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Geschrieben von Stripelove am 21.02.2012, 1:40 Uhr

Übergangsobjekt? Müssten wir das haben?

Beim Stöbern im Dr. Posth Forum stieß ich auf den Begriff Übergangsobjekt und bekam den Eindruck das „normale“ Kinder so was haben müssten/sollten. Mein Sohn (2,5) hat zwar Teddys aber keinen den er vermisst wen dieser fehlt. Schmusetuch und Schnuller haben wir angeboten, war aber beides uninteressant. Er wurde 9 Monate teils gestillt (wegen Milchmangel musste ich Fläschchen dazu geben). Ich hätte auch länger gestillt aber er wollte dann nicht mehr. Fläschchen hat er auch nicht vermisst als ich ihm (mit etwa 1,5 Jahren) einfach mal seine Abendmilch im Becher anbot. Ich hab die Flaschen eine Woche später entsorgt, da er nicht danach fragte und nicht den Eindruck machte was zu vermissen. Er schläft im Familienbett, bzw sein Bett steht als Balkon an unserem und er kann jeder Zeit zu uns schlüpfen. Mir fällt wirklich nichts ein (außer mir) über dessen Verlust er groß trauern würde. Wohl Spielsachen die er gern hat. Aber so dass er sie innig braucht? Loslösung scheint auch zu klappen, ich hab ihn erst kürzlich einen Tag mit seinem Papa allein gelassen. Er hat wohl viel nach mir gefragt aber Tränen, schlechte Laune oder Wut gab es keine. Müsste ich mir Sorgen machen, wegen des wohl verspäteten Übergangsobjekts? Oder gibt es auch Kinder die es einfach nicht brauchen?

 
7 Antworten:

Re: "Übergangsobjekt?" Müssten wir das haben?

Antwort von SStine am 21.02.2012, 2:38 Uhr

Nein, hier auch keins.
Das Lesen im Dr. Posth Forum verunsichert mich eh sehr, drum lass ich meistens.

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Re: "Übergangsobjekt?" Müssten wir das haben?

Antwort von knubbelmaus.g am 21.02.2012, 6:03 Uhr

Mein Sohn ( 3,2 J ) hatte auch nie so ein "Übergangsobjekt"
und hat es auch jetzt noch nicht. Er kam mit 16 Monaten
in eine Kindertagespflege ( 2 TaMU betreuen 8 Kinder ) und
konnte sich dort auch ohne ein Stofftier recht gut eingewöhnen.
LG

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Übergangsphänomene

Antwort von alsame am 21.02.2012, 9:57 Uhr

Dazu steht gerade etwas in der neuen Eltern Zeitschrift. Es gibt einfach Kinder die Kuscheltiere und Co. nicht brauchen.

Ich zitiere mal:
"Kinder ohne Kuscheltiere entwickeln andere Strategien und beruhigen sich mit etwas, das man "Übergangsphänomene" nennt. Das sind Tröster, die man nicht anfassen kann. Es kann z.B. sein, dass das Kind vor sich hin summt oder brummt, mit der Zunge schnalzt oder Luft durch die fast geschlossenen Lippen presst. Andere Kinder besänftigen sich, indem sie sich selbst immer wieder über die Wange oder die Lippen streichen, an einer Haarsträhne zwirbeln oder am Daumen lutschen..."

alsame

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Re: Übergangsphänomene- dass kann sein!

Antwort von Stripelove am 21.02.2012, 10:33 Uhr

Ach DASS kommt mir schon eher bekannt vor! Er brüllt zum Dampf ablassen. Ein-Zwei mal wie ein kleiner Löwe, “ÖÖÖRRRRGHGH!!“ und dann ist wieder gut. Und wenn ihm was peinlich ist tut er besonders cool aus der Wäsche gucken und macht gespielt gleichgültig, „puff“ oder, „hm!“ und versucht dann irgendwas cooles auf English zu quasseln „Ok, I don’t know this one, hehe“

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Re: Nein, muss "kind" nicht haben! :-)

Antwort von Astrid am 21.02.2012, 14:15 Uhr

Hallo,

meine Tochter wurde 13 Monate lang gestillt und interessierte sich null für Stofftiere oder Schmusetücher. Sie nuckelte weder an irgendetwas herum, noch wollte sie mit ihren Tieren kuscheln. Die flogen immer völlig unbeachtet in ihrem Bett herum, bis wir sie irgendwann herausnahmen. Erst später, im Kiga-Alter, wanderten wieder ein paar solcher Tiere in ihr Bett. Sie wollte sie aber eher, weil sie niedlich und hübsch in ihrem Bett aussahen, sie hat nie mit ihnen geschmust oder so.

Mein Sohn dagegen hat zwar anfangs seine Kuscheltiere ebenfalls komplett ignoriert. Im zweiten Lebensjahr hatte er aber eines Abends plötzlich Angst einzuschlafen. Da habe ich ihm erzählt, dass "Mausi" (eine von mir selbst gehäkelte, bunte Maus) auch immer Angst im Dunkeln hat und froh ist, dass er sie beschützt. Er guckte die Maus in der Bettecke zum ersten Mal bewusst an, schnappte sie sich wortlos, drückte sie an sich und hielt sie in seinen Ärmchen, damit sie keine Angst mehr haben musste. Seitdem liebt er Mausi über alles (er ist inzwischen 6!) und steht sogar vor seinen coolen Kumpels zu ihr ("Hey, LEON!!! Siehst Du nicht, dass Du auf MAUSI sitzt??? Das tut der doch weh!)

Ich denke also, es gibt überhaupt keine Regel, wann und ob und warum ein Kind ein Übergangsobekt auswählt. Ich bin sicher, manche Kinder brauchen so etwas einfach nicht, und manchen hilft es einfach und gibt ihnen Sicherheit. Beides ist normal und okay!

LG

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Re: Nein, muss "kind" nicht haben! :-)

Antwort von Stripelove am 21.02.2012, 23:45 Uhr

Süß, das mit der Mausi...

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Bin ich ja beruhigt…

Antwort von Stripelove am 21.02.2012, 23:50 Uhr

...das alles doch völlig normal ist. Dachte schon… hää? Hat er jetzt Bindungsstörung oder was, nur weil er keinen Schnuller mag?? Aber schön zu wissen das er da wohl nicht der einzige ist.

Danke Mädels

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