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Geschrieben von Jenny mit Emily & Liam am 21.08.2003, 22:56 Uhr

Trotzphase ! An alle!

Hallo,

das kenne ich auch (c; und es tröstet dich sicherlich nicht besonders, dass diese Phase vermutlich noch länger nicht beendet sein wird ...

Mir hilft es sehr in solchen Momenten ruhig durchzuatmen und mir bewusst zu machen, dass Emily (2 1/2) mich damit nicht ärgern will und selber total hilflos ihrem Trotzanfall ausgeliefert ist. Die Kinder trotzen garnicht, es trotzt die Kinder, es geht einfach mit ihnen durch und es macht sie noch wütender, dass sie sich selbst nicht unter Kontrolle haben.

Du schreibst es sind für Erwachsene Kleinigkeiten - für dein Kind gibt es in diesem Augenblick nichts wichtigeres als diesen blöden Salzstreuer! Seine ganze kleine Welt dreht sich um den bescheuerten Salzstreuer, er ist in dem Moment sicher nie wieder glücklich werden zu können, wenn er das Teil nicht sofort bekommt.

Aber das lernen die Kleinen (c: Irgendwann ...
Bis dahin kann man nicht viel tun, ausser ihre Wut und ihre Trauer ernst zu nehmen, ohne jeden Wunsch zu erfüllen. Natürlich kann man ein "Nein" immer überdenken und bestimmte Wünsche kann man viel zu leicht erfüllen, als dass sie einen Wutanfall wert wären. Meine Erfahrung ist, dass meine Tochter mich bedeutend ernster nimmt, wenn ich sie auch ernst nehme und sie so oft wie möglich entscheiden lasse.
Wenn es natürlich nicht anders geht, dann kann Mutter nicht viel machen ... du kannst deinem Kind sagen, dass du verstehst, dass es wütend und traurig ist, aber dass die Situation nun leider nicht zu ändern ist. Dann kannst du nur in seiner Nähe abwarten, bis es wieder bereit ist zu reden, sich trösten zu lassen oder die sache einfach zu vergessen.

Oftmals lassen sich solche "Anfälle" umgehen, indem man sich einigt: Beim Einkaufen kann man dem Kind schon so viel Freiheit lassen, dass es sich ein kleines Teil aussuchen darf - aber eben nur eines! Anfangs wollte meine Tochter an der Kasse die sachen noch "umtauschen", da mussten wir z.T. zurück zur Kühltheke um den Trinkjogurt zurückzubringen, da sie lieber ein Hanuta haben wollte (c; Aber sie lernen schnell sich schon vorher etwas zu überlegen.
Es hilft auch schon, wenn man das Kind sonst sehr viel aussuchen und helfen lässt und ihnen Verantwortung überträgt("Such mal die schönsten Äpfel aus!", "Sollen wir Birnen oder Bananen kaufen?"

Kleiner Roman zum Trotz, bei uns wird es gerade entscheidend besser (c:
Immer dran denken: Er macht das nicht um zu provozieren oder unbedingt seinen Willen durchzusetzen - er ist einfach noch völlig überfordert mit seinen Gefühlen.

LG Jenny

 
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