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von DecafLofat  am 15.01.2012, 10:04 Uhr

und dr posth meint dazu (entwicklungsforum)

"Was die Psychologie angeht, verweigere ich mich der Empfehlung, einen Säugling zu konditionieren, damit er lernt, seine inneren Körperzustände zu regulieren. Ich vertrete die Auffassung, daß es bei den problematischen Verhaltensweisen des Säuglings (das schwierige Temperament) letztlich nur um eine im Wesentlichen vorübergehende, emotionale Regulation von Unheimlichkeit (vor der Fremde) und Angst geht, welche allein im Verbund mit der primären Bezusperson ("Koregulation"), d.h. also in der Mutter-Kind-Dyade unschädlich zu lösen ist. Mein Auffassung geht weiter dahin, daß die dabei einsetzende Wandlung von Urangst in Urvertrauen und Unsicherheit in Geborgenheit im Säugling günstige Voraussetzungen schafft und mehrt, die nachfolgenden Problem in der Loslösung und im Trotz, als unabweisbare Erstehung des autonomen Selbst zu bewältigen.
Das alles hat seine hirnphysiologischen Grundlagen in der Form, daß die am Anfang noch ungestaltete Masse an potentiellen synaptischen Verbindungen im Säuglingsgehirn nicht durch zielgerichtete Konditionierung (oder später auch Lernvorgänge), sondern nur durch positive Gefühle auf der Basis einer glückenden Eltern-Kind-Beziehung durch "Auslichtung" reduziert und damit lebensgerecht geformt wird. Die Empathie der primären (Mutter) und sekundären (Vater in der Loslösung) Bezugsperson und die damit im Gehirn ausgelösten positiven Empfindungen leisten dabei die entscheidende Arbeit. Viele Grüße"

 
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