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Geschrieben von Maikäferchen2017 am 16.06.2020, 20:44 Uhr

Windelfreistart - wie lief's bei euch mit dem großen Geschäft?

Hallo und guten Abend,
unsere Tochter, gerade im Mai 3 geworden, braucht seit Pfingsten tagsüber keine Windel mehr. Es kam von heute auf morgen, dass sie plötzlich alleine auf die Toilette wollte und jetzt jedes Mal Bescheid sagt, wenn sie muss. Leider nur bei Pipi... Das große Geschäft ist zum Glück erst 2-3 in die Hose gegangen, die anderen Male hat sie es wohl den ganzen Tag unterdrückt und gewartet, bis sie abends ihre Nachtwindel umbekommen hat.
Mir ist klar, dass ich über den bisherigen Fortschritt mehr als froh sein kann, sind ja immerhin erst 2 Wochen, aber ich frage mich, wie man nun am besten vorgeht, dass sie das große Geschäft auf dem Klo macht. Oder geht sowas schrittweise, das die Kinder erst nur Pipi kontrollieren können und Aa erst später? Sie sagt halt erst Bescheid, wenn dieses in die Hose gegangen ist... Auch glaub ich nicht, dass das unterdrücken am Tage so gut ist, oder?
Wie seid ihr vorgegangen?

 
5 Antworten:

Re: Windelfreistart - wie lief's bei euch mit dem großen Geschäft?

Antwort von Ivdazo am 16.06.2020, 21:26 Uhr

Viele Kinder haben ja einen Rhythmus, mein Kleiner beispielsweise macht das große Geschäft oft am späten Vormittag. Er ist jetzt 2,5, und kann schon Pipi aufs Klo machen, aber groß wollte/konnte er noch mehrere Wochen nicht. Ich zog ihm also früh immer eine Unterhose an, aber am späten Vormittag eine Windel, damit er seinen gewohnten Rhythmus beibehielt. War sie voll, kam sie ab, und wurde wieder durch die Unterhose ersetzt.

Jetzt hatten wir wohl das "Glück", dass er kürzlich mehrere Tage am starken Durchfall erkrankt war, und es war wohl doch angenehmer, seinen Darm im Klo zu entleeren, als in der ekligen vollen Windel zu sein, selbst nur für ein paar Sekunden, also hat beides gut auf dem Klo geklappt.
Jetzt ist Durchfall weg, und heute kam zum ersten Mal auch das feste große Geschäft im Klo an.

Ansonsten, jetzt in dieser Übergangszeit frage ich ihn beim Umziehen ab und zu, ob er bei einer bestimmten Tätigkeit lieber eine Windel oder eine Unterhose haben will, und er kriegt auch das Gewünschte. So ist der Druck weg, und er kann in seinem eigenen Tempo trocken und sauber werden.

Übrigens, das Bescheid Sagen NACH dem Entleeren (ob klein oder groß) ist der erste Schritt, bald merkt das Kind, WENN es sich entleert, und danach merkt es, wenn es BALD sich entleeren muss. Das wird schon! Lass den Druck weg, und gib deinem Kind Zeit. Wenn die Hosen dreckig werden, ja nicht schimpfen oder das Kind zum Waschen zwingen, so provoziert man höchstens eine Verstopfung, die im schlimmsten Fall noch jahrzehntelang anhält (ich kenne mehrere solcher Menschen persönlich, die noch im Erwachsenenalter an den Folgen solcher Sauberkeitserziehung leiden).

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Re: Windelfreistart - wie lief's bei euch mit dem großen Geschäft?

Antwort von Macana am 17.06.2020, 13:43 Uhr

Meine Tochter ist seit ca 8 Wochen Windelfrei, ich kann also ganz frisch dazu was sagen.

Pipi lief gleich gut, Stuhl ähnlich wie bei euch, erstmal nur in die Windel zum schlafen, die hatten wir aber nach einer Woche auch weg gelassen. Dann ist 2-3 mal was in die Hose gegangen. Bei ihr lag es aber daran, dass sie das große Geschäft aus irgendeinem Grund nicht ins Töpfchen machen wollte, gemerkt das es kommt hat sie.
Bist du sicher, dass sie es nicht merkt vorher oder will sie vielleicht auch nicht „los lassen“?

Bei uns hat ein Sticker System geholfen. Bei jedem erfolgreichen Stuhlgang aufs Töpfchen gab es einen Sticker auf eine kleine Tafel. Wenn die voll war ein kleines Geschenk. Hat nach 2-3 Tagen geklappt. Und mittlerweile geht es ohne Sticker, das haben wir einfach wieder ausschleichen lassen. Außerdem haben wir voll den Spaß draus gemacht beim Töpfchen ins Klo leeren (wie das platsch macht etc).

Wenn ich das so aufschreibe hört sich das echt bekloppt an, aber es läuft dafür jetzt echt super.

Alles Gute!

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Re: Windelfreistart - wie lief's bei euch mit dem großen Geschäft?

Antwort von mausebär2011 am 17.06.2020, 13:52 Uhr

Beim großen Geschäft hatten wir tatsächlich richtig Probleme.
Zwar sind wir das locker angegangen und haben ihm die Möglichkeit eine Windel zu benutzen freigestellt, aber er hat sich selbst zu sehr unter Druck gesetzt.

Da ging dann solange nichts mehr das er dermaßen schmerzen hatte (wegen Verstopfung), das wir zum Schluss im Krankenhaus waren und er einen Einlauf bekommen musste.

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Re: Windelfreistart - wie lief's bei euch mit dem großen Geschäft?

Antwort von Julizwillinge am 17.06.2020, 18:34 Uhr

Ich finde das bisschen lustig, unsere Maus ist da genau anders rum.
Sie wird in ein paar Tagen zwei und macht ihr großes Geschäft seit einem dreiviertel Jahr nur noch auf dem Töpfchen oder mit Toilettensitz auf der Toilette.
Pipi geht aber immer noch in die Windel und auch wenn sie nur mit Unterhöschen läuft, merkt sie es nicht.

Kann dir daher leider keinen Tip geben.

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Re: Windelfreistart - wie lief's bei euch mit dem großen Geschäft?

Antwort von Frolle am 18.06.2020, 11:45 Uhr

Hallo,
also bei uns ist das auch ein Riesenproblem!!
Unsere Tochter, 3 Jahre, ist seit einem halben Jahr „pipi-trocken“, nachts bekommt sie eine Windel, aber auch die bleibt trocken. Soweit so gut.
Aa mag sie leider nicht machen. Wirklich gar nicht! Wir sind auch ratlos...
Sie unterdrückt es auch, zT tagelang und irgendwann kommt dann nachts automatisch die Erlösung. Wir haben alles probiert, auch Sticker/ Belohnungen, ...
Sie hat einmal Aa ins Klo gemacht, versehentlich zusammen mit Pipi und dabei hat es leider geplatscht und seitdem hat sie panische Angst davor. Klopapier auf das Wasser im Klo legen hilft nicht, wir haben auch ein Klo mit so einer „Ablage“, wo es nicht platschen würde, aber keine Chance.
Aa in die Windel mag sie nicht mehr, seitdem sie trocken ist, sie findet es eklig, sie sagt, es klebt am Po (obwohl wir SOFORT wickeln) und sie sagt es müffelt, ... Sie mag auch generell nicht mehr so gerne gewickelt werden, weil sie alles lieber alleine macht/ versucht und das geht aber nicht so gut.
Manchmal, selten, geht es versehentlich in die Unterhose, das ist dann ganz besonders schlimm, obwohl wir nie geschimpft haben, im Gegenteil immer sagen „Super, geschafft!!“.
Sie merkt eigentlich meistens, wenn sie Aa muss und fordert dann eine Windel ein, lässt es aber trotzdem nicht raus.
Unsere Ärztin hat uns so ein Pulver verschrieben, Movicol Junior, das bekommt sie täglich 2x, das zieht Wasser in den Darm und verhindert, dass das Aa hart wird und beim Ausscheiden weh tut und dadurch ein weiteres Problem aufkommt... Soll angeblich maximal nebenwirkungsfrei sein, so wie Kochsalzlösung, sagt die Ärztin. Und sie sagte auch, dass die „Darm-schüchternen“ Kinder dieses Pulver oftmals 1-1,5 Jahre nehmen, weil sich das Problem oft nicht so schnell löst.
Also ich wollte dir nun keine Angst machen, vielleicht wird es bei euch ja nicht so dramatisch. Und ich bin sicher, dass sie bald rechtzeitig Bescheid sagen wird, das dauert einfach manchmal eine Weile, bis die Kinder ihren Schließmuskel richtig kennen lernen.
Also ich habe dir wahrscheinlich mittel geholfen... Aber vielleicht deinen Horizont erweitert und dir gezeigt, dass ihr nicht alleine mit dem Problem dasteht!
Alles Gute!!

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