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Geschrieben von wolkenfee am 27.06.2004, 12:53 Uhr

warum will meine Tochter immer zu ihrem Papa?

Hallo

meine Tochter ist 2 1/4 Jahr alt und ich verstehe nicht warum sie immer nur zu ihrem Papa möchte.
Meine Mann ist beruflich viel unterwegs, aber dann auch wieder viele Tage am stück zu Hause. Er beschäftigt sich sehr viel mit ihr, worüber ich mich freue, denn dadurch werde ich auch mal entlastet.
Wenn mein Mann daheim ist, will sie fast nur zu ihm. Wenn sie sich weh tut, oder wir bei anderen Leuten sind.
Er soll sie anziehn, die Windel machen uvm. Ist das nicht ein bißchen viel?
Woran kann das liegen?
Mich macht das so traurig.

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?

Liebe Grüße
wolkenfee

 
5 Antworten:

Re: warum will meine Tochter immer zu ihrem Papa?

Antwort von drahtseil am 27.06.2004, 13:49 Uhr

Hallo, freu Dich doch, daß Deine Tochter so ein gutes Verhältnis zum Papa hat. Vor allem, wenn er immer mal für längere Zeit weg ist. Da ist doch klar, daß sie dann immer zu ihm will. Sie weiß doch nie, wann er wieder weg ist. Du brauchst nicht traurig sein, Du bist deswegen trotzdem ihre Nr. 1, glaub mir. Sie liebt Dich deshalb nicht weniger. Aber bei Dir weiß sie einfach, daß du immer für sie da ist, beim Papa eben nicht. Außerdem gibt es immermal wieder solche Phasen, wo der Papa die heißgeliebteste Person ist. Was nicht heißt, daß die Mama nicht geliebt wird. VG chris

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Re: warum will meine Tochter immer zu ihrem Papa?

Antwort von TineS am 27.06.2004, 16:47 Uhr

hallo,

das braucht dich nicht traurig machen, das ist denke ich normal. Auch meine jungs haben zeiten da sind die total auf papa fixziert. Und gerade wenn dein mann viel unterwegs ist, kann es sein dsa sie, die zeit die er da ist, einfach ganz intensiv mit ihm verbringen will.

Übrigens von wegen papa bezogen: das erste wort nach NEIN war von meinen beiden großen immer PAPA. Und das wo mama immer zuhause ist.

viele grüße

tine

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Re: warum will meine Tochter immer zu ihrem Papa?

Antwort von Minimaus2 am 28.06.2004, 7:26 Uhr

Hallo, dieses Verhalten ist ganz normal und gesund. Sie befindet sich in der Loslösungsphase aus der ganz engen Mutter- Kind-Bindung und orientiert sich nun an einer weiteren Bezugsperson, ihrem Papa. Das ist sehr wichtig und gut so. Versuche darüber nicht traurig zu sein, sondern Dich zu freuen, dass die Kleine und Papa so ein schönes Verhältnis haben. Und eines Tages kommen auch wieder andere Zeiten.
Wenn Du magst und noch nicht hast, kannst Du ja im Dr. Posth Forum mal seinen Text Teil 3 lesen. Vielleicht wird Dir dieses Phänomen dann deutlicher.
Liebe Grüße.

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Re: warum will meine Tochter immer zu ihrem Papa?

Antwort von Nieke am 28.06.2004, 13:28 Uhr

Hallo Wolkenfee,

ich habe genau das gleiche Problem, wobei ich das nicht als Problem bezeichnen würde. Mein Mann arbeitet in der Woche in Dänemark und kommt nur am Wochenende nach hause. In der zeit ist mein Sohn (1 Jahr alt) komplett auf seinen Vater fixiert und guckt mich nicht mal mit dem Hintern an;-))) Ich selber sehe es als wunderbare Pause an, da habe ich dann eben Zeit für mich.

Herzliche Grüße Nieke

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Re: Papa Superstar... :-)

Antwort von Mijou am 29.06.2004, 11:27 Uhr

Hallo Wolkenfee,

dass Deine Tochter so in den Papa vernarrt ist, heißt keinesfalls, dass sie ihn mehr liebt als Dich. Es ist einfach das Privileg der Väter, dass sie - wenn sie denn aufkreuzen - viel mehr Attraktionswert haben als die Mütter. Die sind nämlich den ganzen Tag oder zumindest den überwiegenden Teil der Zeit verfügbar, und damit nicht mehr so spannend. Die Väter - auch wenn sie sich viel Zeit fürs Kind nehmen - sind einfach viel seltener anwesend und damit natürlich interessanter und die eigentlichen Stars für die Kinder.

Hinzu kommt noch, dass Mütter ja meist den gesamten Alltag der Kinder managen müssen und deshalb oft auch mal ungeduldig, gereizt oder müde sind - und natürlich auch mal schimpfen müssen. Den Hauptteil des Erziehens und Grenzensetzens, der immer auch mit Einschränkungen fürs Kind verbunden ist, leisten also die Mütter. Weshalb ihnen viel öfter auch die undankbarere Rolle als Spielverderber zufällt.

Die Papas dagegen haben meist die Rolle des Sunnyboys beim Kind, der Spiel, Spaß, Rumtoben und Freizeitaktivitäten bietet. Ein Kind erlebt den Vater viel seltener in negativen Verhaltensweisen, was ihn natürlich erst recht attraktiv macht.

Die (momentane) Vorliebe Deiner Kleinen für ihren Papa braucht Dich nicht traurig zu machen. Denn DU bist trotzdem die Haupt-Bezgusperson für Deine Tochter, diejenige, die ihr konstante Liebe, Halt und Stärke gibt, sozusagen die Basis, auf der sie steht. Es ist doch toll, wenn der Vater als Gegenpol und Ergänzung dazu ebenfalls eine wichtige Rolle spielt und von Deiner Kleinen heiß geliebt wird.

Im übrigen - und so ist es ja im Leben mit Kindern immer - ist nichts für die Ewigkeit. Die Vorliebe für den Papa wird auch wieder zu Deinen Gunsten nachlassen, irgendwann. Um dann vielleicht erneut aufzuflammen usw. Es ist einfach ein ständiges Wechselspiel. Denn so ist das Leben... :-)

Liebe Grüße,

Mijou

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