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Geschrieben von Baerchie90 am 09.07.2018, 15:38 Uhr

Wie am besten reagieren?

Das klingt wirklich ziemlich überfordert :-)

Ich kenne das von meinen Mäusen meistens, wenn sie eh schon etwas "drüber" waren / sind, also nach einem langen Tag draußen, nach einem Spielbesuch, nach einem aufregenden Tag bzw einer aufregenden Situation (das konnte phasenweise auch eine einfache Fahrt auf dem Bobbycar sein ^^), dann war jede Entscheidung einfach zu viel und endete in einem Drama ^^

Vorbeugen konnte ich da meistens gut, indem ich die Kinder entweder früher "abgefangen" habe oder eben direkt eine Entscheidung präsentiert habe mit Vorschlag, was als nächstes getan wird, anstatt irgendwas zu fragen. Etwa "Na komm, wir gehen jetzt rein, da schneide ich uns einen leckeren Apfel auf" (oder irgendwas anderes, was das Kind gut "reinlockt" ^^).

Ansonsten war und bin ich in solchen Fällen ein Freund von "Pseudo-Entscheidungen", das sind Entscheidungen, die vom Kind getroffen werden können, allerdings keinen wirklichen Einfluss auf das Resultat haben. "Möchtest du das Auto parken? Oder soll ich das machen?".
Das ging auch gut, wenn das Kind keine neue Windel wollte: "Soll ich dich wickeln? Oder soll Papa das übernehmen?" Oder wenn ich alleine war: "Möchtest du auf dem Wickeltisch gewickelt werden? Oder im Badezimmer?"
Kind war glücklich, weil es entschieden hat, ich war glücklich, weil ich wickeln konnte ^^

Ich bin nicht wirklich konsequent, wenn ich auf Widerstand oder inzwischen gute Argumente stoße, dann revidiere ich auch mal meine Entscheidung und bevor ich irgendwas "durchziehe" gucke ich in der Regel, ob wir nicht doch einen gemeinsamen Weg finden, am besten bevor ich irgendwelche Ultimaten verkünde. Meistens finden wir ihn. :-)
Ich finde es gar nicht schlimm, wenn Kinder direkt von Anfang an mitbekommen, dass Entscheidungen nicht in Stein gemeißelt sein müssen, sondern dass man sich auch mal irren und einfach wieder umentscheiden kann. (Ja, es gibt Sachen, die nicht verhandelbar sind, aber ob ein Spielzeug jetzt mit rein kommt oder nicht, zählt da ja eher nicht zu ^^ ) :-)
(Bei einem völlig überforderten Kleinkind, dass sich zwanzig mal umentscheidet, ohne zu wissen was es möchte, würde ich aber auch nicht mit jeder neuen Entscheidung mitgehen, sondern uns beide mit einer Ablenkung aus der Situation retten ^^)

 
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