Selbstbewusst gegenüber Größeren und schüchtern gegenüber kleineren Kids.

Wollte einfach mal fragen, ob das "normal" ist, ob Ihr das von Euren Kids auch so kennt:

Die Schlumpfine ist jetzt reichlich zwei Jahre alt und für ihr Alter sehr groß und wortgewandt. Ihr Sozialverhalten auf dem Spieplatz ist irgendwie "interessant" - wenn sie beispielsweise auf dem Trampolin ist und ein größeres Kind will auch springen, dann schreit sie es regelrecht an: "Ist besetzt! XXX [ihr Name] springt jetzt!" Die meisten größeren Kinder lassen sich davon auch beeindrucken. Ich erkläre ihr dann immer, dass die Spielgeräte für alle da sind und zumindest auf einem größeren Trampolin ja auch zwei Kinder gemeinsam springen können, das mag sie aber gar nicht (auch weil größere Kinder ja wilder springen). Spätestens wenn das größere Kind dann trotzdem mit draufgeht, brüllt sie los und die meisten Kids lassen sich davon auch beeindrucken und gehen wieder weg.

Meist schauen die anderen Eltern dann zu ihren Kindern und ich muss erstmal beschwichtigen, dass das Kind nichts falsch gemacht hat. Jedenfalls lassen sich die Kinder spätestens dann auch von ihrem Geschrei (sie hat wirklich ein Organ) beeindrucken und lassen sie springen.

Ganz anders bei kleineren Kindern, die haben quasi Welpenschutz. Wenn die sich irgendwie dazwischendrängeln bleibt sie wie angewurzelt stehen, macht gar nix (größere Kinder werden auch mal sanft geschubst), findet das dann aber auch wirklich doof. Ich weiß nicht, ob das möglicherweise aus der Kita kommt, sie geht in die Krippe und da werden "die Großen" schon dahingehend erzogen, die Kleinen in Ruhe zu lassen und auf sie aufzupassen.

Ich finde das Verhalten aber gerade den größeren Kids gegenüber manchmal etwas zu heftig, erkläre dann ja auch, dass es nicht ihr Trampolin ist, alle springen dürfen, sie ja ganz lang schon gesprungen ist, ablenken (Guck mal, die Schaukel ist frei ...) usw. Ich motiviere dann auch die anderen Kinder, eben trotzdem mit aufs Trampolin zu gehen (in dem Wissen, dass die Schlumpfine dann eh nicht mehr will), aber das trauen sie sich dann oft irgendwie auch nicht. Manchmal denke ich mir dann aber auch: "Pech gehabt!". Ich bin nicht die Spielplatzpolizei, die meiner Tochter jetzt das Springen auf dem Trampolin verbietet, damit sich das andere (größere/ältere) Kind endlich drauf traut. Irgendwie müssen die Kinder das doch untereinander lösen.

Kennt das jemand so? Ist das alles "ganz normal" oder sollte ich da noch irgendwie eingreifen? Ich habe leider sehr lange kein Feedback aus der Kita bekommen, da das Entwicklungsgespräch erst wegen Personalmangel/Krankheit immer wieder geschoben wurde, und als sich die Situation endlich entspannt hat, kam Corona. Jetzt gibt es vorerst gar keine Elterngespräche mehr. Ich würde dann zwar schon gerne zumindest mal telefonisch eins bekommen, aber jetzt ist die Schlumpfine ja gerade erst die 2. Woche wieder in der Krippe, da wollen die Erzieher bestimmt erstmal einen neuen Eindruck bekommen nach der langen Pause, im August sind 3 Wochen Kitaschließung, dann geht's erstmal wieder von vorn losund iwr sind ganz fix im Oktober.