Rund ums Kleinkind - Forum

Rund ums Kleinkind - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Nina&Jan am 27.09.2003, 12:26 Uhr

schuppenflechte und rheuma - hilfe

hi und sorry für alle tippfehler. bin mit links und einem finger am werk. ich hatte vor 7 wochen eine arthrose an der rechten hand/rechter arm. letzte woche mußte ich meine mu-ki-kur abbrechen. bekam so einen schweren rheumaschub. vorher wurde bei mir noch schuppenflechte festgestellt. laut ärzte hängt das zusammen. seit 9 tagen keine besserung in sicht. und auf die medikamente kortison und schmerzmittel reagiere ich mit kreislauf, kopf- und magenschmerzen, durchfall und schlaflosigkeit. kann meinen sohn nicht alleine anziehen oder ihm was zu essen machen. und bisher keine besserung in sicht. wer kennt sich von euch bei sowas aus? bin wegen den schmerzen total fertig. abebnds könnte ich nur noch heulen. wie lange dauert sowas und wie geht es später weiter???
danke für alle antworten
nina

 
1 Antwort:

Re: schuppenflechte und rheuma - hilfe

Antwort von Bonniebee am 28.09.2003, 12:07 Uhr

Hallo Nina,

Du Arme, sei erstmal lieb gedrückt! Da hast Du ja momentan wirklich eine schwere Zeit. Ich kann Dir jetzt nicht die ultimativen Tipps geben, weil ich selbst nicht genau Deine Krankheiten habe. Hatte aber schwere Neurodermitis, ist ja auch verwandt mit Schuppenflechte und hat auch etwas zu tun mit einem insgesamt gestörten Stoffwechsel samt verwirrtem Immunsystem.

Also mir hat nach monate- und jahrelangen Kortison- und anderen Hammerbehandlungen nur und ausschließlich die Naturheilkunde geholfen. Gerade bei Krankheiten, die zu dem von Dir beschriebenen Beschwerdekomplex gehören, helfen natürliche Therapien erfahrungsgemäß viel genialer und dauerhafter als die belastenden Haudrauf-Therapien mit Kortison und Co.

Ich selbst habe bei einer Heilpraktikerin Jin Shin Yiutsu gelernt, eine japanische Heilmethode, die mit der Akupressur verwandt ist. Der Erfolg: Inh. von sechs Wochen war ich beschwerdefrei - und das nach zwei Jahren fast täglichen Weinens wegen katastrophalen Hautbildes und Terror-Juckreiz an riesigen Hautflächen. Die Haut heilte ab, es war für mich ein Wunder, und ich bin bis heute (acht Jahre später) so gut wie beschwerdefrei. Nur bei "Todsünden", also wenn ich z.B. Schokolade esse oder ein Parfum benutze, gegen das ich allergisch bin, kommt nochmal ein Ausschlag oder Schub. Aber das nehme ich manchmal in Kauf, des Schoki-Genusses wegen :-)

Ich habe bei meiner Beschäftigung mit natürlichen Heilmethoden auch gelernt, dass Krankheiten wie Hautekzeme, Rheuma und Arthrose extrem gut von der Lebensweise und Ernährung beeinflusst werden können, fast immer sehr erfolgreich! Es ist zwar mühsam, seine Ernährung umzustellen, aber es kann zu dauerhafter Heilung führen - im Gegensatz zu den schulmedizinischen Chemiebomben, die den Körper nicht entlasten, sondern nur zusätzlich belasten.

Es würde hier zu weit führen, einen Ernährungsfahrplan darzustellen. Die wichtigsten Fundamente sind: Täglich eine Vollkorn- oder Getreidemahlzeit wie z.B. gekochter Vollkornbrei mit grob gemahlener Körnermischung aus dem Reformhaus und etwas Honig, oder Frischkornmüsli (nicht aus der Packung). Brot nur aus Vollwertmehl, das muss nicht Schwarzbrot heißen, Vollkornmehl kann auch ganz normal fein gemahlen werden. Leckere Brote gibt es ebenfalls im Reformhaus an der Brottheke. Man kann sie einfrieren, dann muss man nicht dauernd extra dorthin.

Hinzu kommt, dass der überwiegende Teil der gesamten Nahrung pflanzlich sein sollte, ob Rohkost oder gekocht ist wurscht. Kohlehydrate sollten als Vollkornbrot, Vollkornnudeln oder Kartoffeln zugeführt werden. Fleisch am besten nur einmal pro Woche. Keine Wurst, ist katastrophal für den Stoffwechsel, enthält nur minderwertiges Fleisch, Fett und 100 Zusatzstoffe, ist ein absolut totes Nahrungsmittel. Fett generell reduzieren, gaaanz wichtig, gerade bei Rheuma und Gelenkerkrankungen. Eiweiß ist wichtig, z.B. in Form von gesäuerten Milchprodukten wie Quark, Joghurt, Käse etc. Normale Vollmilch ist wiederum eher belastend, sollte wenigstens für einige Zeit mal weggelassen werden.

Ansonsten solltest Du Dich an einen Arzt oder Heilpraktiker mit gutem Ruf wenden. Sowohl fernöstliche Methoden, als auch die klassische (echte!) Homöopathie können sehr gut helfen. Einen echten Homöopathen erkennst Du übrigens daran, dass das Erstgespräch etwa anderthalb Stunden dauert. Das hat nix zu tun mit den homöopathischen Kügelchen, die auch normale Hausärzte nach fünf Minuten Diagnose ruckzuck verschreiben.

Letztlich musst Du selbst herausfinden, was Dir am besten hilft. Ich würde aber auf jeden Fall davon ausgehen, dass ein starker Wandel der Lebensweise nötig ist. Krankheiten fallen ja nicht isoliert vom Himmel. Sie sind ein deutlicher Hinweis Deines Körpers an Dich, dass etwas sehr stark schiefgelaufen ist in der Vergangenheit. Wenn Du den Körper (und die Seele) wieder ins Gleichgewicht bringst, wirst Du langfristigen und anhaltenden Erfolg haben.

Liebe Grüße und gute Besserung,
Bonniebee

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Rund ums Kleinkind - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.