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Geschrieben von MaikeB am 24.08.2009, 22:35 Uhr

wie geht man damit um??

Hallo,

benötige mal eure Hilfe und muß hierfür etwas ausholen.

In letzter Zeit haben mein Mann und ich das Gefühl dass wir unseren 2-Jährigen Sohn nicht mehr unter Kontrolle haben.
Er hat ziemlich früh seinen eigenen Kopf entwickelt und uns schon mit 10 Monaten eindeutig gezeigt was er möchte und was nicht. Damals war ich mit ihm beim Pekip und die Leiterin bekam des öfteren mit wie sturköpfig und wütend er ist und meinte wenn wir Glück haben beginnt bei ihm die Trotzphase früher als bei anderen Kinder und ist dafür auch früher wieder vorbei.
Allerdings ist er mittlerweile 2 und es wird von Tag zu Tag schlimmer.
Ich muß dazu sagen, ich bin schwanger (ungeplant) und wir bekommen im Oktober unser 2.Kind. Die SS verlief bislang nicht sehr gut und ich mußte in der Früh-SS 1 Woche im KH liegen und auch zwischendurch immerwieder liegen. Dass er das merkt, ist uns durchaus bewußt und ich denke auch dass er die Situation auch ausnutzt.
Die Probleme die wir haben, sind: er hört nur selten, schlägt uns und auch andere Kinder, wirft mit Gegenständen wenn er etwas nicht bekommt, schreit unheimlich viel und wie verrückt, macht sich dabei steif und läßt sich nur schwer beruhigen. Jede Kleinigkeit bringt ihn total auf die Palme, heißt, wenn er sich einbildet er möchte jetzt sofort etwas trinken, ich aber nichts direkt parat hab, flippt er völlig aus, auch das Getränk dass ich ihm dann bringe beruhigt ihn nicht. Solche Situationen haben wir am Tag mehrere Male ohne dass wir manchmal wissen welchen Auslöser es gab.
Wir haben zur U7 mit unserem KiA darüber gesprochen, allerdings findet er das völlig normal und meinte wir sollten konsequent sein und abwarten denn das wird auch wieder besser.
Allerdings konnte er uns auch nicht genau sagen was konsequent bedeutet. Er ist uns ausgewichen und hat das Ganze eher abgetan. Er ist der Meinung dass unser Sohn das südländische Temprament meines Mannes ( Vater Italiener, Mutter Deutsche) geerbt hat, aber das finde ich völligen Unsinn. Würde ja bedeuten dass alle südländischen Kinder kleine Tyrannen wären.
Wie reagiert man denn nun bei solchen Wutanfällen? Bestrafen? Ignorieren? Festhalten?
Ich hab keine Ahnung und gebe ehrlich zu dass mich das Ganze sehr belastet. Denn nach diesen, ich nenne es Anfälle, ist er plötzlich wieder total lieb, kommt dann her, sagt manchmal "Mama, tut mir leid" und ist dann wie ausgewechselt. Das macht mir sogar etwas Angst.
An wenn kann man sich wenden, kann man mit einem 2-Jährigen einen Psychologen aufsuchen und benötigen vielleicht etwa wir als Eltern Hilfe?
Ist das normal? Gibt es vielleicht jemanden der ähnliches erlebt oder erlebt hat?
Hoffe ihr könnt mir helfen!

Lg
Maike

 
4 Antworten:

Re: wie geht man damit um??

Antwort von biggi71 am 24.08.2009, 23:10 Uhr

hallo,
ich würde mir hilfe holen. mir fällt die erziehungsberatungsstelle ein. vielleicht kann euch dort geholfen werden. auf jeden fall gibt es dort adressen wo man sich noch hinwenden kann.

liebe grüße
biggi

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Re: wie geht man damit um??

Antwort von März07 am 24.08.2009, 23:15 Uhr

Hallo!

Bist Du sicher, dass Du nicht von meinem Sohn sprichst:-)?
Nein, im Ernst, ich habe momentan ähnliche Erlebnisse. Mein Sohn ist auch zwei und hat derzeit eine extrem schlimme Phase. Er springt morgens auch noch halbmüde aus dem Bett obwohl er noch gut ein Stündchen Schlaf vertragen könnte und ist dann tagsüber müde, was natürlich auch vieles schlimmer macht. Bocken, Schreien, Schmeißen, Treten... das volle Programm.

Im Großen und Ganzen denke ich, dass Kinder in dem Alter einfach lernen müssen mit Frustrationen, "Nein", und Wartezeiten klarzukommen und dabei oft von ihren Gefühlen übermannt werden. Die in den Griff zu bekommen ist für so kleine Zwerge schwierig.

Ein Patentrezept habe ich auch nicht, aber bei meinen Neffen und vielen anderen bekannten Kindern ging es wieder vorbei. Konsequent sein ist natürlich wichtig, also für mich heißt das, nicht nachgeben wenn er Theater macht, Spielsachen wegnehmen mit denen er schmeißt und Wutanfälle versuche ich zu ignorieren. Mein Mann rastet dann immer aus und schreit herum, aber das ist natürlich wenig bis gar nicht hilfreich.

Einen Psychologen fände ich bei einem zweijährigen übertrieben, vielleicht könntet Ihr aber mal zu einer Erziehungsberatung gehen. Die haben dazu sicher was zu sagen wie Ihr am besten damit umgeht.

Wünsch Euch viel Glück!

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Re: wie geht man damit um??

Antwort von Mondreise am 25.08.2009, 0:44 Uhr

Hi,

vielleicht ist das eine Mischung aus falschen Erwartungen Eurerseits ...Kind hört nicht, das ist doch normal in dem Alter, oder? Da muss man lange draufhinarbeiten, und geduldig sein;-) ...
und schlechter Situation bei Euch.

Ungeplante (ungewollte?) Schwangerschaft, lange liegen müssen, deine eigene Verfassung, Eure Partnerschaft. Wie geht es deinem Mann? Wie geht es dir?
Kinder haben absolut gute Antennen, und kriegen vieles mit, und reagieren dann darauf. Z.B indem sie schlagen, mit Sachen schmeissen oder sonst was.

Hilfreich ist auch ein geregelter Tagesablauf, z.B wegen Müdigkeit oder Hunger, dann trotzt auch meiner heftig.

Jedenfalls sehe ich das Problem nicht bei Eurem Kind, sondern in Eurer Situation (Eltern), vielleicht auch in Eurem Verhalten, das weiß ich nicht.

Ciao Biggi

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Re: wie geht man damit um??

Antwort von alinabuzi am 25.08.2009, 12:33 Uhr

Hallo!

Auch eine Maus (wird im Nov. 3) kann ordentlich trotzen.

Vor einer Woche war es extrem: brüllen, mich wegschubsen kratzen zwicken. Ganz schön schwierig da ruhig zu bleiben. Aber ich muß sagen, wenn ich mal schmolle oder wütend bin, will ich auch erst mal ein paar minuten Ruhe, und niemanden in meiner Nähe, dann gehts auch wieder.

Und genauso ist es auch mit Alina. Nach etwa 10 min. wird wieder gekuschelt gesungen und getanzt.

Harmonie pur - bis zum nächsten "Anfall"

Konsequenz ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Einmal darf man was, dann wieder nicht. Mama sagt ja Papa sagt nein. Wie soll sich da ein Kind auskennen?

Wünsch dir viel Glück und Geduld. Alles Liebe

Gruß Sandra

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