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Geschrieben von halloleute am 19.09.2017, 10:13 Uhr

U8-Untersuchung und die fragen danach

Einen wunderschönen guten Tag, wir waren gestern mit unserer Tochter bei der U8-Untersuchung welche leider etwas anders ausfiel als erhofft.

Zu beginn mussten wir trotz Termin erst einmal ca. 45 Minuten in einem wirklich überfüllten Wartezimmer warten was meiner Tochter nicht so sehr gefallen hat und sie hat dadurch auch etwas die Lust verloren.

- Nun wurden natürlich diverse Test´s durchgeführt. Beim Hörstest hat sie ein Ergebnis von rechts 30dB und links 35 dB und soll nun noch einmal zum HNO, man muss dazu sagen das sie grade in einer kleinen Erkältung steckt, muss man sich bei den Werten Gedanken machen?

- Dann wurde unter anderem an der Feinmotorik gezweifelt. Sie sollte einen Turm aus kleinen Bauklötzen bauen welche 2x umgekippt ist. Dazu saß sie jedoch neben einem Tisch krumm und schief auf dem schoß meiner Frau, also um ehrlich zu sein, so könnte ich nicht einmal einen Turm bauen. Vor allem zuhause baut sie super Türme, macht Fädelspiele und schaffst die kleinsten Sachen wo anderen die Geduld verliert, aber das wollte die Ärztin natürlich nicht hören.

- Sie ist 107cm und wiegt ~20kg und die Ärztin sagt sie sei stark übergewichtig, hier habe ich ihr gesagt das ich nicht der Meinung bin, denn sie ist keineswegs dick und für grade einmal 4 Jahre auch recht groß, vor allem meckert sie grundsätzlich was das Gewicht betrifft da sie immer nach irgendeiner Kurve geht.

- der letzte Punkt ist die Sprache, meine Tochter redet sehr viel und das auch ganze Sätze, dabei hapert es jedoch an manchen Buchstaben wie zum Beispiel das "W", hier haben wir eine Heilmittelverordnung bekommen für 10x Sprachtherapie a 45 Minuten und einen Antrag für das Sozialamt (Eingliederungshilfe nach § XII SGB als Frühförderung). Des weiteren steht dort "Mein Kind ist laut beiliegendem ärtzlichen Attest Entwicklungverzögert und von geistiger Behinderung bedroht, was ich auch ans Sozialamt senden soll da die sich wohl damit beschäftigen.

Ist dieses normal das es so formuliert wird, denn wir, Familie und auch KiGa finden keinesfalls das sie Probleme in der Entwicklung hat oder auch sogar von geistiger Behinderung bedroht ist. Eher im Gegenteil, Sie kann für ihr alter sehr vieles schon, begreift sehr schnell und beeindruckt immer wieder. Das einzige sind halt Buchstaben wie das "W" wo sie Probleme hat und es teils aber auch nicht immer durch ein "D" ersetzt.

Leider konnte oder wollte uns die Ärztin unsere fragen nicht beantworten. Sie hatte wenig Zeit wie ich finde und hat einfach ihr Ding durchgezogen. Und am Ende war sie weg ohne Infos :(

 
19 Antworten:

Re: U8-Untersuchung und die fragen danach

Antwort von cube am 19.09.2017, 11:56 Uhr

Mhhh, Sprachtherapie an sich ist ja nichts schlechtes und es gibt tatsächlich Dinge, die - bis zu einem bestimmten Alter nicht selbst gelernt -- eben sprachtherapeutischer Unterstützung bedürfen.
Das ihr aber auch einen Schrieb bzgl. Entwicklungsverzögerung bekommen habt ... nur auf Grund dieser U? Wie liefen denn die vorherigen U´s?
Wenn ihr (und der KiGa) jedoch so gar nicht einverstanden seid mit dem ärztlichen Ergebnis - bittet um einen neuen Termin, in dem die Ärztin die Dinge mit Euch in Ruhe bespricht!
LG

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Re: U8-Untersuchung und die fragen danach

Antwort von halloleute am 19.09.2017, 12:36 Uhr

Danke für die Antwort.

Die vorherigen U Untersuchungen waren vom Ergebnis in Ordnung nur von der menschlichen Seite etwas nicht so schön wodurch wir nun auch den Kinderarzt wechseln werden.

Das mit der Sprache und der Logopädie finde ich eine gute Sache und keineswegs schlimm. Es geht mir hier vielmehr um die Formulierungen der Ärztin und die Durchführung der Tests. Ich finde wenn man beispielsweise so lange im Wartezimmer warten muss bzw. stehen ist es klar das jedem Kind die Geduld flöten geht. Auch haben wir probiert ihr dieses zu erklären, ebenso die Sache mit der Feinmotorik.

Also das was sie behauptet trifft unserer Meinung und der anderer nicht wirklich zu und da finde ich es schade das man quasi abgespeist wird ohne das man ernst genommen wird und sie sich keine Zeit nimmt.

Sind denn Maßnahmen die Verordnet werden zwingend durchzuführen? Denn es ist traurig das inzwischen Kinder wie Maschinen funktionieren sollen.

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Re: U8-Untersuchung und die fragen danach

Antwort von cube am 19.09.2017, 12:49 Uhr

Also, normalerweise wird vor einer logopädischen bzw. sprachtherapeutischen Therapie ein aussagekräftiger Hörtest gemacht. Wenn ein Kind nicht richtig hört, kann es auch nicht richtig sprechen. Und diese Ursache zu kennen, ist für den Therapeuten sehr wichtig! Es gibt nämlich genügend Kinder, die sehr gut hören und sozusagen die Technik bei einigen Buchstaben eben nicht richtig beherrschen - ein ganz anderer Ansatzpunkt. Das nur zum Thema "war erkältet". Geht doch nochmal zum HNO, die machen sowas auch mit Kindern. Bezüglich der Entwicklungsverzögerung - da würde ich eben ganz klar nochmal um eine Erklärung der Ärztin bitten, was genau sie damit meint und welche Faktoren dies ihrer Meinung nach belegen.
Evt. klären sich dann auch einfach Mißverständnisse auf?
Einfach so würde ich jedoch bestimmt keinen Brief an Sozialamt oder sonst wohin schicken, wenn ich nicht davon überzeugt wäre bzw. den Befund einfach nicht nachvollziehen kann.
LG

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Re: U8-Untersuchung und die fragen danach

Antwort von EarlyBird am 19.09.2017, 13:12 Uhr

Hi, also erstmal "Nein" du misst gar nichts wegschicken und auch nicht in die Frühförderung gehen. Bei der Frühförderung (falls ihr das machen wollt - bietet freilich viele Vorteile) würde ich mich aber auch erkundigen wie das mit der Therapeutenwahl ist. Wir haben nämlich die Frühförderung aus genau diesem Grund abgelehnt, denn: wir hätten keine freie Therapeutenwahl mehr und wir sind bspw. mit unserem Ergotherapeuten mehr als sehr zufrieden und würden niemals wechseln wollen.
Die Formulierung bzgl Behinderung ist nur Bürokratie, das muss so drauf stehen damit die Genehmigung durchgeht. Keine Sorge also an dieser Stelle. Wir wurden vorgewarnt das wir nicht "erschrecken" ;)

Die Logopädie würde ich auf jeden Fall machen und zwar bei einer Praxis bei der sich dein Kind wohl fühlt. Du hast 14 Tage Zeit (nach Ausstellung der Verordnung) einen Termin wahrzunehmen, also da würde ich am Ball bleiben und einen Termin vereinbaren. Die Logopädiepraxen haben in aller Regel Homepages, da kannst du schauen ob sie mit Kindern arbeiten, was für Schwerpunkte sie haben, etc.

Parallel dazu solltet ihr dringend zum HNO gehen, dafür brauchst du keine Überweisung. Die brauchst du nur, wenn dieser einen Arztbrief an deinen Kinderarzt schicken soll (Auch bei den HNO Ärzten einen suchen der mit Kindern arbeitet).
Das ist wichtig um die Polypen und die Ohren (z.B. Flüssigkeit) anschauen zu lassen. Ein Kind das versteht was man sagt, kann trotzdem nicht gut/ideal hören.

Wenn sie das alkes kann was bemängelt wurde, dann würde ich rein gar nichts beantragen und ans SA schicken. Lieber neuen Kinderarzt suchen :)

LG

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Re: U8-Untersuchung und die fragen danach

Antwort von mama-nika am 19.09.2017, 13:17 Uhr

Hallo

Wie wäre es, wenn ihr euch eine 2.Meinung einholt?
Das kann ja dann Aufschluß geben

LG

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Re: U8-Untersuchung und die fragen danach

Antwort von EarlyBird am 19.09.2017, 13:19 Uhr

Bzgl "Dringend" HNO: Nicht dringend weil ich die brschriebene Aussprache schlimm oder sehr auffällig finde (ich bin ja keine Logopädin ;) ) - sondern weil es eine sehr "einfache" Untersuchung ist die fix geht und gleichzeitig einen hohen diagnostischen Wert hat. Ich finde es nie verkehrt bei Kindern die bspw. Schnarchen oder Buchstaben undeutlich sprechen oder auch näseln das einfach mal abklären zu lassen.

Wenn der HNO etwas feststellt, dann kann nicht nur ggf der HNO weiterhelfen, sondern auch die Logopädin etwas damit anfangen - da die Ursache bekannt wäre.

LG

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Re: U8-Untersuchung und die fragen danach

Antwort von Danyshope am 19.09.2017, 13:56 Uhr

Wenn euer Kind wirklich keine Förderung benötigt, dann werden die das feststellen. Den die entsprechenden Stellen werden selbst noch einmal testen.

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Re: U8-Untersuchung und die fragen danach

Antwort von halloleute am 19.09.2017, 14:04 Uhr

Alles klar. Also wenn man die Frühförderung nicht wahr nimmt steigen einem nicht am Ende die Ämter aufs Dach? Weil ich meine so etwas mal gehört zu haben und das möchten wir auch wenn wir uns nichts vorzuwerfen haben natürlich vermeiden.

Eine Überweisung zu einem HNO inkl. Bericht haben wir bekommen und auch werden wir einen geeigneten Logopäden suchen welcher dann die Heilmittelverodnung bekommt und sich dessen annehmen kann.

Nur stehe ich der Frühförderung nicht sehr positiv gegenüber aber möchte am Ende keinen Ärger bekommen weil es nicht wahrgenommen wurde, zur heutigen Zeit wird ja alles sehr streng gesehen.

Und neuen Kinderarzt werden wir auf jedenfall suchen, haben hier ja ca. 30 zur Auswahl und da wird bestimmt jemand bei sein der uns nimmt und auch etwas Zeit und Einfühlungsvermögen hat ;)

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Re: U8-Untersuchung und die fragen danach

Antwort von halloleute am 19.09.2017, 14:05 Uhr

Das denke ich auch, jedoch möchte ich ja meine Meinung vertreten ohne viel hin und her. Nur möchte keinen Ärger weil dieses nicht wahrgenommen wurde.

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Re: U8-Untersuchung und die fragen danach

Antwort von EarlyBird am 19.09.2017, 15:34 Uhr

Also das Amt müsste Frühförderung ohnehin erstmal genehmigen und ob du Frühförderung beantragt ist ganz alleine eure Sache. Es kommt also niemand "vom Amt" weil du diese "Leistung" nicht beantragt hast, da brauchst du keine Sorge haben.
Wir haben es auch nicht beantragt :) Das kann dir aber in der Regel auch jeder Therapeut (z.B. Logopäde) nochmal erklären bzw bestätigen, denn diese wissen das normalerweise auch ganz genau.
Ich verstehe aber was du meinst, denn du liest die Wörter "von geistiger Behinderung bedroht" und fürchtest das man dir eine "Nichtbeantragung" zulasten legen kann bzgl des Kindeswohls. Das ist aber Quatsch. Selbstverständlich könnt ihr das entscheiden ob ihr das möchtet oder nicht, das hat euer Kinderarzt keinesfalls zu entscheiden. Di musst es nicht beantragen und wegschicken. Ich finde es ja schon "krass" das die Kinderärztin euch nicht darüber aufklärt.
Lg

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Re: U8-Untersuchung und die fragen danach

Antwort von Nevin0821 am 19.09.2017, 23:19 Uhr

Ich würde an eure Stelle zu einem anderen Kinderarzt gehen und mal schauen was sie sagen. Ohne zu sagen was der jetzige Arzt gesagt hat. Meine Tochter hatte auch vorsorge Untersuchung wo sie müde war und deswegen nicht alles mitgemacht hat das muss nicht gleich heißen dass sie nicht gut entwickelt sind.

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Re: U8-Untersuchung und die fragen danach

Antwort von lubasha am 20.09.2017, 7:00 Uhr

Es sind ja mehrere Baustellen.

1) ob Erkältung oder nicht, zum Ohrenarzt würde ich gehen
2) auch das Logo würde ich machen. Es hat damals bei meiner großen (sie war gerade 3) Wunder gewirkt und auch einen enormen Schub in der Spracheentwicklung gemacht
3) über die Frühförderung würde ich mich erkundigen. Da kenne ich mich nicht aus
4) mit der Körpergröße und Gewicht. Ich finde es bei einem Kind viel, verteilt auf nur 1,07 immer noch zu viel. Aber das Kind ist 4, einige Sachen verwachsen sich.

Meine Freundin und ihr Mann waren richtig große Babies (um 5 kg), riesige Kleinkinder und fette Vorschuler. Mit 10 war das Mädchen nirmalgewichtig, hat Geräteturnen auf Leistungsniveau gemacht (macht immer noch auf Freizeitniveau), ist eine der schlankesten, schönsten und stärkesten Frauen, die ich kenne. Dito mit dem Mann, der ist ohne nennenswerten Sport jetzt ein relativ großer und ein sehr schlanker Mann. Das Kind, Genetik lässt grüßen, ist jetzt 5 und seit den Babyzeiten fett. Das verwächsf sich.

Meine Kinder, auch genetisch bedingt, sind sehr schlank. Wenn sie nach Vater kommen, bleibt es so. Wenn sie nach mir kommen, müssen beide ab Pubertät stark aufpassen, was und wieviel sie essen.

Ob ich Kinderärztin wechseln würde, weiß ich doch nicht. Ich musste damals um den Logo-Schein kämpfen, da der Arzt meinte, das frühkindliche Stottern kommt weg. Ist bei mir erst in der Pubertät weg gegangen, bei meinem Vater nie.... dann war auch Kinderarzt überzeugt. Und es war sehr interessant zu sehen, wie die Logopäden arbeiten und welche Hausaufgaben Kind und somit auch wir bekamen.

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Re: U8-Untersuchung und die fragen danach

Antwort von Mariechen2015 am 20.09.2017, 10:00 Uhr

"...sie ist erst vier,einige Sachen verwachsen sich..."
Naja da würde ich mich aber nicht unbedingt drauf verlassen.
Mit 20 kg bei 107cm ist sie laut Gewichtskurve vom WHO nicht übergewichtig.
Im oberen Bereich ja,und aufpassen sollte man auf jedenfall dass es nicht irgendwann zu viel wird,aber momentan ist es nicht richtig.
Bei den anderen Punkten würde ich einfach nicht so schwarz sehen.
Sie sollte erst zum HNO und dort einen Hörtest machen und wenn klar ist,dass sie gut hört dann sollte sie Logopädie auch bekommen.
Sehe da kein Problem. Ist doch super dass sie die Chance bekommt,es zu verbessern.
Zur motorischen Geschichte. Es ist natürlich nicht möglich dass zu beurteilen ohne das Kind zu kennen.
Das sie müde war kann ich nachvollziehen,die Aussage dass sie krumm auf dem Schoß eines Elternteils saß und deswegen keinen Turm bauen könnte nicht.
Ich arbeite selbst in kinderarzrpraxis znd kenne es überhaupt nicht,dass bei der U8 ein Turm gebaut werden muss. Das kenne ich nur von der U7 rund um den 2. Geburtstag.
Und da muss ich auch sagen,also mit vier sollte sie schon,auch wenn sie krumm sitzt,einen Turm stapeln können.
Der Arzt kann natürlich nur das beurteilen was er sieht und ochsende bei euch war es dann einfach das alles nicht so optimal lief.
Auch hier würde ich es als Angebot annehmen und mein Kind bei der Frühförderung vorstellen und eine zweite Meinung einholen.
Aber für mich kommt es ehrlich gesagt ein bisschen so rüber,dass ihr euer Kind ganz anders sieht und beleidigt seit dass jemand da ist,der nicht alles so begeistert sieht.
Stellt euch doch nicht quer,macht es für euer Kind und dann werdet ihr doch sehen was Sache ist.

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Naja, aber...

Antwort von EarlyBird am 20.09.2017, 10:20 Uhr

..ist es nicht immer so, das wenn Eltern hier schreiben: "Mein Kind kann das eigentlich alles - aber Kinderarzt/Erzieher etc haben gesagt..." => ..., dass die Wahrnehmung der Eltern auch einfach Defizite ausblendet? Zumindest habe ich - soweit ich mich erinnere - noch nie hier bei RUB eine solche Frage von seiten der Eltern gelesen, bei welcher nicht irgendein User bei den Eltern "Ausblendung" mutmaßte..
Ich glaube man kann alsElternteil hier gar nocht sowas fragen, ohne sich so etwas anhören zu müssen, sorry.

Ausschlaggebend ist für mich, das von seiten der Erzieher keine Bedenken da sind und das die Eltern/Vater prinzipiell ja dazu bereit sind therapeutisch zu unterstützen und zur Untersuchung zu gehen.

Hätte der Kinderarzt eine Therapeuten/Frühförderungbegutachtung ausgesprochen, dann würde "dieser" Vater dem sicherlich nicht im Wege stehen. ABER gleich Frühförderung beantragen (und ich finde es sehr wichtig darüber zu informieren, das die freie Therapeutenwahl wegfällt!) und die Eltern nicht zu informieren, ohne ihnen zu erklären und ohne die Möglichkeit/Indikation vorab vorläufig therapeutisch begutachten zu lassen => finde ich schon heftig.

Frühförderung kann man immernoch beantragen! Aber erstmal sollte klar sein, ob Silch ein umfangreicher Förderbedarf überhaupt notwendig ist.
Daher finde ich es such gut, das du zur unverbindlichen Begutachtung geraten hast - das geht ja auch bei der Frühförderung ohne diese schon fix beantragt zu haben (so viel ich weiß).

Lg

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Ups da habe ich was gelöscht, so ist es falsch...

Antwort von EarlyBird am 20.09.2017, 10:23 Uhr

Ich wollte sagen:

..ist es nicht immer so, das wenn Eltern hier schreiben: "Mein Kind kann das eigentlich alles - aber Kinderarzt/Erzieher etc haben gesagt..." => ..., dass MAN IN FRAGE STELLT OB die Wahrnehmung der Eltern auch einfach Defizite ausblendet?

=> so sollte es gemeint sein..

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Re: Ups da habe ich was gelöscht, so ist es falsch...

Antwort von FinjasMum2013 am 20.09.2017, 16:23 Uhr

also unser Kinderarzt fragt uns schonmal wenn unsre Tochter etwas bei der U-Untersuchung nicht hinkriegt, ob sie es sonst kann. Z.B. als sie bei der U8 ein Männchen zeichnen sollte und nur einen krumm und schiefen Kreis gemalt hat und dann keine Lust mehr drauf hatte.
Bisher hat er nie in Frage gestellt ob das wirklich stimmt. Ich meine was hat man als Elternteil auch davon wenn man den Arzt anlügt.

Ich habe sogar explizit danach gefragt ob er meint das unsre Tochter Frühförderung oder Ergotherapie braucht. Da wollte er lieber noch ein paar Monat abwarten und uns ein zweites Mal sehen.
Unser Hintergrund ist allerdings ein anderer weil unsre Tochter aufgrund ihrer Leukämie Erkrankung einige Entwicklungsverzögerungen hat.
In 3 Monaten sollen wir nochmal zur Nachkontrolle vorbei kommen um
zu schauen ob sich etwas bei ihr verbessert hat.

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Re: Naja, aber...

Antwort von Danyshope am 21.09.2017, 17:24 Uhr

EarlyBird, und ich wette der Arzt hat es so gemeint das man erst einmal begutachten soll. Anders geht das nämlich gar nicht. Hier jedenfalls nicht. Jedes Kind das Frühförderung bekommt, MUSS über die Frühförderstelle begutachtet werden. und vorher sogar noch beim Gesundheitsamt das mit das überhaupt erst genehmigt wird.

Haben wir alles durch. und wissen gerne auch das viele das "abgekürzt" sagen.

Ich würde das Angebot auf jeden Fall nutzen. Je nachdem wann das Kind genau Geburtstag hat und wo es wohnt wird es in nicht mal einem Jahr eingeschult. Und ehrlich, ich würde meinem Kind nicht zumuten - wenn man es vermeiden kann - neben der Schule auch noch die Förderung oder Logopädie machen zu müssen nur weil man als Elternteil aus falschen Stolz meinte, das ist nicht nötig....

Die entsprechenden Stellen werden die prüfen, die Plätze heiß begehrt (hier wenigstens) also werden auch nur die Kinder wirklich zusätzlich gefördert wo es nötig ist.

Davon ab sollte man evtl auch erklären welche Vereinfachung Frühförderung bedeutete bevor man den Eltern Angst macht Und was es für Umstände bedeuten kann wenn man meint das selbst machen zu wollen bzw in die Wege zu leiten. Hier kommt zB ein mal die Woche eine Therapeutin vormittags in den KiGa. Den zweiten Termin pro Woche haben wir dann in der Einrichtung - nachmittags. Es ginge auch vormittags - je nachdem wie man es eben auch beruflich einbinden kann. Blöde wenn man voll berufstätig ist und dann noch die das daneben managen muss... bei dem was der Arzt sagt wird es nämlich - wenn dessen Einschätzung richtig ist, mindestens 2 Termine pro Woche geben.

Daneben, ich kenne einen Fall von Logopädie beim Kind. Die Eltern müssen alle 6 Monate zum Pädaudiologen, alle 6 Einheiten muss die Therapeutin erst wieder "Bericht schreiben", dann erst bewilligt der Arzt wieder eine neue Verordnung. Die Lauferei haben die Eltern, davon ab werden alle 3 Monate Logopädie "Zwangspausen" verordnet wenn es blöde läuft.

Ich musste die Frühförderung einmal beantragen, hatte noch die entsprechenden Tests am Anfang und dann läuft das ein Jahr. dann wird wieder getestet und geschaut und bei Bedarf weiter verlängert. Und die Therapeuten bei der Frühförderstelle hier sind sehr gut. Warum sollte ich also erst zig abtelefonieren um mit viel Glück wo was freies zu finden wo ich dann immer weider "zittern muss"?

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Re: Naja, aber...

Antwort von EarlyBird am 21.09.2017, 20:25 Uhr

Hi Danyshope, ich wollte gar nicht Frühförderung schlecht reden - ich war einfach davon ausgegangen das die Vorteile bekannt wären. Daher hatte ich nur geschrieben: "bietet auch viele Vorteile" => das hätte ich vllt ausformulieren sollen, entschuldige.

Aber hinsichtlich Therapien bin ich mit meinen Kindern auch gut bestückt, aktuell:
2 x Ergotherapie
1 x Psychomotorik
1 x Logopädie
1x Spieltherapie MVZ
(1 x Physio pausieren wir bis Neujahr)

Zusätzlich
Beide Kinder SPZ (Heilpädagogin, Neuropädiaterin, zusätzliche Ergobegutachtungen, zusätzlich Logobetreuung, Psychologin, 1malig Neuroorthopädie)
1 Kind Augenklinik alle 3 Monate
Beide Kinder Pädaudiologie
1 Kind MVZ Urologie

Also wir sind ziemlich ausgelastet, freilich ging das nicht wenn ich Vollzeit arbeiten müsste.
Vorteil aber ist der, das wir die für uns besten Therapeuten rausgesucht haben und das ich voll involviert werde und genau weiß was gemacht wird und ich jedesmal persönliche Kurzgespräche bekomme.

Wenn ich aber Frühförderung beantragt hätte, dann hätte ich unsere Therapeuten verlassen müssen und ich möchte mich nicht in meiner freien Therapeutenwahl einschränken lassen solange ich das leisten kann.

Was mir aber nicht gefällt ist das mit dem "falschen Stolz" => der Vater ist ja per se nicht gegen Förderung! Woher nehmt ihr das denn? Ich lese einen Vater der etwas verwirrt bzw irritiert (verständlicherweise!) nachfragt was das zu bedeuten hat!

Und warum sollte nur die Frühförderung "Schlimmeres" verhindern können? Das können bei Verlaub auch ansässige Therapeuten beurteilen inwiefern das Kind Förderung bedarf, sonst hätten sie ihren Beruf verfehlt.

Der Kinderarzt sieht das Kind wie oft?

Also entschuldige aber ein wenig sollte man dann doch auf Eltern und Erzieher hören und nicht gleich mit Frühförderung kommen. Wie du sagst: die Plätze sind rar und ich weiß nicht ob das mit der Begutachtung bundesweit gleich abläuft - also vom.organisatorischen Standpunkt aus. Hier kenne ich Fälle die allein durch Antragstellung abgelehnt wurden.

Ich kann doch nicht als Kinderarzt hingehen und den Eltern einen Antrag in die Hand drücken mit der Diagnose "von geistiger Behinderung bedroht" und anordnen das ans Sozialamt zu schicken - ohne sich Zeit zu nehmen den Eltern das zu erklären!

Das die "unverbindliche Entwicklungsbegutachtung" mit der fixen Antragstellung bei euch einhergeht wusste ich nicht. Blöderweise weiß es der TE offensichtlich auch nicht wie es bei Ihnen ist, tja einfach doof wenn sich ein Kinderarzt keine Zeit für Erklärungen nimmt.

Das wird aber unterschiedlich gehandhabt:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%BChf%C3%B6rderung

Übrigens haben zich Kitas Therapeuten/Psychomotoriker - Therapeuten auf Rezept welche nach freier Therapeutenwahl in die Einrichtung kommen und nicht von der Frühförderung sind. Mein älterer Sohn bekam z.B. Logo im Kiga ohne je in der Frühförderung gewesen zu sein.

Lg

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Re: Naja, aber...

Antwort von EarlyBird am 21.09.2017, 20:58 Uhr

Ich bin übrigens nicht gegen Frühförderung und sehe die Vorteile durchaus. Nur ist sie m.E. bei einem Kind das lt. Eltern und Erzieher "gut dabei" ist nicht die Notwendigkeit. Und eine Kinderärztin welche im Akkord die Kinder durchschleust halte ich jetzt nicht - in diesem Falle - für das Nonplusultra in Sachen Entwicklungsbeurteilung.

Vielleicht sind die Erzieher aber auch nur alle blind bzw unerfahren und die Eltern haben Scheuklappen auf - in dem Falle wäre ich natürlich bei dir. Aber wenn es nur an ein paar Buchstaben hapert dann braucht es keine Frühförderung und ein Kind das "schlecht drauf ist" zu beurteilen finde ich schwierig.

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