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Geschrieben von Mamawasser am 12.01.2021, 20:34 Uhr

Wie schaffe ich es endlich abzustillen

Hallo, ich brauche euren Rat.

Ich möchte so langsam abstillen. Ich wollte nie so lange stillen aber mein Sohn (20 Monate) akzeptiert keine Flasche und möchte noch viel gestillt werden. Ich habe akzeptiert dass er die Brust noch braucht (auch zum einschlafen), dachte mir aber dass ich so um den zweiten Geburtstag rum aufhöre.
Aber wenn ich dran denke wird es mir ganz mulmig. Weil ich gar nicht weiss wie ich es anstellen soll.

Ich dachte wenn er etwas über zwei ist dann kann ich ihm das vielleicht besser kommunizieren. Aber so lange möchte ich glaube nicht mehr .
Ich möchte es sanft machen am liebsten ohne Tränen.
Ich weiss auch nicht ob ich schon so weit bin . Also mir 100 Prozebt sicher bin . Was mich nicht so sicher macht, dass ich mir einfach nicht vorstellen kann dass es funktioniert, wie ich ihn nachts z. B. zum weiter schlafen bringen soll ohne dass er ewig weint , ich ihn tragen muss etc . Oder wie es tagsüber gehen soll.
Er mag ja tagsüber auch noch so oft an die Brust. Auch wenn ich ihm statt dessen etwas zum essen anbiete. Oder er möchte dann trotzdem kurz danach dran.

Ich weiss dass stillen auch Nähe und nuckeln ist. Er nimmt auch keinen Schnuller.
Wie kann ich ihm denn zeigen dass er auch ohne stillen Nähe bekommen kann. Wenn ich ihn zu sehr abbussel mag er das nicht. Auch streicheln mag er nicht so. Zumindest tut er da manchmal beim stillen meine hand weg.

Wie fange ich am besten an? Erstmal tagsüber, erstmal nachts? Oder gar nicht mehr weil es sonst zu verwirrend ist wenn er mal darf und mal nicht?
Was mache ich wenn er weint wenn er die Brust nicht bekommt?
Ok nachts wird er vielleicht wieder irgendwann einschlafen aber tagsüber?

Ich weiss nicht wie ich es aushalten soll wenn er bitterlich weint.

Stört es unsere Bindung wenn er einfach die Brust nicht mehr immer bekommt? Oder nicht dann wenn er will.
Wenn es auch Nähe ist. Ich möchte ihm ja die Nähe nicht verweigern.

Ich danke euch für eure Tipps.

 
11 Antworten:

Re: Wie schaffe ich es endlich abzustillen

Antwort von JakobsMutti am 12.01.2021, 20:55 Uhr

Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation. Gänzlich abstillen möchte ich nicht, aber das nuckeln stört mich mittlerweile sehr.

Mein Sohn ist knapp 19 Monate alt.

Du solltest dir gut überlegen, was dich genau stört. Das nuckeln, das stillen an sich oder beides. Und wenn du dir nicht 100% sicher bist, dann kann es leider nur schief gehen.

Ich habe das nächtliche nuckeln ganz einfach unterbunden, und das gab ein paar Nächte richtig Protest. Trinken darf er trotzdem weiterhin, das braucht er meiner Meinung auch noch. Aber er ist kein Säugling mehr, also musste ich den Protest aushalten (er schläft ja bei mir, darf sich auch an mich kuscheln) ich bin ja da und was soll ich sagen, das nuckeln, auch tagsüber hat aufgehört.
Dann wollte ich das stillen vom einschlafen abkoppeln, klappt erst seit heute. Mal sehen, wie die nächsten Tage werden.

Abendessen gibt es um 17:30 - gestillt hat er gegen 19:00 Uhr noch mal ganz fleißig und um 20:00 Uhr im Bett hab ich mich ordentlich eingepackt und er wollte von sich aus gar nicht an die Brust und ist nach einigem zappeln nach 20 Minuten selig in meinem Arm eingeschlafen.

Egal, ob du es abrupt oder sanft machst, du musst dir eine Struktur oder einen Plan machen und dich daran dann auch halten. Milch kann man auch aus dem Becher trinken, eine Nuckelflasche braucht ein Kind in dem Alter nicht mehr. Und wie ich oben schon schrieb, nuckeln an sich auch nicht unbedingt. Es ist eben eine liebgewonnene Angewohnheit, die man aber auch durch andere schöne Rituale ersetzen kann. Durch kuscheln, singen usw. wichtig ist ja die Nähe und Ruhe.

Überleg dir also gut, was du eigentlich wirklich willst, man kann auch beim abstillprozess eine Stillberaterin hinzuziehen.

Und auch das stillen am Tag, lässt sich langsam durch andere Zwischenmahlzeiten ersetzen. Wichtig ist eben nur, dass du dich an deinen Fahrplan hälst.
Ablenkung und Nähe durch kuscheln und tragen hilft bestimmt auch gut.

Ich habe meinen Sohn die ersten Nächte auch noch kurz in der Tragehilfe getragen, bis er dann auf mir, auch ohne nuckeln gut einschlief.
Auch ein nächtliches Zeitfenster, in dem man nicht mehr stillen möchte, kann man einführen, auch daran gewöhnt sich ein Kleinkind, wenn es entsprechende Alternativen gibt.

Man muss sich immer über die Bedürfnisse klar sein, nuckeln ist in dem Alter nicht mehr Überlebenswichtig. Beruhigung kann man durch andere Prozesse schaffen. Wichtig ist, sein Kind nicht allein zu lassen und liebevoll konsequent zu sein, wenn es um die eigenen Bedürfnisse geht.

Viele Grüße und Erfolg

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Re: Wie schaffe ich es endlich abzustillen

Antwort von emilie.d. am 12.01.2021, 22:42 Uhr

Ich muss ein bissel ausholen. Als eine gute Freundin ihr Kind 2 1/4 Jahre gestillt hat, hab ich sie für Gaga gehalten. Ich hatte wirklich Probleme, diese zwei Weltbilder ('Sie spinnt, boah, wie eklig') und 'Ich hab sie lieb, sie ist eine kluge, tolle Frau' zusammenzubringen.

Dann habe ich zwei Kinder bekommen. Um es vorweg zu nehmen, ich hab beide 3 Jahre gestillt. Ein Kind gewöhnt sich an ALLES. Du gibst die Richtung vor.und Dein Kind wird Dir folgen.

Ich habe grundsätzlich nur im Liegen gestillt und nicht in der Öffentlichkeit. Mein 2. Kind war ab dem 6. Monat bei einer Kinderfrau. Mein Mann und ich haben uns die Abende aufgeteilt (Die, Do, Sa, jeder 2. So war mein freier Abend, meistens Sport). Ich musste hin und wieder auf Geschöftsreisen, auch das ging.

Ich hab früh wieder gearbeitet und ich habe Stillen als entspannend gefunden. Mein Mann musste in den Schlaf tragen, schaukeln, kuscheln, die Kinderfrau hat sie im Kiwa ins Schlafen gefahren. Ich hab sie gestillt.und sie waren oft in Minuten im Traumland.

Ich finde, Du solltest Dir darüber klarwerden, warum Du abstillen möchtest. Wie gesagt, Dein Kind gewöhnt sich an alles und so lange Du es nicht schreiend irgendwo im Eck liegen lässt, nimmt es auch keinen Schaden. Was stört Dich?

Da würde ich ansetzen und das dann ändern.

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Re: Wie schaffe ich es endlich abzustillen

Antwort von Mamawasser am 13.01.2021, 0:05 Uhr

Hallo,

Ja ehrlich gesagt ist es das ewige genuckel was mich stört. Ich stehe am Ende der Nacht gefühlt alle halbe Stunde auf und es wird genuckelt. Oder abends beim einschlafen. Auch tagsüber. Oder er möchte ran, ich packe ein und dann möchte er gleich wieder ran. Das nervt mich einfach.
Wenn ich sage nein wir warten dann weint er. Dann gebe ich wieder nach.
Und es stört mich in der Öffentlichkeit zu stillen.
Und viele Leute stellen die üblichen blöden Fragen : Du stillst noch? Ein 20 Monate altes Kind muss doch nicht mehr gestillt werden etc.
Sogar mein Mann meint ich sollte damit aufhören.
Ich muss ehrlich zugeben ich dachte auch vor meinem Kind so lange zu stillen ist unnormal. Aber jetzt da ich weiss wie schwer es ist abzustillen, sehe ich das ganz anders.
Fürs Kind ist es einfach auch gut.

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Re: Wie schaffe ich es endlich abzustillen

Antwort von Mamawasser am 13.01.2021, 0:09 Uhr

Hallo,

Ja ehrlich gesagt ist es das ewige genuckel was mich stört. Ich stehe am Ende der Nacht gefühlt alle halbe Stunde auf und es wird genuckelt. Oder abends beim einschlafen. Auch tagsüber. Oder er möchte ran, ich packe ein und dann möchte er gleich wieder ran. Das nervt mich einfach.
Wenn ich sage nein wir warten dann weint er. Dann gebe ich wieder nach.
Und es stört mich in der Öffentlichkeit zu stillen.
Und viele Leute stellen die üblichen blöden Fragen : Du stillst noch? Ein 20 Monate altes Kind muss doch nicht mehr gestillt werden etc.
Sogar mein Mann meint ich sollte damit aufhören.

Einen Plan machen klingt gut. Aber ich weiss nicht wie ich den Plan machen soll bzw. Wo/wie ich anfange.
Manchmal möchte er so oft stillen manchmal weniger da kann ich ja gar nicht sagen ich lass jetzt die und die Mahlzeit aus weil es so unregelmässig ist ukd auch nicht zz bestimmten / gleichen Zeiten.

Wenn Kita ist ist es natürlich einfacher weil es ja dann die Möglichkeit nicht mehr gibt. Aber am Wochenende word es dann schwierig die gleiche Zeit stillfrel zu sein. Noch dazu wo er kaum was anderes e isst.

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Re: Wie schaffe ich es endlich abzustillen

Antwort von emilie.d. am 13.01.2021, 7:10 Uhr

Wenn Kinder so viel nuckeln, dann haben sie oft Schmerzen, Entwicklungsschub, sind krank oder sie sind anderweitig verunsichert. Ist da bei Euch sonst alles ok? Kein Streß zwischen Dir und Vater, Todesfälle in der Familie, Arbeitslosigkeit?

Kind 1 war bei uns ein Schreikind. Der hat auch Flasche genommen und man konnte ihn alternativ auch rumtragen oder schaukeln. Das hab ich auch gemacht, aber mit sem Stillen hab ich zumindest etwas Schlaf bekommen (wobei der ab 18 Monaten durchschlief).

Kann Dein Kind zumindest übergangsweise bei Dir schlafen? Kinder haben oft Probleme damit, Schlafphasen zu 'überschlafen' und wenn man direkt tätschelt oder in den Arm nimmt, wenn sie unruhig werden, schlafen sie auch so oft einfach weiter. Ich hab bei meinem 2. Kind wirllich jede Unze Schlaf gebraucht, weil ich früh wieder gearbeitet habe und ich tagsüber nicht mehr ausgleichsweise schlafen konnte. Der lag neben mir und konnte im Liegen mehr oder weniger allein andocken, das hab ich nicht mal gemerkt.

Du solltest für Dich in einer ruhigen Minute überlegen, was Du Dich nicht mehr willst. Ein Schritt nach dem anderen. Z.b.als 1. nicht mehr öffentlich stillen. Das erklärst Du Deinem Kind und dann ziehst Du das durch. Kinder spüren Unsicherheit, hin und her ist blöd. Meinen Kindern hab ich (wenn sie älter waren) erklärt, dass wir nur im Bett stillen, Ausnahmen waren z.B. wenn sie Platzwunden oder sowas hatten. Das ist etwas, was sie begreifen können.

Grenz Dich gegen andere ab. Es kostet sehr viel Kraft, wenn man diskutiert und bei Kindern fühlen sich immer Menschen berufen, ihren Senf dazu zu geben. Sei es Ernährung, Stillen, eine Mütze, die man nicht aufzieht usw.

Bei Fremden sage ich auch mal 'Kümmern sie sich um ihren eigenen Kram'. Leute, die ich kenne, aber nicht leiden kann 'Wir machen das aber so, das ist meine Sache'. Rechtfertigen stachelt oft nur an.

Bei Menschen, die ich mag, erkläre ich. WHO empfiehlt doch 2 Jahre stillen, ausdrüxklich auch für Nicht-Entwicköungslönder. Dass hierzulande Schnuller und Flaschen üblicher sind, dafür kann ich nichts, aber deswegen muss ich mich doch nicht rechtfertigen, dass ich stillem

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Re: Wie schaffe ich es endlich abzustillen

Antwort von Mamawasser am 13.01.2021, 9:42 Uhr

Hallo Emilie,

Wie meinst du ob bei uns da alles ok ist?
Weil du geschrieben hast dass das nuckeln daran liegen kann dass Kinder verunsichert sind.
Zwischen dem Vater und mir ist alles ok, manchmal ärgere ich mich schon über ihn und das spürt der Kleine bestimmt auch aber es ist ja nicht immer.
Oder meinst du ob etwas mit unserer Bindung nicht stimmt?
Er hat manchmal extreme Papaphasen und dann mache ich mir oft Gedanken über unsere Bindung, weil er so papabezogen ist. Und manchmal mache ich mir auch Gedanken über gewisse Dinge , versuche das aber nicht in seinem Beisein (was nicht immer klappt) zu zerdenken. Schadet das unserer Bindung?
Ich denke auch dass es manchmal einfach Trost ist. Aber öfter auch mal während dem spielen.

Viele Kinder haben doch zum Beispiel einen Schnuller in dem Alter.

Aber nachts zum einschlafen nuckeln ist doch normal oder?

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Re: Wie schaffe ich es endlich abzustillen

Antwort von emilie.d. am 13.01.2021, 20:30 Uhr

Sich aus der engen Mutter-Kind Bindung rauszulösen, ist total normal und auch wichtig! Je nach Kind kann das auch ganz extrem zu Papa (oder Oma, Opa) hinschwenken. Sollte man als Mutter wirklich nicht persönlich nehmen. Nur ein Kind, das sicher gebunden ist, tut das, weil es sich eben der Liebe der Mutter gewiss sein kann. Auch wenn es in Situation X lautstark nach Papa kräht.

Ich meinte nicht Deine Bindung zum Kind, wirklich nur, ob alles ok ist. Aber dann hat er grad vielleicht eben eine Nuckelphase. Und ja, ist normal, tags und nachts.

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Re: Wie schaffe ich es endlich abzustillen

Antwort von Mamawasser am 13.01.2021, 22:52 Uhr

Danke für deine Amtwort. :-)

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Re: Wie schaffe ich es endlich abzustillen

Antwort von Evchen79 am 14.01.2021, 23:47 Uhr

Hallo,
ich habe meine Tochter 1,5 Jahre gestillt, sie hat es geliebt. Aber da ich während des Stillens nicht schwanger wurde, und mir auch das nächtliche Nuckeln etwas auf die Nerven ging, habe ich mich dazu entschlossen abzustillen.
Dieser Schritt ist mir nicht leicht gefallen, weil ich meiner Tochter nichts wegnehmen wollte.
Ich habe mich viel in Foren informiert, auch über nächtliches Abstillen habe ich gelesen, aber das hat bei mir nicht funktioniert.
Ich habe dann Kontakt zu einer Stillberaterin aufgenommen. Das hat pro Stunde 60 Euro gekostet, wir haben - glaube ich - drei mal telefoniert. Mir persönlich war es das Geld wert.
Sie hat mir damals geraten direkt abzustillen, also ab dem nächsten Morgen sollte ich nicht mehr stillen. Ich sollte mir Pflaster über die Brustwarzen kleben und meiner Tochter sagen, dass Mama dort ein "aua" hat. Der Morgen des Abstillens war sehr tränenreich, ich war sehr traurig und meine Tochter zunächst auch. Die Hormone haben natürlich einiges dazu beigetragen. Aber was ich betonen muss, meine Tochter hat nur morgens einmal geweint, weil ich sie nicht gestillt habe, danach hat sie nicht mehr geweint, sondern es toll akzeptiert.

Immer wenn sie gestillt werden wollte, habe ich ihr das " Aua" gezeigt. Ich kann dir nicht mehr genau sagen wie, aber ich konnte sie gut ablenken und es hat wirklich gut geklappt. Das Einzige ist, man muss schon abpumpen, zumindest etwas, bis die Milchproduktion sich reduziert. Ich habe die Brust auch viel gekühlt und Salbeitee getrunken. Mein Mann hat die Nächte mit meiner Tochter verbracht, damit sie nachts nichts von mir riecht.

Was bei uns etwas blöd war, meine Tochter hatte früher nie viel den Schnuller, sie hat sich aber durch das Abstillen einen anderen Weg gesucht um ihr Pensum an Nähe zu bekommen. Sie hat häufiger ihren Schnuller genommen und mit ihrer Hand an meiner Brust gefühlt.
Das ist bis heute, 9 Monat später, auch so geblieben.

Das Gute an der Stillberaterin war auch, sie konnte mir auch psychisch helfen. Sie hat mir mein schlechtes Gewissen genommen, hat mir viel erklärt und Ängste genommen.
Insgesamt kann ich dir empfehlen, diesen Weg mit einer Stillberaterin zu gehen.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen, du kannst mir gerne eine Nachricht schreiben, wenn du noch Fragen hast.

Alles Gute
Eva

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Re: Wie schaffe ich es endlich abzustillen

Antwort von Coreme am 15.01.2021, 13:47 Uhr

Hallo Mamawasser!

Meine Tochter habe ich bis 2 1/4 gestillt. Sie hat das Stillen geliebt und nahm auch weder Flasche noch Schnuller. Abgestillt habe ich dann, weil ich nicht mehr wollte. Ich habe sie vorbereitet und dann abends nicht mehr gestillt. Ich hatte sie im Arm, hab sie getröstet und wir haben zusammen geweint. Sie ist dann trotzdem eingeschlafen. In der Nacht habe ich sie wieder getröstet und sie in den Arm genommen. Es ging eigentlich erstaunlich gut. Am nächsten Tag gab es schon kein Weinen mehr. Allerdings habe ich nur im Bett im Liegen gestillt zum Schlafen. Daher hatte sie Stillen nur mit Bett und Schlafen verbunden.

Wenn Du abstillen möchtest, musst Du voll und ganz dahinter stehen. Das wird sicher für ihn nicht ohne Tränen gehen. Da müßt ihr beide durch. Wenn Du nicht dahinter stehst, dann merkt er das und es wird viel schwieriger.
Ich würde in Deinem Fall das Stillen tagsüber reduzieren. Ich würde ihn zum Schlafen und nachts noch stillen, aber tagsüber beim Spielen oder in der Öffentlichkeit nicht mehr. Es ist Dein Körper und Du bestimmst. Das wird sicher am Anfang nicht einfach werden, aber mit ablenken ist das sicher machbar.
Erst dann würde ich komplett abstillen. Nachts würde ich versuchen so zu trösten und nicht das Tragen anfangen. Vllt. könntest Du ihn zu Euch ins Bett holen und viel kuscheln, dann hätte er Nähe ohne an die Brust zu gehen. Wäre vllt. auch eine Option, damit Du nachts nicht ständig aufstehen musst.

Aber wie gesagt, Du mußt es wollen, sonst wird es nicht einfach!!
Eine Stillberaterin zu kontaktieren ist auch ein guter Vorschlag.

Ich wünsche Dir alles Gute und Du wirst einen Weg finden!!

Liebe Grüße Conny

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Re: Wie schaffe ich es endlich abzustillen

Antwort von dhana am 19.01.2021, 7:06 Uhr

Hallo,

es gibt ein paar sanftere Methoden, um sich dem abstillen Stück für Stück zu nähern.

Eine wäre nicht anbieten, aber auch nicht verweigern. Wenn man gerade untertags bei wachen Kindern dann immer eine Ablenkung hat, kann man das Stillen untertags damit recht gut reduzieren.
Einfach Aufmerksam sein, in welchen Situationen es schnell zum Stillen kommt und dann vorher schon ablenken.
Essen musst du einem fast 2jährigen nicht mehr mit der Flasche geben - also ist es egal ob er die akzeptiert. Auch da hilft es rechtzeitig zu reagieren, bevor der Hunger so groß wird, das nur noch die Brust akzepiert wird - möglichst gemeinsame Mahlzeiten. Alleine Essen macht keinen Spass, aber wenn sich die ganze Familie hinsetzt, jeder isst was und man darf als Großer schon selber essen...

Das Schwierigste wäre das Einschlafstillen abzuschaffen - tatsächlich war das bei uns sehr lange die letzte Stillmahlzeit. Wobei ich sagen muss, mich hat es nicht gestört ein Kind zu haben das ins Bett rennt..
Für mich persönlich habe ich da festgelegt, das wir aufhören wenn es einen von uns beiden stört. Und da war ich durchaus gleichberechtigt - man muss seinen eigenen Bedürfnisse nicht immer hinten an stellen.
Aber der Kompromiss, nur nach zum Einschlafen war für mich persönlich dann ok und ich hab gar nicht versucht das zu ändern. Und es hat wirklich irgendwann von ganz alleine aufgehört. Aber das mein Kind gerne ins Bett ist und Einschlafen nie ein Kampf war - das hat sich nie geändert.

Gruß Dhana

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