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Geschrieben von Curcuma am 23.06.2020, 13:26 Uhr

Trotz - u. Eifersuchtsphase, in der ich wohl gerade alles verkehrt mache.

Hallo,

meine Gedanken erst mal zu der Eifersucht:
Drüben bei Dr. Nohr im Forum für Entwicklungspyschologie erklärt er bei Geschwisterfragen, dass das ältere Kind auch was Positives davon haben soll; also ihm erklären und zeigen, dass es jetzt "älter" und "größer" ist und damit schon Dinge kann und darf, die das Baby nicht kann. Außerdem spielt wohl typischerweise der Vater dann eine größere Rolle und hilft damit beim Loslösungsprozess von der Mutter. Das scheint ja bei Euch speziell nicht so einfach machbar zu sein ... (Vielleicht wäre es ja für Dich hilfreich, auch dort in dem Forum Deine Frage zu stellen? --> https://www.rund-ums-baby.de/experten/entwicklung-von-babys-und-kindern/)

Mit "älter" und "groß genug" meine ich aber *nicht* das, was Lillimax geschrieben hat ("groß genug fürs eigene Bett und eigene Zimmer"). Denn wann das soweit ist, kann man meines Wissens nach nicht pauschal vom Alter abhängig machen; sondern so, wie es bei Euch gelaufen ist, es kommt im besten Fall vom Kind, wenn man es lässt. Zum Schlafen braucht jeder ein Gefühl von Sicherheit, damit man entspannen kann. Manchen Kindern reicht es zu wissen, dass die schützenden Eltern in der Nähe sind, andere suchen (wieder/phasenweise) den direkten Kontakt zu den Eltern. Und das ist völlig okay und normal so. Ob dies jetzt durch Schlafen im Elternschlafzimmer ist (Elternbett, Beistellbett oder Matraze) oder durch Anwesenheit/Schlafen (des Vaters?) in ihrem Zimmer ... Da gab es ja schon einige gute Ideen in den vorherigen Beiträgen, wie man vielleicht situationsbedingt und flexibel reagieren kann.
Ich möchte und könnte meinem Kind, das momentan anscheinend ein Bedürfnis nach Schutz und Unterstützung hat, dieses nicht verwehren, indem ich es immer wieder wegbringe, egal wie "liebevoll" und geduldig ich das machen würde. Dr. Nohr schreibt bei ähnlichen Fragen, dass man Kinder nicht "verzieht", wenn man sie bei den Eltern schlafen lässt, sondern ihnen in dieser Zeit ihr Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit erfüllt. Sie verlassen das Bett dann schon wieder irgendwann von selbst. ;)

Ich glaube, folgender Artikel spiegelt ein bisschen Deine Situation wider, vielleicht kannst Du Dir ja auch was für Dich rausholen?
"Was unsere Kinder nach der Geburt des Babys wirklich brauchen, um die Krise zu bewältigen und wie wir die Eifersucht auf das Geschwisterchen mindern können"
https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2014/06/entthronung-der-erstgeborenen-was-kinder-nach-der-geburt-des-babys-brauchen-und-wie-die-eifersucht-auf-das-baby-gemindert-werden-kann.html

Und noch eine allerletzte, hoffentlich tröstende Bemerkung:
Niemand ist perfekt, und niemand ist eine perfekte Mutter oder ein perfekter Vater. Alle machen Fehler. Es reicht, wenn Du versuchst, gut genug für Dein Kind zu sein. :)

 
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