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Geschrieben von Puffel am 23.11.2004, 14:24 Uhr

treiben eure Kleinen euch auch zur Verzweifelung?

Hallo zusammen,
soll es denn tatsächlich am Alter liegen?
Mein Sohnemann ist jetzt 25 Monate alt und fast sprichwörtlich mit 2 Jahren zum Monster mutiert.
Kann sich absolut nicht alleine beschäftigen, rennt ständig hinter mir her (obwohl der Papa auch da ist) und hat nur SCh... im Kopf. Nur 2 Minuten nicht gucken und er zerstört was, malt was an oder hat die Hände im Aquarium!
Dazu kommt, daß er im Moment seine letzten Backenzähne kriegt und auch noch erkältet ist....
Nachts wird er mehrfach wach, entweder Zahnschmerzen, Hustenanfall oder angeblicher Hunger. Das Medikament für seine Bronchien ist angeblich auch schlafstörend......
Da ich aber in der 28. Woche schwanger bin, kriege ich bald die Krise mit dem kleinen Racker. Habe schon Angst vor´m Umzug am 1.2. (Umstellung wegen neuem Zimmer ect.) und wenn das Baby da ist.
Ich dreh schon wieder durch! Aktuelles Beispiel: er soll ne Stunde schlafen, stattdessen randaliert er und kratzt sich (schon seit MOnaten) die Nase kaputt, daß das Blut nur so rausschießt und er es sich bis zur Stirn geschmiert hat.
Am Anfang dachte ich er kratzt weil ich wieder arbeiten bin, habe ich extra für ihn aufgegeben aber er macht es immer noch.
Immer wenn er Streß oder Langeweile hat, hinzu kommt, daß mein Mann sich n SCh...... um sein Kind und seine Frau kümmert, denn schließlich braucht ER Ruhe, Freizeit und eine ungestörte Nachtruhe!!
Und der Opa vertätschelt den Kurzen und macht alles was er will.
ICh schwöre euch, noch son kleines bißchen und ich krieg noch ne Frühgeburt. Steh echt am Rande der Verzweifelung.......
Danke für´s Zuhören.
LG Susanne

 
6 Antworten:

Re: treiben eure Kleinen euch auch zur Verzweifelung?

Antwort von SteffiH. am 23.11.2004, 14:46 Uhr

Hi,
ohje du Arme, ich denke zwar, dass so ein Verhalten mit 2 Jahren relativ normal ist, dass hilft dir aber wohl nicht weiter!
Ich kann nur sagen, dass bei uns nur konsequentes Verhalten geholfen hat! D.h. klare Regeln aufstellen und falls diese Regeln nicht eingehalten werden, dann folgt die Konsequenzen. Z.b. Wand anmalen , daraus folgt die Stifte werden vorerst weg geschlossen etc.! Jedoch ist es bei einem 2 Jährigen schon sehr schwer das durchzuziehen!
Kannst du dir nicht mal Hilfe holen und dir eine Auszeit zwischendurch gönnen, damit du wieder erholter bist und du nervlich wieder belastbarer wirst?
Ich denke wenn du kannst, solltest du mal einen Babysitter oder ähnliches in Anspruch nehmen und dir mal was gönnen , damit du ein bisschen auftanken kannst!

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Re: treiben eure Kleinen euch auch zur Verzweifelung?

Antwort von ag am 23.11.2004, 15:05 Uhr

ich denke auch, du solltest Dir Hilfe von außen holen - Kind zum Babysitter o.ä.. Wo war der Kleine denn während Du kurzzeitig gearbeitet hast? Vielleicht kannst Du ihn dort jeden Tag 1-2 Stunden parken und die Zeit richtig für Dich nutzen? Und wenns ganz dick kommt: wie wäre es mit professioneller Hilfe, irgendeien Familienberatung oder so? Nicht, dass ich glaube, bei Euch geht es so furchtbar zu, aber manchmal hilft es doch, wenn ein Unbeteiligter ganz objektiv die Situation beurteilt und Tips gibt. Siehe Supermamis (grins)...

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Re: Überforderung...

Antwort von Hexhex am 23.11.2004, 17:48 Uhr

Hallo,

das klingt alles sehr schlecht, finde ich! Du brauchst dringend Hilfe, sonst gibt es ja eine Katastrophe, wenn das nächste Kind auch noch da ist und sein Recht fordert.

Das Blutig-Kratzen (kenne ich von einem Nachbarjungen auch) ist auf jeden Fall ein schweres Alarmsignal! Es ist eine Form der Selbst-Aggression, die innere Spannungen abbaut, die nicht ausreichend nach außen geleitet werden können oder dürfen (z.B. durch zuviel Strenge, Wut, Stress oder Überforderung der Eltern).

Ich selbst würde nicht zögern, mal zwei, drei Termine bei einer Erziehungsberatungsstelle zu machen. Da ist nix dabei, im Gegenteil: die freuen sich, wenn man kommt, denn dafür werden sie bezahlt. Die Mitarbeiter haben alle selbst Kinder und sind durch nix zu erschrecken!

Dass Dein Partner sich raushält, geht natürlich auch nicht an. Da müsst Ihr Euch mal drüber unterhalten (ohne Vorwürfe, ganz gelassen). Frag ihn, was er konkret an regelmäßigen Aufgaben übernehmen kann, um Dich zu entlasten. Zum Beispiel, das Kind am Wochenende mal für einige Stunde zu entführen, damit Du Ruhe hast, oder den Sohnemann täglich nach Feierabend ein Stündchen zu beschäftigen etc. Das ist eine Selbstverständlichkeit, auch wenn der Mann berufstätig ist.

Mach aber wirklich einen Termin bei einer Beratungsstelle aus (z.B. Kinderschutzbund, Caritas etc., die können Adressen nennen). Man wundert sich, wie gut Unbeteiligte von außen helfen können, weil sie die Situation viel klarer sehen als man selbst - und weil sie viel Erfahrung mit Eltern mit gleichen Problemen haben. Ich finde, selbst wenn das Überwindung kostet, muss man das für sein Kind tun. Das sehr bedenkliche Blutig-Kratzen zeigt, dass Ihr allein momentan (!) mit der Situation nicht zurande kommt.

Warte nicht, bis Dein Kind seelisch wirklich bleibenden Schaden nimmt. Wenn Du Dir JETZT Rat holst, bleibt die Selbst-Verletzung nur eine vorübergehende Episode. Meist reicht es übrigens völlig aus, wenige Male zur Beratung zu gehen oder einen der angebotenen Elternkurse zu machen (der Kinderschutzbund bietet prima Kurse für stressgeplagte Eltern an!)

Ich finde es auch deshalb so dringend, weil sich das massive Problem, dass Dein Sohnemann im Moment hat, mit der Geburt des Geschwisterkindes noch verschärfen wird, wenn sich nichts ändert. Denn dann muss er auch noch mit der (ganz normalen) Eifersucht klarkommen. Man kann dann wirklich Angst um ihn kriegen.

Liebe Grüße und tu's für Dein Kind - und auch für das nächste, Ungeborene, das eine möglichst zufriedene Mutter braucht, huh?

Hexi

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Re: treiben eure Kleinen euch auch zur Verzweifelung?

Antwort von Mari2003 am 23.11.2004, 22:09 Uhr

Hi Du,
ich finde auch, dass sich Dein Problem sehr schlimm liest. Natürlich kenne ich die Situation bei Euch nicht und ich nehme auch an, dass Du einfach mal Dampf ablassen musstest. Ich finde es schrecklich, dass sich Dein Sohn selbst verletzt. Das halte ich durchaus nicht für normal. Du solltest vielleicht mal im Experten Forum bei F. Schuster posten oder während der Telefonsprechstunde anrufen. Denn die Situation bei Dir wird sich kaum verbessern, wenn das Baby da ist!
Viel Kraft und Kopf hoch!
LG
Marion

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Re: treiben eure Kleinen euch auch zur Verzweifelung?

Antwort von Stephie und Mina am 24.11.2004, 14:32 Uhr

Ich habe in Deinem Posting etwas gelesen, was mich nachdenklich macht, weil ich es auf mich projizieren kann.
"Meinen Mann interessiert sein Sohn einen Sch....., der Herr will seine Ruhe haben".
Das kenne ich.
Wenn Du auf den Mann sauer bist, dann ist Deine Reizschwelle viel niedrieger.
Das nutzt Dein Sohn unbewusst aus.
Mama ist sauer auf Papa, da muss ich doch mal auf den Putz hauen.
Wenn Du ganz gluecklich waerst, dann wuerden Dich Haende im Aquarium und beschmierte Waende nicht belasten, glaub mir.
Ich muss auch viel an mir bzw. meiner Partnerschaft aendern. Ich habe mich gegen ein zweites Kind entschieden, auch deshalb.

Ich denke, bevor Du Dir Hilfe bei der Erziehungsberatung holst, solltest Du Dir der Hilfe Deines Mannes sicher sein.

Wie stellt er sich das Zusammenleben mit 2 Kindern vor??
Mama macht den haushalt, kuemmert sich um die Kinder und er kommt nur nach der Arbeit um seine Ruhe zu haben??
Dann hat er einen 8 Stunden-Job, DU aber hast den 24-Stunden-Job, das ist nicht fair.
Bei mir laeuft es aber leider genauso.
Und ich muss langsam etwas aendern, sonst werde ich meiner Tochter nicht gerecht.
Viel Glueck und LG

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Re: treiben eure Kleinen euch auch zur Verzweifelung?

Antwort von andrea70 am 24.11.2004, 14:34 Uhr

Hallo,

meiner Meinung nach brauchst du keine Erziehungsberatung sondern mehr Hilfe von deinem Mann!
ER braucht ungestörte Nachtruhe und Freizeit? Und was ist mit DIR?
Du hast den kleinen den ganzen Tag und bist auch noch schwanger! Kein Wunder, daß du mit den Nerven am Ende bist und ich denke das überträgt sich auch aufs Kind.
Ich würde mit meinem Mann mal Klartext reden, sonst wirds wirklich noch schlimmer, wenn das Baby da ist.

LG Andrea

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