Mein Mann arbeitet ebenfalls im Schichtsystem ,beide auch am WE & Feiertagen. LG K ,die ab nä. Sommer Elekroauto fährt ,also trotzdem etwas für d.Umwelt getan

von Loonis am 23.10.2020, 15:15



Antwort auf Beitrag von Barbarina3

Im Leben würde ich mich dafür nicht rechtfertigen, was soll das denn? Hoffentlich ist die Nervensäge Veganer/in, ansonsten ist das ganze nämlich nur lächerlich! Ich habe übrigens Nachbarn, die auch derlei Sprüche von sich geben. Drei kleine Kinder (also fünf Fleischfresser insgesamt) und kein Auto, weil sie keines "brauchen" und "wegen der Umwelt(!)". Tatsache ist, dass sie sich keins leisten können, weil man als Lebensknstler und Schmarotzer im teuersten Stadtviertel halt nicht weit kommt. Alle paar Wochen kommt aber die Sippe mit einer alten Laube gefahren und muss dann alles mögliche erledigen und besorgen, da wird dann drei Tage nonstop rumgeeiert. Die Brut kutschieren andere zum Fußball und sonstwohin, z.B. zum Arzt, wenn's mal wieder einen mit dem Laufrad geschmissen hat oder jemand Krupp-Anfälle hat. Manchmal mieten sie auch eins. Aber ja, "SOWAS brauchen wir nicht". Ist klar.. Mir sind solche Pseudo- Umweltfreunde suspekt.

von stella_die_erste am 24.10.2020, 13:51



Antwort auf Beitrag von Barbarina3

Ich wohne nicht in einer Großstadt,wir haben ca 80 000 Einwohner,aber bei mir ist es schlichtweg so dass es ohne Auto nicht geht Ich fahre morgens die Kleine zu 7 uhr zur Kita und muss selber um 8 in der Arbeit sein,mit den öffentlichen ist das zeitlich nicht zu schaffen,dass ich um 8 anfangen darf und nicht um 7 ist Entgegenkommen meines Arbeitgebers,noch später wäre aber nicht machbar,eine Kita die früher aufmacht gibt es hier aber auch nicht. Das gleiche gilt für die Abholzeit. Ich arbeite in der häuslichen Pflege,ich fahre aber privat dann auch meinen Dienstwagen und zahle Kilometer Geld(ich hab's ausgerechnet es war weniger als bei der % Regel deshalb mache ich es so),meine. Job kann ich ohne Auto kaum machen,ich fahre schonmal locker 50/60 km pro Tour weil wir auch ländlich gelegene Patienten versorgen. Mein Mann hat ein Auto weil er nach dem Nachtdienst nicht schafft auch noch mit den öffentlichen heimzufahren,er arbeitet 10 Stunden,mit dem Bus wäre er nicht 11 Stunden ausser Haus,sondern locker 12 und mehr,er müsste mehrfach umsteigen,er pennt im Bus dann immer ein und landet wer weiß wo(ist ihm mehrfach passiert,einmal war er eine ganze Stunde an Zuhause vorbei gefahren ) Aber eigentlich sehe ich mich nicht in der Position mich fürs Auto fahren rechtfertigen zu müssen,ich Versuche das ganze so sinnvoll wie möglich zu machen,die Groß werfe ich z.b.auf dem Weg zur Arbeit noch an der Schule raus,einkaufen mit dem Auto mache ich immer wenn ich eh fahre(auf dem Rückweg von der Arbeit ohne dass ich einen Umweg fahren muss...) Ich finde die KM die ich reiße schon problematisch,aber über 90% sind dienstlich,privat sind es meist eben genau die km die ich für die Fahrt zur Kita und zur Arbeit brauche.

Mitglied inaktiv - 25.10.2020, 10:46



Antwort auf Beitrag von Barbarina3

Wenn du ausrechnen möchtest, wie sich dein CO2-Fußabdruck mit und ohne Auto ändert, kannst du das ja spaßeshalber mal bei einem entsprechenden Rechner im Netz (einfach ergoogeln) ausprobieren. Ich vermute mal, dass der Unterschiede nicht riesig sein wird, wenn du alle anderen Parameter beibehältst. Was das Verhalten dieser anderen Person angeht: Es ist deine Entscheidung, und wenn du einmal deutlich sagst, dass dir dein Auto wichtig und ein wichtiges Stück Lebensqualität ist, dann ist das so. Es ist übergriffig, dir das Thema dann immer und immer wieder um die Ohren zu hauen. Du kannst beim nächsten Mal ja einfach sagen: "Ich kenne deine Meinung. Meine Entscheidung steht aber fest." Wir wohnen in einer kleinen Großstadt (etwas über 200.000 Einwohner, aber super ausgebaute Radwege und ÖPNV) und haben seit über 16 Jahren kein Auto mehr (machen zwei verschiedene Sorten Car-Sharing, Fahrrad und Öffis). Für uns funktioniert das insgesamt gut, mit kleineren Kindern war es unterschiedlich. Ab und zu hätte ich mir schon ein Auto zur Entlastung gewünscht, es gibt natürlich auch Situationen, die man schlecht vorherplanen kann und die mit Carsharing und ansonsten nur Fahrzeugen ohne Stauraum unpraktisch sind. Leute im privaten Umfeld aggressiv zu missionieren, käme mir aber nicht in den Sinn, weder bei ihrer Ernährungsform noch bei der Fortbewegung. Der Schuss geht immer nach hinten los.

Mitglied inaktiv - 25.10.2020, 11:03



Antwort auf diesen Beitrag

Eigentlich beneide ich Euch Städter... ihr bräuchtet nicht wirklich ein Auto. Ab in die U Bahn... ohne Parkplatzsuche, ohne teuren Parkschein.... mal etwas trinken gehen, ohne dass einer zurück fahren muss. Aber... wenn Du nicht auf Dein Auto verzichten möchtest, dann ist das doch vollkommen in Ordnung. Sag dieser Person, Du möchtest es jetzt nicht mehr hören. Ich verzichte nicht auf mein Auto.... und gut ist. Punkt. Darüber wünscht Du dann auch keine Diskussion mehr. Wenn es sich hierbei natürlich um Deinen Gatten handelt.... dann wäre natürlich ein tolles Argument von Vorteil. Aber das kann ich Dir nicht sagen. Das einzige wäre nur, dass Du unabhängig sein willst....und dann musst Du Dich durchsetzen. Alle anderen können Dir doch den Buckel runter rutschen. Alles Liebe

von ak am 26.10.2020, 17:07



Antwort auf Beitrag von Barbarina3

Ungeachtet der Tatsache, dass wir ländlich wohnen und nur wenige Busse fahren ist das Hauptargument für meine Tochter, ein Auto zu wollen das, dass die Busfahrer fast durchweg kein Deutsch mehr sprechen aber die jungen Mädels mit ihren lüsternen Blicken total einschüchtern....... Bei mir ist es der Zeitaufwand: Auto 10 Minuten zur Arbeit, Fahrrad 15 Minuten hin ,25 zurück weil bergauf, und auf viel befahrener Hauptstraße, im Sommer machbar, ab Herbst und bei Nässe keine Option. Bus: 40 Minuten früher los, nach Arbeitsende 60 Minuten wartezeit.

von Muts am 26.10.2020, 18:39



Antwort auf Beitrag von Barbarina3

Du bist nur Dir selbst Rechenschaft schuldig, sonst keinem. Sei ein bisschen selbstbewusster. Schont die Nerven. Wir wohnen ländlich und haben zwei Autos. Geht gar nicht anders. Teengroß macht aktuell den Führerschein ........ dann haben wir 3 Autos. Teenklein will Mofa machen, dann haben wir noch einen E-Roller. Sie gieren regelrecht auf die neue Unabhängigkeit.

von Caot am 27.10.2020, 16:33



Antwort auf Beitrag von Barbarina3

Na, wenn Du kein Argument PRO Autofahren hast, dann solltest Du Dir vielleicht überlegen, ob Du das Auto verkaufst. Wir haben seit letztem Jahr kein Auto mehr und ich habe es noch keinen Tag vermisst. Alles ist in der Großstadt im Umkreis von 15 km und das ist gut mit dem Rad machbar (ich fahre keine Öffentlichen Verkehrsmittel). Und wir haben es nicht (nur) wegen der Umwelt gemacht, die ca. 20-60 km Fahrradtour pro Tag bei jedem Wetter ist mein Fitnessprogramm für meine Gesundheit. Außerdem ist es ohne Auto viel billiger :)

von Philo am 27.10.2020, 20:50



Antwort auf Beitrag von Philo

so lange Corona noch Aktiv ist fahren wir nicht Bus U Bahn und S Bahn also behalten auch wir das Auto. DAmit wir nur noch 1x die Woche Einkaufen müssen Der Gemüsemarkt ist 10 Minuten Fußweg zu bewätigen jeden Freitag. Lass die Person reden, es ist deine Entscheidung ...

von Melkerin am 31.10.2020, 09:41