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Geschrieben von 2009mama am 12.06.2011, 12:26 Uhr

Wie greift ihr durch??

Hallo,

ich brauche mal Euren Rat .... wie greift ihr durch, wenn Euer Kind total bockig, zickig oder wütend ist?
Unsere Kleine (22 Monate) dreht seit ein paar Wochen richtig am Rad ... wenn etwas nicht nach ihrem Kopf läuft oder sie etwas nicht bekommt schmeißt sie sich auf den Boden, heult und schreit ... wirft mit Gegenständen, schlagt und tretet. Pampers will sie sich oft nicht wechseln lassen, in den Kindersitz im Auto oder den Buggy will sie auch ganz oft nicht rein ... Zähne putzen ist täglich Drama pur usw.

Ich bin mit meinen Kräften manchmal echt am Ende. :-(

Wie verhaltet ihr euch in solchen Situationen?

Danke und GLG

 
14 Antworten:

Re: Wie greift ihr durch??

Antwort von nessa83 am 12.06.2011, 13:37 Uhr

Sprichst du von meinem Sohn 20 Monate? Ich versuche beim Wickeln irgendwas zu geben was total interessant ist. Klappt aber auch nicht oft, aber was ich jetzt gemerkt habe wenn ich ihm was interssantes erzähle was wir heute gemacht haben oder ein Fingerspiel mache dann wird er ruhiger als wenn ich " mit ihm kämpfe" leg dich usw..
Zähnputzen ich leg in auf ein Kissen und auf das Sofa halte ihn ein bisschen die Händefest und dann putz ich ganz schnell, aber bocken tut er trotzdem. Ich denke das ist wieder mal nur ein Phase und da müßen wir Mamas durch. Ich hab hier total den Wildfang also ich weiß genau wie du dich fühlst

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Re: Wie greift ihr durch??

Antwort von alsame am 12.06.2011, 13:56 Uhr

Normalerweise soll man ja in Trotzphasen dem Kind seine Gefühle beschreiben "ich weiß das du jetzt wütend/ verärgert/ traurig bist weil...". Bei uns hat das immer wenig gebracht, da sie dann schon immer so auf 180 war sodass sie garnicht in der Lage war zu zuhören bzw. hat sie das noch mehr auf die Palme gebracht. In der Öffentlichkeit hatten wir das ganz selten, meistens zu Hause und da haben wir sie zum abreagieren in ihr Zimmer gebracht. Wir haben ihr dann gesagt das man treten, hauen und mit Sachen werfen nicht macht und das sie zu uns kommen kann wenn sie sich abreagiert hat. Nach einiger Zeit ist sie dann schon immer von allein in ihr Zimmer, wenn eine Bockphase kam.
Zähne putzen war von Anfang an ein Drama und hat sich wirklich erst mit ca. 3 Jahren gelegt. Aber da musste sie einfach durch, genauso ist es mit Windeln wechseln.

Denk immer dran das sie es nicht macht um dich zu ärgern, sondern sie kann einfach ihre Gefühle nicht einordnen. Das ist ein Lernprozess.

alsame

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Re: Wie greift ihr durch??

Antwort von Zwerg1511 am 12.06.2011, 17:04 Uhr

Hallo,

kann Dir die Hand reichen. Mein Sohn knappe 20 Monate ist in der gleichen Phase. Er brüllt und bockt, wenn etwas nicht nach seinem Kopf geht.

Ich entscheide, wie wichtig es mir in dem Moment ist, dass meine Vorstellungen durchgesetzt werden.

Autositz und Zähneputzen muss er durch. Beim Zähneputzen bekommt er eine Taschenlampe in die Hand, beim Autofahren ein Buch. Funktioniert meistens.

Oftmals steht er brüllend an unserer Speisekammer, weil er Kekse möchte. Wenn er noch nicht soviele hatte, bekommt er einen, ansonsten biete ich ihm Alternativen an (Apfel, Reiswaffel).

Beim Windelwechseln sage ich ihm z.B., dass wir erst x/y machen können, wenn er eine neue Windel hat. Ich lass ihn dann einfach unten nackt durch die Wohnung rennen, bis er von alleine kommt (wenn wir nicht weg müssen). Wenn er halt mal in die Wohnung pinkelt, was solls. Ich hole mir dann eines seiner Lieblingsbücher, wenn er dann kommt, sage ich ihm, dass er zuerst eine Windel braucht. Meistens legt er sich dann ohne Protest hin und hinterher lesen wir das Buch.

Ich versuche auf jeden Fall seinen Zorn ernst zu nehmen und gehe auf ihn ein. Das mit den Alternativen funktioniert oft ganz gut (nicht immer).

Auf jeden Fall versuche ich ruhig zu bleiben. Denn wenn wir uns gegenseitig hochschaukeln, dann wird es nur schlimmer.

LG

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Tipp zum Zähneputzen

Antwort von Lotte08 am 12.06.2011, 19:17 Uhr

Ja, bei mir es es ähnlich. Zwerg1511 kann ich nur zustimmen.

Zum Zähneputzen habe ich einen Tipp. Bisher hatten die Kinder nur einen Zahnputzbecher, aber ich habe es von meiner Mutter übernommen. Ich sage nach dem Umziehen: wer als erstes im Badezimmer ist, darf den Zahnputzbecher halten. Und schwubs sind beide im Badezimmer und dürfen mit Wasser die Zähne putzen. Das geht nun richtig gut.

Viele Grüße
Lotte

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Re: Tipp zum Zähneputzen

Antwort von JuliaPaddy am 12.06.2011, 21:22 Uhr

Hallo,
ich kenne diese trotzpahsen nur zu gut, zum zähneputzen kann ich nur sagen das wir unserem kleinen erklärt haben, dasv wenn wir keine zähne putzen werden sie shwarz und machen ganz schlimm aua,seitdem läuft es problemlos, ist zwar etwas hart das wir das sagen aber es stimmt ja auch, er putzt auch ohne angst und ganz normal die zähne, ach und eine elektriche zahnbürste haben wir ihm auch gekauft, klappt super...

viel erfolg...

lg

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Re: Wie greift ihr durch??

Antwort von Kathrin89 am 13.06.2011, 21:41 Uhr

Hallo liebe 2009mama,
ich weiß auch ganz genau wie du dich fühlst.
mein sohn ist allerdings schon 2,5 jahre alt aber das was du erzählst kenn ich sehr gut.
wenn er wütend ist schmeißt er sich auch hin und trete, beißt, kratzt, und macht und tut.
seit ein paar wochen möchte er auch abends nicht mehr schlafen und schmeißt seine schnuffel aus dem bett und schreit nach mir, oder ruft trinken trinken trinken, nein heia, mama heia etc...
da liegen einem schon mal die nerven blank...er hat jetzt auch ein neues ritual entwickelt, er braucht jetzt sein steckdosen licht..(ich hab es nach 2 1/2 std. kampf um ihn ins bett zu bekommen ausgepackt, weil ich nicht mehr konnte und einfach nur noch auf war), er muss noch mind. 20 min auf meinem schoß sitzen, ein bisschen vom tag erzählen, seine tierchen gehen jetzt auch alle schlafen etc..aber alles heute auch noch also diese sogenannte phase und ich hoffe es ist auch eine, geht bald vorbei...also bei uns ist auch alles dabei und jeden tag action angesagt...also abends gehe ich nur noch mind. 2 mal zu ihm sag ihm klipp und klar dass jetzt zeit zum schlafen ist und dass mama auch gleich schlafen geht und gehe raus, macht er weiter ignorier ich ihn bis ruhe ist.und das ziehe ich wirklich durch damit er merkt dass ich nicht mehr nachgebe..denn dies hab ich zu oft getan..ja mit dem hauen greif ich mir seine hand und mach da ein spielchen draus wie " mit einem lächeln dabeir:wie möchtest du etwa die mama hauen??" "muss die mama dich etwa auskitzeln??" und mit dem auf dem boden schmeißen da lass ich ihn erst in ruhe weil wenn ich auf ihn sofort eingehe steigert er sich noch mehr rein und fängt an seinen kopf auf dem fußboden zu hauen..ich warte etwa 20 min. und dann fang ich ein spielchen an wie : emilian, weißt du wo die mama das trockentuch hingelegt hat?? ich kann es nicht finden und ich brauche es.. kannst du mir suchen helfen?? und meistens hab ich auch erfolg dabei...also ich dir dann auch noch viel kraft,erfolg, geduld und durchsetzungsvermögen..
liebe grüße
kathrin

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Re: Wie greift ihr durch??

Antwort von JJF am 14.06.2011, 1:02 Uhr

Hm..., meine Kleine ist 19 Monate. Sie rastet zwar nicht so extrem aus, aber ist oft auch sehr..., naja unwillig, bei ähnlichen Situationen.
Bei ihr liegt es meist daran, dass sie im Moment alles selber machen will. Gerade bei so etwas wie Zähne putzen. Sie will nicht gehalten werden, sondern selbst am Waschbecken stehen und auf der Zahnbürste rumkauen ;-). Also lasse ich sie ruhig, nach einer Weile muss ich natürlich noch nachputzen, aber das geht dann deutlich besser, als wenn ich es gleich allein versuche.
Genauso Autositz oder Buggy. Sie will unbedingt selbst reinklettern, sonst zetert sie und schimpft und strampelt. Also warum denn nicht, wenn wir die Zeit dazu haben (und nicht mal wieder extrem spät dran sind), kann sie klettern.
Windeln wechseln mag sie oft auch nicht gern, da hilft meist ein Spielzeug, was sie mit auf den Wickeltisch nehmen kann, oder etwas anderes zum spielen, ihre Haarbürste oder Spangen, oder was da gerade liegt.

Und was die totalen Ausraster betrifft, so wie du sie beschreibst, kann ich nur von meinem 4jährigen Sohn schreiben (bei dem es zum Glück immer seltener wird ;-) ) - am besten einfach in Ruhe lassen. Wenn sie sich auf den Boden schmeißt und brüllt - lass sie, bis sie sich beruhigt. Hilft allemal besser, als dagegen halten, das macht es eigentlich nur noch schlimmer.
Auch meine Tochter brüllt und schimpft, wenn sie etwas nicht bekommt (z.B. Süßigkeiten) - na und, soll sie doch. Bekommen tut sie es deswegen trotzdem nicht. Darf sich doch ruhig ärgern. Aber muss halt lernen, dass sie trotzdem nicht immer alles bekommt. 5 Minuten Gebrüll, dann ist wieder gut und die Süßigkeiten vergessen.

Viel Erfolg!

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Re: Wie greift ihr durch??

Antwort von kirshinka am 14.06.2011, 10:35 Uhr

GAR NICHT!

Ich lasse sie ihren Anfall durchleben, bleibe in ihrer Nähe. Fertig. Ich spiegele ihr ihre Gefühle - klar bringt das ihren Ausbruch nicht zum sofortigen Ende, aber es signalisiert ihr, dass ich verstehe statt zu verurteilen!

Ach ja - und ich vermeide viele Gefühlsausbrüche dadurch, dass sie einfach sehr viel selbst machen, bzw. probieren darf.

Windeln wechseln - Im STEHEN! Großes Geschäft im Liegen - aber wenn das nur einmal am Tag vorkommt - akzeptierte sie das auch. Seit sie ca. 22 Monate alt ist, macht sie das Große ins Töpfchen.

Autositz - selbst reinklettern lassen. Im Auto etwas Interessantes zum Spielen.

Buggy - wenn sie nicht will - dann nicht - soll sie laufen!

Hauen oder Treten - Arme kurz festhalten, NEIN das tut mir weh - ausser Reichweite gehen. Immer wieder!

Ins Zimmer bringen oder Strafen ist das LETZTE - es hilft dem Kind nichts!!!! Denn es lernt nicht mit seinen GEfühlen umzugehen, es lernt kein Sozialverhalten - sondern es lernt - dass es nur geliebt wird, wenn es die erwarteten Gefühle zeigt. Ins ZImmer bringen schädigt das Selbstbewusstsein!

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@Katrin89 - du ferberst - das schadet deinem Kind!

Antwort von kirshinka am 14.06.2011, 10:38 Uhr

lies mal hier:

www.ferbern.de

Lässt ihn einfach schreien - ohne Einschlafbegleitung - das schadet nachhaltig!

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Vorbeugen und mitentscheiden lassen

Antwort von amamale am 14.06.2011, 14:52 Uhr

Ich finds wichtig, dass man einen Blick für das Kind hat und guckt, was es grade macht.

Die Tage nicht zu voll packen und darauf achten, dass das Kind auch mal so lange was machen kann, wie es will. Beachten, ob es ausgeschlafen ist oder vielleicht anfängt krank zu werden.

Wenn er grade angefangen hat, mit seinen Autos zu spielen, wirds schwierig mit dem Start in die Krabbelgruppe und der Stress ist vorprogrammiert. Also, beim Frühstück erklären, was noch ansteht. Programm kurz abstecken: Hände waschen, Zähne putzen, anziehen, ins Auto/ laufen. Selber großzügig planen.

Im Auto: selber reinklettern lassen. (Vorher sagen: Du darfst reinklettern, ich schnall dich an. - das macht klar: Jeder hat was davon.)

Zähneputzen: Erst du, dann ich. Nebenbei was reden, hilft bei uns oft, oder ein Lied. Oder: du darfst dann das Wasser ausschütten.

Ablenkungsmanöver find ich nicht so gut, vor allem wenn gehauen worden ist. Hat irgendjemand vorgeschlagen bzw. macht es so, dass dann gekitzelt wird. Da lernt das Kind doch nur, dass es vielleicht irgendwie witzig ist und die Mama danach etwas Lustiges macht.

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Re: @Katrin89 - du ferberst - das schadet deinem Kind!

Antwort von Kathrin89 am 14.06.2011, 22:09 Uhr

hallo.
also wenn du das so siehst dann bitte aber ich sehe es nicht so!!
ich "ferber" nicht!!
ich lasse meinen sohn weder alleine noch stunden lang schreien oder sonst was. ich bin immer bei ihm und tröste ihn. ich schade meinem kind garantiert nicht!!
aber ist ja auch egal ich muss mich hier vor dir sowieso nicht recht fertigen..!!wenn du schon zu fremenden leuten so schreibst wo du nicht mal richtig weißt wie es ist und nicht mal nachfragst will ich gar nicht wissen wie es bei dir ist

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Re: @Katrin89 - Hä???

Antwort von rabarbera am 14.06.2011, 22:29 Uhr

Komisch, das versteh ich jetzt nicht!

"also abends gehe ich nur noch mind. 2 mal zu ihm sag ihm klipp und klar dass jetzt zeit zum schlafen ist und dass mama auch gleich schlafen geht und gehe raus, macht er weiter ignorier ich ihn bis ruhe ist.und das ziehe ich wirklich durch damit er merkt dass ich nicht mehr nachgebe."

Aber du bist trotzdem immer bei ihm und tröstest ihn??? Wie passt das denn bitte zusammen??
Ich schließe mich kirshinka an!
Hast du eigentlich keine Angst, dass er versucht, über die Gitterstäbe zu klettern und sich dabei verletzt, während du ihn ignorierst?? Falls er noch im Gitterbett schläft, wovon ich ausgehe, denn wenn nicht, könntest du ihn wohl kaum daran hindern, sein Bett und Zimmer zu verlassen...?!?
Sorry, aber solche "Aktionen" kann ich einfach nicht verstehen, und sind mE auch auf keinen Fall zur Nachahmung empfohlen!

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Re: @Katrin89 - Hä???

Antwort von Kathrin89 am 15.06.2011, 7:07 Uhr

ich ignorier ihn ja und bis ruhe ist sind es ungefähr 10 min und ich bin nicht weg sondern stehe vor seiner zimmertür. und ich muss mich hier von euch nicht als schlechte mutter hinstellen lassen denn meinem sohn geht es wunderbar.
und wenn man immer wieder hinein geht spielen die kinder mit einem und testen wie weit sie noch gehen können.und wenn ihr hier schon einen so angreift gebt ihr euch als super mamis und dass seit ihr bestimmt nicht und dann will ich auch gar nicht wissen wie ihr mit euren kindern um geht also ich muss mir von leuten die mich gar nicht kennen so etwas sagen lassen dass ich meinem kind schaden würde..geht gar nicht

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Re: @Katrin89 - Hä???

Antwort von rabarbera am 15.06.2011, 23:16 Uhr

"und wenn man immer wieder hinein geht spielen die kinder mit einem und testen wie weit sie noch gehen können."
Kann ich aus meiner Erfahrung heraus nicht bestätigen, ganz im Gegenteil! Mein Kind schläft so gut wie immer schnell und friedlich und ohne "Terror" od. "Austesten" o.ä. ein, und das, obwohl mir nicht im Traum einfallen würde, ihn zu ignorieren und/oder schreien zu lassen! Das nur dazu...

Und wenn man in einem Forum wie diesem seine Meinung und Erfahrungen kundtut, dann muss man mE auch damit leben können, dass es Leute gibt, die ganz anderer Meinung sind! Mit "als schlechte mutter hinstellen" hat das nichts zu tun - wo habe ich (oder kirshinka) denn behauptet, dass du eine schlechte Mutter bist?

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