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Geschrieben von DK-Ursel am 10.07.2020, 20:34 Uhr

Verzweiflung

Hej!

ichg laube auch, Du bist viel zu sehr auf Dich fixiert und versuchst ,dein Kind an Dich zu binden statt ihm Freiraum zu geben, sowohl buchstäblich als auch emotional.
Ich vergesse niemals die dän. Großmutter meiner Kinder, die seinerzeit unsere Kleine sehr gern zu sich nahm, mit ihr redete, spielte, lachte, sang - und wenn die Kleine wieder los woltle zu ihrem Spielzeug, weil sie nun genug davon hatte,sie auch gehen ließ.
Ganz anders die Schwester der Großmutter, die auch vernarrt in dieKleine war, selbst aber nie Kinder hatte und das Kind festhielt - selbst wenn die loswollte und sich freiwand.
Irgendwann ging die Kleine nicht mehr zu ihr, aus Angst, wieder so vereinnahmt zu werden, während die Großmutter sie immer wieder "bekam",weil sie wußte: Da darf ich auch wieder gehen,wenn ich das will.

Ein wunderbares Bild damals dafür, wie Beziehungen zwischen ALLEN Menschen funktionieren:
Je mehr Du klammerst, umso mehr strebt Dein Kind irgendwann weg von Dir aus Angst, sonst festzukleben wie die Fliege am Klebeband.
ABER:
NOCH ist Dein Kind nicht auf Kontrakurs zu Dir.
Noch will es wie jeder Dreirährige Freiheit - mit der Sicherheit der Mutter im Hintergrund.
Und noch versucht er wie jedes Kidn in dieser Altersgruppe, sich gleichzeitig abzunabeln wie auch eine Bindung bestehen zu lassen.
Mach es ihm nicht schwerer, indem DU die Bindung zu stark forcierst - damit treibst Du ihn ja beinahe weg, und das macht unsicher und verletzlich. Er braucht Dich doch,als Rettungsnaker, als Halt, als Zuflucht.
Und Du nimmst sie ihm weg, weil er Dich nicht so liebt, wie DU das möchtest???

Ein so kleines Kind muß seine Mutter noch nicht trösten.-
Und eine Mutter sollte niemals, schon gar nicht bei einem so kleinen Kind, Dankbarkeit erwarten, Schuldgefühle und Angst einpflanzen.
Nicht DU bist gerade der Mittelpunkt, Den Kind braucht noch alle LIebe und Fürsorge - und freiheit, damit es sich im Leben auskennen lernt.

denk daran, daß mit dem Durchschneiden der wirklichen Nabelschnur der Abnabelungsprozeß immer weiter voranschreitet.
Wenn Du Deinem Kind Gutes willst und es lebenstüchtig erziehen möchtest, dann läßt Du es los - und versicherst ihm,daß es immer wiederkommen kann, weil Du es ohne Vorbehalte liebst, egal was es sagt, macht und will.
Es ist Deine Aufgabe als Mutter, deinem Kind beizubringen, wie es auch ohne Dich klarkommt - wenn es das später enmal muß.
DU mußt ihm beiibringen, daß es KANN - und daß Du da bist, um es aufzufangen, wenn es schiefgeht, denn Fehler passieren bei diesen Freischwimmübungen.
Aber indem Du ihm Schuld und Angstgefühle einpflanzt, entfernst Du Dein Kidn von Dir.
Es liebt Dich, wie jedes Kind, in dem einen Moment und wenn DU unpopuläre Dnige tust und durchziehst, dan nicht.
Ach das müssen wir Mütter aushalten - wohlwissend, daß das Kind eigentilch uns noch immer liebt, nur nicht das,was wir tun.
Und das ist doch okay. Echte Liebe hält das aus!
Dein Kind ist ein eigenständiger Mensch - Du bist dazu da, ihm Wege zu zeigen, es zu begleiten - aber nicht einzuengen und zu zwingen.

Überdenk Deine Rolle noch einmal neu - liebe Dein Kind, ohne Vorbehalte, ohne Erpressung, ohne Erwartungen - dann kommst Du weit!

Gruß Ursel, DK

 
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