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Geschrieben von lost times am 24.07.2004, 8:36 Uhr

Zur Frage: Wann in den Kindergarten. @ die, die ihre Kinder so früh weggeben: WARUM habt ihr Kinder bekommen????

Also bei manchen liest es sich, als wären Kinder bei der eigenen Mutter falsch aufgehoben - immer weiter weg vom natürlichen Verhalten.

Ich kenne Frauen, bei denen sich mir die Frage aufdrängt, warum ausgerechnet die Kinder bekommen haben. So schnell wie möglich weg in die Kita und nicht weiter damit belästigt werden. Ich kenne eine, die schimpft sogar abends, wenn sie nach Hause kommt und das Kind noch nicht im Bett liegt, obwohl sie es den ganzen Tag nicht gesehen hat. Das ist gruselig.

Wer aus finanziellen Gründen darauf angewiesen ist, ok, dafür ist es auch gemacht, damit die Betreuung gesichert ist. Aber bei manchen habe ich den Eindruck, Hauptsache weg und zur eigenen Beruhigung wird erzählt "das Kind BRAUCHT das".

Mein Kind kommt mit 3 in den Kiga, so ist es auch gedacht (drei Jahre Elternzeit, nur mal als Denkanstoß). Das ist die Zeit, in der sie sich selber schon gut mitteilen können, wenn sie Probleme haben und einem auch erzählen können, was sie bedrückt oder auch erfreut.

Tut mir leid, wenn ich hier welchen auf die Füße trampel, aber ich finde diese "Abschiebetaktik" ist nur ein Spiegel unserer Gesellschaft: sollen sich doch andere drum kümmern.

Bei uns ist es so: wir besuchen Spielgruppen, gehen zum Kinderturnen, nehmen an Kinderaktivitäten (Kinderfeste etc.) teil, treffen uns immer auf Spielplätzen und bei schlechtem Wetter wird sich bei einer Mutter verabredet und die Kinder spielen miteinander.

Das mag einigen nicht liegen, weil es mit Zeitaufwand verbunden ist. Ich bin dankbar für die Zeit, die ich mit meinen Kind verbringen konnte. Ist sie erst mal im Kiga, ist die Zeit der großen Ablösung gekommen.

Und ich freue micht auch, wenn ich wieder halbtags arbeiten gehe. Dann können wir uns gegenseitig erzählen, was wir erlebt haben. Aber die gemeinsamen ersten Jahre würde ich für nichts in der Welt hergeben!

Nix für ungut.

lt

 
17 Antworten:

Re: Zur Frage: Wann in den Kindergarten. @ die, die ihre Kinder so früh weggeben: WARUM habt ihr Kinder bekommen????

Antwort von Pascal-Mami am 24.07.2004, 8:42 Uhr

Hallo
Bin auch deiner Meinung.Ich habe 4 Kids
19,16,12 und 18 Monate.Meine Großen gingen mit 3 bis 6 Jahre und auch nur halbtags ich habe nebenbei als Tagesmutter gearbeitet.Mein Kleiner wird erst mi 4 gehen da er am 1 Jänner
geb.hat müßte er sonst 4 jahre gehen bis er in
die Schule kann und das ist zu lange,da
langweilen sich die Kids auch im Kindergarten.
lg Eva

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Re: Zur Frage: Wann in den Kindergarten. @ die, die ihre Kinder so früh weggeben: WARUM habt ihr Kinder bekommen????

Antwort von AnjaJ. am 24.07.2004, 9:40 Uhr

Also ich teile deine Meinung nicht so ganz, obwohl ich nicht alle Postings der Frage gelesen habe.
Ich denke das ein Kind in den Kindergarten muss, alleine um Kontakte zu knüpfen und teile zu lernen etc. Ich finde den Kiga wichtig, und zu dem Denkanstoss mit 3 Jahren Elternzeit, warum gibt es dann nur 2 Jahre das Erziehungsgeld?
Wenn es so gedacht wäre, dass alle Mamas 3 Jahre zu hause bleiben hätte man vom Staat den Müttern auch die finanzielle Sicherheit geben können.
Ich kann es mir nicht leisten noch ein zusätzliches Jahr zu Hause zu bleiben, obwohl ich es mit Sicherheit gerne würde, nicht weil ich zu faul bin, sondern einfach um meine Kids selber zu betreuen, und es nicht femden Frauen überlasse.

LG
Anja

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Re: Zur Frage: Wann in den Kindergarten. @ die, die ihre Kinder so früh weggeben: WARUM habt ihr Kinder bekommen????

Antwort von celmin am 24.07.2004, 10:57 Uhr

Hallo,
ich denke mal so einfach kann man das nicht sagen. Wer sein Kind sehr früh ganztags in die Krippe gibt, hat (soweit ich das bei uns mitbekomme, in Krippe und auf meiner Arbeit) eine Stelle, bei der es einfach nicht möglich ist, 3 Jahre zu Hause zu bleiben.
Sollen Frauen, die jahrelang studiert haben und endlich einen guten Job gefunden haben, einfach alles aufgeben? Oder warum sollten sie deshalb auf Kinder verzichten? Die Zeiten haben sich geändert. Der Trend bei uns in der Krippe geht dahin, dass immer mehr Kinder ganztags kommen. Und das sind ganz bestimmt nicht Kinder von Müttern "bei denen das Kind in der Krippe besser aufgehoben ist". Ich kenne viele dieser Kinder (und ihre Eltern) und diese Kinder haben keinen seelischen Knacks. Die Eltern dieser Kinder lieben ihre Kinder genauso wie die Nur-Mütter und die Kinder ihre Eltern auch (oh, Wunder!).
Ich selbst bin übrigens "Halbtags"-Mama, und meine beiden waren mit ca. 15 Monaten in der Krippe.
Warum nur fangen jedesmal diese Diskussionen an, was besser ist? Warum kann man das nicht einfach so stehenlassen? Die perfekte Mutter gibt es nicht, sie ist weder Ganztagsmami noch eine vollberufstätige Mami. Die Kinder können sich so oder so genausogut entwickeln. Man braucht keine Loblieder auf die Krippe zu singen, noch zu sagen, dass Kinder nur dann keinen seelischen Knacks bekommen, wenn sie die ersten drei Jahre zu Hause bei Mama sind. Es kommt auf die Erziehung an und auf die Qualität der Erziehung.
Also lasst es doch endlich mal gut sein!
Iris

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Re: Zur Frage: Wann in den Kindergarten. @ die, die ihre Kinder so früh weggeben: WARUM habt ihr Kinder bekommen????

Antwort von krissie am 24.07.2004, 13:05 Uhr

Naja, komische Frage. Arbeitet Dein Partner? WArum hat er dann ein Kind bekommen wollen? Oder wollte er keins?
Ich habe ein Kind bekommen, weil ich gerne mit Kind /Kindern leben will. Es ist ein reicheres, schöneres Leben und natürlich anstrengend, ich glaube, wir machen unsere Sache als Eltern ganz gut... Ich konnte und wollte nicht darauf verzichten, nach der Geburt an meiner Arbeit weiterzuarbeiten (Doktorarbeit). Zuviel Interesse daran. Sicher auch aus finanziellen und karrrieremäßigen ERwägungen, aber in erster Linie deshalb, weil ich dieses große Interesse daran nicht jahrelang verschieben konnte (höchstwahrscheinlich wäre die Arbeit nach einigen Jahren Pause auch "tot" gewesen). Eine ganztags Krippenbetreuung direkt nach der Geburt konnte ich mir auch nicht vorstellen, mein Mann ebenfalls nicht, dann wäre uns die Zeit in der FAmilie viel zu kurz gewesen. Also haben wir uns die Betreuung zunächst geteilt (ich habe allerdings mehr "übernommen"), dann ging unser Sohn mit etwa einem halben Jahr halbtags zur Tagesmutter und wir haben uns den Rest weiter geteilt und nun kommt er mit 2 3/4 in einen kleinen Kindergarten, der auch jüngere Kinder aufnimmt und daher kleine Gruppen und eine recht individuelle Betreuung hat. Ich finde das Aufwachsen zusammen mit anderen, gleich- und verschiedenaltrigen Kindern und in einer Gruppe sehr wichtig. Ich finde es auch sher wichtig, dass er neben Mama noch andere enge Bezugspersonen hat. Was anderes wäre es vielleicht, wenn wir in einem Großfamilienverbund leben würden, dann bräuchte man diese "künstlichen" Instituionen vielleicht nicht ganz so früh. Aber drei und mehr Jahre lang mehr oder weniger alleine mit Mama in der Wohnung und höchstens ab und an Mal unter Mamas Aufsicht in einer Spielgruppe ist ja nun auch kein sehr "natürlicher" Zustand...
Es gibt sicher viele WEge, mit Kind und Kindern zu leben, aber anderen Frauen nur wegen ihrer anderen Beurs- und Lebensplanung abzusprechen, dass sie Kinder bekommen hätten sollen, finde ich völlig unangebracht.
LG Kristina

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Solche Fragen kann ich leiden!

Antwort von Nicki_25 am 24.07.2004, 13:56 Uhr

Frei übersetzt: Frauen, die nicht 3Jahre EU nehmen (KÖNNEN), stehen eigentlich keine Kinder zu?
Ganz schön dreist!

Wenn ich 3Jahre EU eingereicht hätte, hätte ich danach keinen Job mehr. So einfach ist das. In meinem Job mit Kind einen neuen Arbeitsplatz zu finden ist kein Kinderspiel.
Es ist nicht immer die Entscheidung der Mutter, frühzeitig in Berufsleben zurück zu kehren.
Und selbst wenn! Wem steht es zu, darüber zu urteilen?

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Re: Solche Fragen kann ich leiden!

Antwort von schatzimann1 am 24.07.2004, 14:07 Uhr

Wenn aus aus finaniziellen Gründen nicht anders geht, ist es ja ok. Aber bitte dann auch dazusagen: Ja, mein Kind geht in die Krippe, weil es aus finanizieller Sicht nicht anders möglich ist und nicht einfach sagen: Es ist einfach das beste fürs Kind, denn das ist nicht wahr!

Das ist ja genau der Punkt, der mich aufregt bei der ganze Diskussion. Ich laß mir nämlich als (fast)Vollzeitmama nicht sagen, daß ich für mein Kind nicht das beste tue und gebe, wenn es die ersten 3 Jahre bei mir daheim aufwächst!!!Ich laß mir nicht unterstellen, daß es mein Kind schlecht hat daheim und daß es Nachteile hat, weil es NICHT in den ersten 3 Lebensjahren in eine Krippe geht!!!Das ist einfach nicht wahr und das genau ist der Punkt!!!

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Anja

Antwort von KaMeKai am 24.07.2004, 14:07 Uhr

Es gibt nur 2 Jahre Erziehungsgeld, weil sich der Staat nicht mehr leisten kann (zum Vergleich: im goldenen Frankreich wird Erziehungsgeld erst ab dem 2. Kind gezahlt, daher gehen alle Mütter beim ersten sofort wieder arbeiten - nicht etwa weil sie es so wollten oder weil es so toll ist)

Wieso kann ein Kleinkind mit dem man zum Turnen, Spielkreis, Spielplatz und Freunden geht, keine Kontakte knüfen?

Teilen können meine Kinder eh, sind ja Geschwister, das Argument gilt vielleicht mehr für Einzelkinder.
Meine kamen mit 3 in den KiGa - halbtags und sie sind durchaus nicht kontaktarm oder sozial unterentwickelt. Also bitte die Ganztagsverwahrung nicht glorifizieren.

Manche Kinder sind in Einrichtungen ab Geburt besser aufgehoben als bei ihrer Mutter, das stimmt. Aber es ist sicher nicht so, dass alle Kinder ganztags verwahrt werden sollten, weil es das beste für sie ist.

LG
Kathrin

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Warum....

Antwort von celmin am 24.07.2004, 15:13 Uhr

Andererseits ist es aber auch ganz schön dreist, von "Ganztagsverwahrung" zu sprechen.
Der Unterschied ist einfach der, dass keine Mutter die Rolle der anderen Mutter nachvollziehen kann, weil sie sie eben einfach nicht kennt.
Warum kann man denn nicht einfach beides als gut stehenlassen, warum immer diese Endlosdiskussionen darüber, wer die bessere Mutter ist?
Wie gesagt, meine beiden waren mit 15 Monaten in der Krippe, halbtags, und meine beiden Kiddies waren sehr glücklich damit. Ich kann mich nicht so gut in Vollzeitmamis hineinversetzen, weil ich meinen Beruf (halbtags) liebe und auch die Anerkennung brauche. Ebensowenig kann ich mich in die vollzeitberufstätige Mami hineinversetzen, weil ich nicht einen Job in ihrer Position habe. Und den meisten hier wird es wohl ebenso gehen. Also warum lasst ihr die anderen nicht einfach so sein wie sie sind und versucht nicht ständig sie mit Vorwürfen zu überhäufen? Wenn man nicht in dieser Situation ist, kann man das doch gar nicht nachvollziehen.

Über die Krabbelkreise herziehen, weil diese Mamis dort nur ihre Kiddies vergleichen. Mein Gott, hier ist es doch auch nicht anders!

Iris

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Re: Zur Frage: Wann in den Kindergarten. @ die, die ihre Kinder so früh weggeben: WARUM habt ihr Kinder bekommen????

Antwort von Jujome am 24.07.2004, 15:26 Uhr

3 Jahre Elternzeit mag ja sein, aber es werden nur 2 Jahre Erziehungsgeld gezahlt (zumindest in Berlin ist es so - da gibt es Landeserziehungsgeld) und von daher muß Frau mitarbeiten, damit man im Monat über die Runden kommt, da ist nix mit 3 Jahre zu Hause bleiben, auch wenn man es gerne möchte, weil man die Zeit mit den Kindern genießen möchte - ist nunmal nicht drin.

Meine Tochter kam mit 2 Jahren in die KiTa und 4 Monate später habe ich wieder gearbeitet (3 Monate eingewöhnung), weil ich arbeiten gehen muß, wenn eine Einnahme wegfällt.

Wenn mein Sohn 2 Jahre ist, kommt er auch in die KiTa, weil ich dann wieder arbeiten gehen möchte/muß und mir kein Kindermädchen oder Tagesmutter leisten kann.

VG
Melanie

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Re: Ehrlich gesagt finde ich deine Argumentation plus Frage ganz schön dreist ! Es gibt halt einfach Frauen bzw. Mütter die arbeiten müssen und NICHT auf Kinder verzichten müssen PUNKT ! mt

Antwort von Sammys am 24.07.2004, 18:34 Uhr

Ich bin auch 3 Jahre zuhause und nächstes Jahr kommt mein Sohn ( fünfte Kind ) in den Mini-Club halbtags .
Ich tue das für ihn damit er Kontakte zu anderen Kindern hat und für mich , denn mir stehen als Mutter auch freie Stunden zu .
Falls du jetzt sagst für ihn ( denn das kam ja in deinen Argumenten auch vor ) ja für ihn denn meine älteste Tochter ist damals erst mit 4 Jahren in den Kiga gekommen und das war furchtbar für sie und für mich .
Mein Sohn damals 2 einhalb kam gleichzeitig mit in den Kiga und da klappte es hervorragend mit Eingewöhnung u.s.w.
Beide mussten in Kiga weil ich arbeiten wollte/musste .

Ich finde es trotz dessen das ich heute nur noch zuhause bin ziemlich dreist so etwas zu behaupten wie du es machst .

Ehrlich gesagt hat mich deine Frage ziemlich aufgeregt .

Lg Dörthe ( ich gebe übrigens meinen Namen an bei dir fehlt er ! )

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Re: Zur Frage: Wann in den Kindergarten. @ die, die ihre Kinder so früh weggeben: WARUM habt ihr Kinder bekommen????

Antwort von Lee-Nina am 24.07.2004, 18:41 Uhr

.. finde Dein Posting echt unnötig!

Besser ich bin mit meinem Kind 5 Stunden zusammen und beschäftige mich SINN- und LIEBEVOLL als ich bin den GANZEN Tag mit meinem Kind zusammen und mache GAR NICHTS!

Es gibt IMMER und ÜBERALL schwarze Schafe, daher finde ich so ein Posting nicht angebracht.
Was wenn einer Mutter die Decke nach 6 Mo auf den Kopf fällt, ihre Arbeit vermisst und nur noch unzufrieden ist?
Da ist es doch besser sie geht wieder arbeiten und ist dadurch wieder ausgeglichener!!!

Solche Sachen kann mit ALLEM machen.

Der eine findet immer etwas toll und besser und eine andere schlägt dabei die Hände über dem Kopf zusammen!!!!

LG

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also so ist das aber NICHT!

Antwort von tanzmaus am 24.07.2004, 19:23 Uhr

ich bin eine der mütter, die ihr kind bereits mit dem 1. jahr in eine kinderkrippe geben hat.

das verhalten ist im übrigen gar nicht so falsch wie du zu denken magst!

früher hat man in grossen familien gelebt, die kinder mussten sich schnell an das unterordnen gewöhnen und an das teilen...

ich liebe mein kind, trotzdem werde ich es mir heute nicht leisten können so viele kinder zu bekommen. deshalb ist es für das verhalten nicht schlecht, wenn solche würmer mit anderen kindern in konkakt kommen.

IM ÜBRIGEN SOLLTEST DU MAL VORHER NACHFRAGEN; WIE LANGE WIR UNSERE KINDER IN DIE KRIPPE GEBEN ( IN DIESEM ALTER ).

denn mein kleiner ist mit einem jahr man gerade 3 stunden in der krippe gewesen -zum mittag essen habe ich ihn hingebracht, dann hat er dort geschlafen und nach einer stunde spielen habe ich ihn wieder abgeholt-.

dann gibt es noch frauen hier, die um sich ein kind leisten zu können noch neben bei arbeiten müssen.

also das nächste mal überlege bitte erstein mal, was du da schreibst...

soetwas zu schreiben von wegen "nicht weiter damit belästigt werden" finde ich schon ein starkes stück.

im übrigen war ich anfang des jahres zur kur und genau die kinder, die bislang zu hase bei mutti am rockzipfel hingen, haben bei der betreuung dor am meisten schwierigkeiten gemacht, teilweise mussten die muttis ihre kur sogar abbrechen.
denk mal darüber nacht.

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Re: also so ist das aber NICHT!

Antwort von LillyLouise am 24.07.2004, 19:46 Uhr

Huch, das ist ein ganz schön heißes Eisen.

Mein Großer (3 1/2), kommt nun im September in dern KiGa. Ich persönlich könnte es nicht, mein Kind mit einem Jahr in eine Krippe zu geben. Aber ich spreche hier von mir und meinem Kind.

Finanziell etc. konnten wir es uns Gott sei Dank leisten, ich musste also nicht arbeiten gehen. Aber wieviele Mütter (teilweise alleinerziehend), sind darauf angewiesen Geld zu verdienen?!!! Steht diesen Müttern also kein Kind zu?

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???

Antwort von Frosch am 25.07.2004, 12:47 Uhr

Hallo!

Diese Fragestellung ist kontrovers wie "Warum geben Mütter ihren Kindern Flaschenmilch, obwohl diese ungesund ist?" - und ungefähr ähnlich "sinnvoll".

Um Menschen zu kritisieren, wie sie ihr Leben führen, sollte man die Lebensumstände kennen und frei heraus los"argumentieren".

LG Antje

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In vielen anderen Ländern ist so etwas wie "Elternzeit" völlig unbekannt. Nur auch mal als "Denkanstoss"...

Antwort von Antonia17 am 25.07.2004, 22:34 Uhr

Diese lange "Elternzeit" scheint ebenfalls ein deutsches Spezifikum zu sein. Ganz so wie die gute deutsche Mutter.

Übrigens kommen mir die Argumente der Eltern hier, die ihre Kinder auch mal in die Obhut anderer ausgebildeter Fachkräfte geben, insgesamt sehr reflektiert vor.

Reflektiert denkende Eltern sind sicherlich auch ein Segen für die Entwicklung von Kindern - mindestens so wichtig, wie die ständige physische Anwesenheit der Mutter.

Das nur mal so als ganz subjektiver Eindruck meinerseits.

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Re: In vielen anderen Ländern ist so etwas wie

Antwort von fiammetta am 25.07.2004, 22:55 Uhr

Grazie infinite, Antonia!

Ganz meine Rede! In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Leistungen, die eingefordert werden ohne dabei zu bedenken, ob diese auch in anderen Länder existieren und damit z.B. üblich sind. Dazu gehören Elternzeit, Kindergeld und auch Erziehungsgeld. Womit wir - auch allen Argumenten dieser Leistungen zum Trotz - wieder einmal an der Stelle wäre, daß man sich bestimmte Situationen, und mit denen bestimmte Meinungen, einfach leisten können muß. Interessant finde ich dabei immer, daß in anderen Ländern weder die Kriminalitätsrate noch die der psychiatrisch oder psychologisch Betreuten höher als in Deutschland ist, was sie aber gemäß der bei uns angeführten Argumente doch sein müßte.

Ansonsten ist es schlicht und ergreifend Fakt, daß das in Deutschland in manchen Kreisen noch immer eifrig wiedergekäute Mutterbild seinen Ursprung in der NS-Propaganda hat. Naja, aber dafür müßte man die eigene Geschichte nicht nur kennen, sondern eben auch reflektieren. Was aber nicht bedeutet - nein! - daß Menschen mit dieser Meinung Nazis seien.

LG,

Fiammetta

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Es gibt kein halbes Kind

Antwort von Joel76 am 28.07.2004, 19:48 Uhr

Jetzt setze ich mich halt auch mal in die Nesseln. Ich denke man muss alles differenziert sehen.
Es gibt Mütter/Väter die nicht anders können als ihr Kind wegzugeben aus finanziellen oder anderen sehr wichtigen Gründen. Das ist vollkommen in Ordnung und wird denke ich von keinem hier in irgend einer Weise verurteilt und müssten aus meiner Sicht noch viel stärker vom Staat gefördert werden, indem mehr Kindertagesstätten angeboten werden.
Angesprochen werden müssen allerdings Eltern, die trotz riesiger Karrierevorstellungen Kinder in die Welt setzen um diese, weil sie natürlich nicht in die Karriereplanung reinpassen, abschieben wollen. Eltern die von sich sagen, sie wollen gar nicht den ganzen Tag mit den Kindern zusammen sein, zähle ich ebenfalls dazu. Mag sein dass der ein oder andere nach einer gewissen Zeit ausgebrannt ist - dann ab zur Oma oder Freundin mit dem Kind, ein Wochenende ausspannen und wieder den Akku laden.
Aber warum bekommen Leute, die sich von vornherein im Klaren darüber sind dass sie sich nicht vollständig um das Kind kümmern möchten (aus Karrieregründen oder weil sie eben keinen Bock haben und da nehme ich wie schon bereits erwähnt ausdrücklich die Eltern aus, die es finanziell nicht schaffen) Kinder ? Sie werden dem kleinen Wurm doch überhaupt nicht gerecht ! Ein Kind braucht sehr viel Liebe und Zuneigung, und zwar dann wenn es diese Zuneigung möchte und nicht zu festgelegten Zeiten wenn eben mal die Mami heimkommt und es von der Tageseinrichtung abholt.
Es gibt kein halbes Kind. Es kann nicht sein, dass ich das Kind möchte, nur eben nicht den ganzen Tag. An Perversität ist dieser Gedanke nicht mehr zu überbieten und darüber sollten sich Eltern, die trotz Kind die Karriere vorziehen bzw. wahnwitziger Weise versuchen beides unter einen Hut zu bekommen, Gedanken machen.
Früher waren 90 % der Erziehung die Sache des Elternhauses. Das heutige Elternpublikum meint dass nun 90% der Erziehung von den Einrichtungen wie Kiga, Schule oder sonstigen Einrichtungen kommen müssen. Wenn ich mich auf der Strasse umhöre und ein deutsches Kind zu einem anderen sagt "Gehmer Schwimmbad" kann ich mir schon vorstellen wie oft die Eltern mit dem Kind sich Zeit nehmen, mal vernünftig über bestimmte Themen zu sprechen. Und dann kommt das Zeugnis und die überraschende 4 in Deutsch. Und wer ist wieder schuld ? Der Deutsche Staat der die Schulen nicht genügend fördert.
Lost Times hätte eigentlich die Frage anders stellen sollen: "Warum übernehmen immer weniger Eltern die Erziehung ihrer Kinder obwohl sie finanziell dazu in der Lage wären". Und diese Frage müssen sich - auch hier in diesem Forum, wirklich einige gefallen lassen, und sich selbst mal zu hinterfragen denn daran krankt es offensichtlich in Deutschland ein wenig.

Grüße und riesen Hochachtung an alle die finanzielle Einbußen in Kauf nehmen um ihr Kind rund um die Uhr zu betreuen. ich würde dies gerne mit meinem Sohn auch tun, das Gehalt meiner Frau würde uns jedoch nicht durchbringen und so fehlt mir mein Sohnemann jede Minute in der ich hier in diesem grauen Büro sitze und einer einst geliebten Arbeit nachgehe.

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