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Geschrieben von Heimat210816 am 12.09.2017, 8:27 Uhr

Sanfte Flaschenentwöhnung

Hi,
ich bitte um antworten von mamis die ihrem Kind die Flasche sanft entwöhnen wollen.

Meine Frage ist:
Wie genau macht ihr es? Wie habt ihr angefangen (ml/Anzahl löffel) ?

Und wie waren eure etappen nach unten?

Kam es dann vor das das Kind öfters hunger hatte? Und wenn ja wie seit ihr da vorgegangen?

Meine Tochter, 13 monate, verlangt aktuell 3 flaschen mit rund 150-200ml. Über den Tag isst sie sich noch nicht richtig satt, weswegen ich denke sie hat wirklich hunger nachts. Allerdings habe ich das Gefühl, dass die viele milch ihren schlaf stört. Sie wälzt nach jeder flasche rum bis ein Pups kommt und dann schläft sie ruhig.

Ich hoffe auf zahlreiche Erfahrungen und Hilfestellungen.

Danke euch

 
10 Antworten:

Re: Sanfte Flaschenentwöhnung

Antwort von lilke am 12.09.2017, 10:10 Uhr

Ich hab nachts irgendwann einen Löffel weniger reingemacht, wobei ich nicht denke, dass das wirklich einen großen Effekt hatte. Irgendwann mit vielleicht 14 Monaten hab ich ihm einfach mal Wasser in der Nacht statt Milch angeboten und das ging. Danach hatte er nachts keine Milchflasche mehr.

Die Morgenflasche hat er sich abgewöhnt nachdem er mich hat Joghurt essen sehen und auch einen wollte. Dann hat er nicht mehr nach der Flasche gefragt, das war - weiß es nicht mehr genau - vielleicht ein, zwei Monate später.

Die Abendflasche hat er erst mit 22 Monaten oder so abgelegt und durch das abendliche Vorlesen und Kuscheln ganz ersetzt. Er hat einfach nicht nach der Flasche gefragt und ich hab sie ihm nicht aufgedrängt.

Seit dem halte ich nichts von "abgewöhnen". Mein Großer hat jede seiner Flaschen bei entsprechendem Ersatz ganz von sich aus abgegeben als er so weit war. So lange mein Kleiner (13 Monate) seine Abend und Morgenflasche (Nachts hat er noch nie eine gebraucht) noch nicht abgeben will, darf er sie behalten. Ich seh da keinen Druck.

Und wenn deine tagsüber noch nicht richtig essen mag, dann wird sich das schon in den nächsten Monaten geben. Die Kinder brauchen ihre Zeit und jedes seine eigene. Gerade die Milchflasche abends und in der Nacht sind oft auch Kuscheln und Trösten, das die Kinder damit verbinden und wollen. Das würde ich ihnen nicht nehmen, so lange sie es brauchen.

Deshalb Wasser anbieten und wenn das nicht genommen wird, dann ist es halt die Milchflasche.

Mit 13 Monaten finde ich drei Flaschen nicht übermäßig viel. Meiner trinkt wie gesagt auch noch zwei (á 200-230) und hat halt nachts noch nie getrunken, sonst hätte er die wahrscheinlich auch noch.

Wenn sie mal 1,5-2 Jahre ist und immer noch alle drei hat, dann würde ich mal schauen. Vorher würde ich persönlich da gar keinen Stress machen.

LG
Lilly

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Re: Sanfte Flaschenentwöhnung

Antwort von Heimat210816 am 12.09.2017, 10:36 Uhr

Danke für deine Meinung und Erfahrung.

Was meinst du hat es mit der Aussage auf sich "nicht mehr wie 300ml milch"? Meinen die Ärzte damit reine kuhmilch Produkte?
Mein kia hatte das auch schon zu mir gesagt, er meinte aber damit die komplette milch, auch pre.

Die kleine trinkt nur abends zum schlafen und nachts. Aber wir kommen locker auf 600-700 ml.

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Re: Sanfte Flaschenentwöhnung

Antwort von LanaMama am 12.09.2017, 11:13 Uhr

Hallo,

Meiner ist fast zwei und trinkt seitdem er 12 Monate alt ist knapp einen Liter Kuhmilch am Tag - abgesegnet von zwei Kinderärzten. So langsam wird es von selber weniger, imzwixhensind es manchmal nur 100-400 ml.
Wieviel Milch ok ist sieht jeder ein bißchen anders und gerade was das Thema Kuhmilch angeht angeht ändert sich die Empfehlung fast jährlich. Solange Dein Kind das möchte und gut verträgt, würde ich da, nach dem ersten Lebensjahr, einfach dem Bauchgefühl folgen.

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Re: Sanfte Flaschenentwöhnung

Antwort von emilie.d. am 12.09.2017, 11:26 Uhr

FKE, DGE und Co. empfehlen nicht mehr als 300 ml Kuhmilch pro Tag. Pre ist davon ausdrücklich ausgenommen! In den ersten zwei Jahren soll Pre wie Stillen auch nach Bedarf gefüttert werden und durch eisenreiche Beikost ergänzt werden.
Dein KiA ist da schlecht informiert.

Kuhmilch enthält deutlich mehr Eiweiß als eine Pre und es gibt Hinweise darauf, dass dies Übergewicht fördert. Daher die Empfehlung.

Wenn Dein Kleiner noch 600.-700 ml Pre trinkt, würde ich Kuhmilchprodukte in der Ernährung reduzieren.

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Re: Sanfte Flaschenentwöhnung

Antwort von lilke am 12.09.2017, 11:36 Uhr

Ich hab deshalb damals beim Großen auch z.B. hier im Ernährungsforum nachgefragt und als Antwort bekommen, dass es das Ziel sein muss im LAUFE des zweiten Lebensjahres die Dosis auf etwa 300ml Kuhmilchprodukte herunterzufahren.

Ich persönlich hab Pre da nie 100% mit reingerechnet, denn es ist vor allem Eiweißtechnisch sehr weit von Kuhmilch entfernt. Für mich sind deshalb 300ml Kuhmilch was völlig anderes als 300ml Pre. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Mein Großer wird Ende Oktober Drei und er isst einen halben Becher Joghurt am Tag und bekommt Frischkäse statt Butter aufs Brot (weil er das lieber mag, wenn er Margarine will, bekommt er die genauso). Ansonsten trinkt er alle paar Tage mal eine halbe Tasse Milch.

Du siehst, das hat sich innerhalb von zwei Jahren von drei 230ml Flaschen Pre + Frischkäse aufs Brot zu einer (denke ich zumindest) vollkommen normalen Menge relativiert.

Wie gesagt, ich bin inzwischen aus meiner persönlichen Erfahrung heraus davon überzeugt, dass die Kinder irgendwann den Punkt erreichen, wo sie die Milch nicht mehr als Milch brauchen und dann Wasser als Alternative nachts akzeptieren.

Ich keine ein paar Mütter hier persönlich, die sich mit der Nachtflasche gequält haben und monatelang versucht haben die mit Verdünnen und Schreien, weil es halt keine Milch gab und was weiß ich noch alles, loszuwerden. Irgendwann haben die Kinder es akzeptiert und dann war die Milchflasche nachts weg. Aber ich frag mich halt trotzdem, ob sie das in etwa dem gleichen Alter nicht auch ohne den ganzen Stress von sich aus gemacht hätten, wenn man einfach gewartet hätte.

Ist für mich persönlich vielleicht ein bisschen wie das Topfen/Trockenwerden. Man kann seine Einstellung dazu haben und die Kinder mit 2 auf den Topf setzen und sie sind mit 2,5 trocken. Aber sind sie das weil sie auf dem Topf saßen, oder weil sie mit 2,5 dann halt "bereit" waren?

5 Leute, 10 Meinungen ;)

LG
Lilly

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Re: Sanfte Flaschenentwöhnung

Antwort von mama-nika am 12.09.2017, 12:44 Uhr

Hallo

Dass sie sich wegen der Milch herumwälzt glaube ich nicht. So schnell wandert kein Pups vom Magen zum Po ;-)

Wir haben es erst versucht, als das Kind tagsüber wirklich gut gegessen und getrunken hat. Das war etwa mit 2,5 Jahren. Vorher wurde die Milch nachts noch gebraucht.

Ihr könntet versuchen tagsüber auch mehr Pre anzubieten und schauen, ob sich dadurch nachts was ändert.

Es ist noch absolut ok, wenn ein 13 Mon altes Kind noch pre trinkt. Das natürliche Abstillalter liegt weit weit hinter 12 Monaten. Und pre ist ein Ersatz für Muttermilch, also gib es ruhig, solange das Kind es möchte, damit machst du nichts falsch

LG

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Re: Sanfte Flaschenentwöhnung

Antwort von Heimat210816 am 12.09.2017, 15:56 Uhr

Danke für eure antworten

Dann vertraue ich darauf was meine Tochter will und gebe es ihr, in der Hoffnung das es von allein sich erledigt.

Dachte die Unruhe in der nacht hat auch mit den flaschen zu tun.. Ihr Magen kommt ja nicht dazu in ruhe zu verdauen.

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Re: Sanfte Flaschenentwöhnung

Antwort von Amy210414 am 12.09.2017, 22:10 Uhr

Huhuuu

ich würde mir da absolut kein druck machen an deiner stelle :-)
meine kleine ist 2 und trinkt immernoch sehr viel milch. auch 3 Fläschchen am Tag. Das einzige was ich geändert habe ist, das sie nun Die Kindermilch ab 2 Jahre bekommt und auch normale Kuhmilch im
wechsel :-) eventuell steigst du auch auf kindermilch, in deinem
fall 1+ um und zwischendurch mal normale Kuhmilch ? eventuell macht sie das mehr satt und sie hat Nachts nicht mehr so einen Hunger

liebe grüße

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Re: Sanfte Flaschenentwöhnung

Antwort von Helene34 am 13.09.2017, 0:56 Uhr

Der Hunger nach richtigem Essen wächst automatisch wenn man weniger Milch und immer verdünnteren Saft gibt. Unser Großer kriegt nachts seine Tasse mit Wasser und früh eine Tasse Milch (die er inzwischen kaum noch trinkt) und tagsüber gibt es Wasser mit einem Schuss Saft.

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Re: Sanfte Flaschenentwöhnung

Antwort von Maroulein am 15.09.2017, 11:50 Uhr

Das kommt ganz aufs Kind an,da meine sehr spät Zähne bekommen ich aber zwei Breiverweigerer habe hab ich die Flaschen Recht lange gelassen, meine Mini ist 15Monate alt,hat aber erst 5Zähne,es kommt vieles noch unverdaut wieder raus.
Das Pulver reduzieren haben wir versucht,dann trinkt sie aber insgesamt mehr,also fehlt nicht nur die Flüssigkeit sondern die Nährstoffe, aber das versuche ich im Abstand von vier Wochen einfach wieder.
Die Großen konnte ich Stillen,da hab ich auch nicht weiter drüber nachgedacht,sie haben halt gestillt so lange sie eben mochten-also lass ich sie , meine Kinderärztin ist da auch mit einverstanden(sie ist auch eh Klein,nur 71cm),wir geben immer noch Pre

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