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Geschrieben von MamaundMini86 am 02.02.2014, 22:04 Uhr

Zahnschmelzdefekt

Hallo ihr Lieben,
gibt es hier Mamis, deren Kinder einen Zahnschmelzdefekt haben?
Mein Sohn hat bei den oberen Schneidezähne, einen kleinen neben dran und der Backenzahn oben keinen Zahnschmelz. Wir waren beim Zahnarzt und der meinte, da kann man nix machen. Aber die bleibenden Zähne werden es dann nicht haben.
Er isst auch noch nicht so viel. Vorne abbeißen geht nicht. Er kaut mehr mit den rechten Backenzähnen.
Was kann man denn noch tun? Kennt das jemand?
Danke euch!

 
7 Antworten:

Re: Zahnschmelzdefekt

Antwort von Ev71 am 02.02.2014, 22:23 Uhr

Hallo,
mein Sohn (3 3/4) hat Zahnschmelzdefekte an mehreren Zähnen.
Im Oberkiefer sind fast alle Zähne stark betroffen, im Unterkiefer ist es nicht so arg.
Ein Eckzahn und ein vorderer Backenzahn haben nur unten einen kleinen Zahnschmelzrand und sind sonst ohne, andere Zähne haben "nur" kreisrunde, kleinere Stellen ohne Zahnschmelz.
Er hat von Anfang an gerne und gut gekaut und gegessen und hatte noch nie Probleme.
Anfangs waren wir vierteljährlich zur Kontrolle. Seit er zwei ist meinte der Zahnarzt, wenn wir weiterhin so gut pflegen, besteht kaum größere Kariesgefahr. Wir gehen also wieder halbjährlich zur Kontrolle.
Ausnahmen beim Putzen gibt es bei uns natürlich nicht, Eltern putzen IMMER gründlich nach. Er weiß wie wichtig Zahnpflege bei ihm ist und das war es dann auch schon.
Ob die bleibenden Zähne auch betroffen sein werden weiß man nicht, die Wahrscheinlichkeit ist aber nicht sehr hoch, meinte unser Zahnarzt.
Bei Milchgebissen haben über 10% aller Kinder heute Zahnschmelzdefekte. Bei den bleibenden Zähnen sind es unter 1%.
Liebe Grüße und alles Gute, Ev.

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Re: Zahnschmelzdefekt

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 02.02.2014, 22:55 Uhr

Was mich interessiert, habt ihr, als die Kinder noch Babys waren die Vitamit Tabletten mit Flour gegeben?
Habe mal gelesen, dass es davon kommen KANN.
Was meint ihr dazu?

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hier ein interessanter artikel dazu

Antwort von 11Friede am 03.02.2014, 4:38 Uhr

http://www.deutschlandfunk.de/schlechte-zaehne-von-anfang-an.676.de.html?dram:article_id=29107

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Re: Zahnschmelzdefekt

Antwort von Ev71 am 03.02.2014, 8:33 Uhr

Hallo,
was du beschreibst nennt man Fluorose. Das ist von einer (Teil)Mineralisierungsstörung deutlich zu unterscheiden.
Die Zähne und auch der Zahnschmelz werden sehr früh, zum Teil schon im Mutterleib, angelegt.
Man vermutet einen Zusammenhang mit der Gabe von Antibiotika in der Schwagerschaft oder als Säugling.
Könnte bei uns hinkommen. Meiner ist als Frühchen geboren und hat vom dritten bis zum dreizehnten Lebenstag Antibiose bekommen wegen eines Infekts.
Gesicherte Erkenntnisse gibt es aber nicht, wodurch diese Störung entsteht.
Sicher ist nur ein sprunghafter Anstieg seit den 80ger Jahren. Ev.

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Re: hier ein interessanter artikel dazu

Antwort von MamaundMini86 am 03.02.2014, 9:06 Uhr

Danke für eure Antworten und den Artikel.
Mein Sohn (21 Monate) hat nur bis er 4 Monate war Fluorvigantoletten bekommen. Antibiotika erst letzten Dezember in Form von Augentropfen. Da hatte er aber die Zähne shon.
Ich habe nur am Anfang 1x Antibiotika genommen, das war 4.-5. SSW.
Vllt liegt hier die Ursache.

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Re: Zahnschmelzdefekt

Antwort von nefertima am 04.02.2014, 20:45 Uhr

hallo
mein sohn (20 monate) hat auch einen zahnschmelzdefekt. seine schneidezähne haben braune flecken (sind schon so aus dem kiefer gekommen) und es sind auch breits kleine stücke abgebrochen. bei den backenzähnen sind wir uns noch nicht sicher, die eckzähne brechen gerade erst durch.
unser zahnarzt kontrolliert es regelmäßig, allerdings können wir nichts dagegen tun - außer durch gründliches zähneputzen karies zu vermeiden.
er ist der meinung, dass dieser defekt höchstwahrscheinlich im ersten schwangerschaftsdrittel entstanden ist, als die zähne angelegt wurde. allerdings habe ich die gesamte schwangerschaft über keine medikamente bekommen.
wir können nur hoffen, dass die milchzähne durchhalten bis die bleibenden zähne kommen und dass die dann ohne defekt sind.

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Re: Zahnschmelzdefekt

Antwort von Coel am 06.06.2014, 23:00 Uhr

Hallo an alle,

ich habe mit Interesse die Beiträge gelesen, v.a. mögliche Erklärungen für die Gründe (vielleicht Medikamenteneinnahme während der Schwangerschaft). Ich war diese Woche selbst mit meiner Tochter und meinem Sohn (Zwillinge, dreieinhalb Jahre) beim Zahnarzt. Diagnose: Tochter hat einen Zahnschmelzdefekt, wir hoffen mal, dass die Milchzähne bis zu den zweiten Zähnen überleben und ob die es dann haben, muss man abwarten. Sohn hat 1A Zähne. Der Zahnarzt musste selbst den Kopf schütteln. Die Tochter wurde zuerst untersucht und er hat versucht, mir mögliche Erklärungen zu geben, woran es denn liegen könnte und dass man es natürlich nicht genaus weiß. Aber selbst der Satz mit einem tiefen Blick "Haben Sie denn gestillt...?" hat mich schon genervt, da darin mal wieder eine mögliche Verschuldung durch die Mutter mitgeschwungen ist. Die beiden waren zusammen im Bauch (also von der Schwangerschaft kann es demnach nicht kommen) und wachsen unter den gleichen Bedingungen auf (sie essen und trinken das gleiche, die Zahnpflege ist die gleiche, usw.). Das einzige, was ich jetzt nochmals beim Kinderarzt klären will, ist, ob meine Tochter irgendwann Antibiotika bekommen hat und mein Sohn nicht. Das wäre aus meiner Sicht, der einzige mögliche Unterschied. Wie wir nun damit umgehen, müssen wir nun erst noch sehen.

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