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Geschrieben von julixxx am 20.03.2015, 13:10 Uhr

Ritalin?!

Ich frage mich, ob Ritalin wirklich so schlimm ist. Wessen Kinder nehmen Ritalin und welche Erfahrung habt ihr damit gemacht?

 
34 Antworten:

Re: Ritalin?!

Antwort von miemie am 20.03.2015, 14:24 Uhr

Geht es bei deiner Frage konkret um "Ritalin" oder allgemein um Medikamente die nach einer AD(H)S Diagnose gegeben werden können? Unser Nachbarsjunge hat ADS und bekommt seit 1/2 Jahr ein Medikament (nicht Ritalin). Nebenwirkung ist als einzige geringerer Appetit. Ich kenne das Kind und die Familie sehr gut. Die Gesamtsituation nach der medikamentösen Behandlung hat sich deutlich verbessert. Zuvor war die Situation für alle Beteiligten sehr belastend. Was eventuelle negative Begleiterscheinungen des Medikaments sein können weiss ich allerdings nicht! Allerdings wurden vor Medikamentenvergabe verschieden andere Absätze ausprobiert um die Problematik zu bessern.

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Re: Ritalin?!

Antwort von FelixNoah2013 am 20.03.2015, 16:45 Uhr

Findest du Nebenwirkungen wie Schwindel, Schläfrigkeit, Depressionen, Muskelkrämpfe oder das Tourette-Syndrom nicht schlimm?

Zumal die Langezeitfolgen noch nicht mal bekannt sind?

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Re: Ritalin?!

Antwort von Tinchenbinchen am 20.03.2015, 19:01 Uhr

Sie schreibt doch, dass in ihrem Beispiel nur leichte Appetitlosigkeit auftritt. Andere Nebenwirkungen sind also in dem Fall irrelevant.

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Re: Ritalin?!

Antwort von jamelek am 20.03.2015, 19:03 Uhr

Du fragst in einem Kleinkindforum nach den Erfahrungen nach Ritalin????

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Re: Ritalin?!

Antwort von Tinchenbinchen am 20.03.2015, 19:06 Uhr

Ich habe in der Schule Kinder erlebt, die sich durch Medikamentengabe sehr positiv verändern konnten und das vor allem selbst so erlebt haben.

Es gibt aber auch Kinder, bei denen die Nebenwirkungen einfach zu stark negativ ins Gewicht fallen, die nicht mehr sie selbst sind, apathisch und depressiv werden. Dann ist es das nicht wert, der Nutzen überwiegt nicht.

Letztlich ist es meiner Meinung nach immer eine Einzelfallentscheidung, Kosten und Nutzen müssen gegeneinander abgewägt werden.
Es ist kein Allheilmittel aber auch kein Teufelstrank.

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Re: Ritalin?!

Antwort von FelixNoah2013 am 20.03.2015, 19:46 Uhr

Mal davon abgesehen das gefragt wurde ob Ritalin wirklich so schlimm ist und meine Antwort sich darauf bezog, spielen andere Nebenwirkungen trotzdem eine Rolle. Nur weil sie momentan noch nicht da sind heißt das nicht das sie noch nicht kommen!
Und ich finde es schon sehr merkwürdig wenn man so eine Frage stellt.

Genau das ist leider in der heutigen Zeit die Einstellung mancher, anstatt mal an sich selbst und seiner Erziehung zu arbeiten bekommt das Kind ADHS diagnostiziert und ein Rezept für Ritalin gleich mit!
Schön einfach machen!

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Re: Ritalin?!

Antwort von Tinchenbinchen am 20.03.2015, 20:21 Uhr

So erlebe ich das überhaupt nicht.
Ich habe nur Eltern erlebt, die sich viele Gedanken gemacht haben, wenn es denn wirklich die Diagnose gab, die auch viel darüber nachgedacht haben, ob nun Medis ja oder nein, welche Alternativen es gibt.

Und selbst wenn es so ist, wie du schreibst, spricht das nicht gegen das Medikament an sich, sondern dabei geht es um Diagnostik und den Umgang mit Medikamenten. Ist eine andere Baustelle.

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@FelixNoah

Antwort von Jeckyll am 20.03.2015, 20:28 Uhr

Du weißt aber schon dass der Wirkstoff Methylphenidat seit den Zwanzigern bekannt ist und seit Mitte der vierziger Jahre auch gegen ADS, seit Anfang der Siebziger auch "flächendeckend" eingesetzt wird? Wie viel länger bräuchte es denn um "Langzeitfolgen" heraus finden zu wollen?

ADS ist eine schwere und lebensbeeinträchtigende Erkrankung, die zum Teil eben auch mit Medikamenten behandelt werden muss. Oder sagst Du bei einem Reuma-patienten auch "der soll sich einfach mal mehr bewegen- aber immer schnell zu den Medikatenten greifen ist halt schnell und bequem"?

Viele der oft proklamierten "Nebenwirkungen" wie dein genanntes TouretteSyndrom sind in keiner einzigen Studie aufgetreten. Von daher liegt der Verdacht nahe, dass diese der Propaganda von Scientology zu Grunde liegen (die ja von der Grundhaltung her schon keine psychischen Erkrankungen kennt und in der ADS-Gegner Liga ganz weit mit vorne spielt). Auch die gern genannte mögliche "Abhängigkeit" wurde in vielen Studien widerlegt. Es wurde im gegenteil sogar fest gestellt, dass Menschen mit unbehandelter ADS ein größeres Suchtrisiko aufwiesen als die mit Medikamenten behandelten.

Natürlich ist Methyphenidat ein Medikament, das nicht umsonst unter das BTM gesetz fällt. Die nachgewiesenen Nebenwirkungen sind nicht zu verachten. Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Wachstumsstörungen sind da nur die harmlosen. Diese Medikamente sind kein Teufelszeug, aber eben auch keine Hustenbonbons. Das sollte jedem klar sein.

Jeckyll

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Re: @FelixNoah

Antwort von FelixNoah2013 am 21.03.2015, 1:04 Uhr

Ich beziehe mich hier auf die gestellte Frage. Wenn man so etwas in der Fragestellung hier postet finde ich es einfach nur bedenklich und ja dann sollte man das auch mal hinterfragen.
Ich kritisiere hier keine Einzelfälle von Kindern die wirklich darunter leiden, ich sehe nur das enorme Ansteigen der Kinder mit ADHS und frage da natürlich ob es denn immer auch diese Diagnose sein muss.
Zum anderen, gibt es denn auch seit den Zwanzigern Studien die die Nebenwirkungen auf lange Sicht erfassen? Wohl kaum.

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Re: Ritalin?!

Antwort von zini4 am 21.03.2015, 10:05 Uhr

Ich finde niemand,der nicht betroffen, ist sollte sich da aus dem Fenster lehnen.
Auch ich hab mit meiner Hochmütigkeit, früher nur negativ gedacht. Modeerscheinung, Kinder werden ruhiggestellt. Genauso waren meine Gedanken und so wird es ja in den Medien auch dargestellt.

Klar gibt es die Diagnose A(D)HS jetzt häufiger als früher. Aber die Kinder leben auch eine andere Kindheit als früher. Schon im Grundschulalter herrscht Stress und Leistungsdruck. Viele KInder haben ein hohes Pensum und nachmittags noch Termine. Schaut Euch doch mal um. Wie viele KInder spielen denn Nachmittags noch unbeschwert draußen?
Meine sind meist erst 15.00-15.30 Uhr von der Schule da. Sind dann noch Hausaufgaben oder Projekte zu machen,bleibt nicht viel Zeit zum spielen.
Natürlich spielt auch der Medienkonsum eine Rolle. Bei uns gab es keine Kindersender die den ganzen Tag Programm hatten. Aber wenn draußen die Spielkammeraden fehlen?
Auch für Erwachsene hat sich der Alltag gewandelt. Unsere Zeit ist viel stressiger,wie noch die meiner Eltern. Heute muss man viel flexibler und leistungsfähiger sein. Noch vor 15 Jahren haben bei mir 5 Fachkräfte und mindestens 4 Azubis gearbeitet. Heute sind es 3 Fachkräfte in Teilzeit und keine Azubis. Die Arbeit ist trotzdem nicht weniger.

Wir sind selbst betroffen. Mein Sohn nimmt Medikamente (nicht Ritalin,aber ähnlicher Wirkstoff). Und obwohl ich früher auch immer schlau dahergeredet habe, muss ich zugeben das sie eine große Hilfe sind.
Mein Kind wird auch nicht "ruhiggestellt", sondern es hilft ihm sich besser zu konzentrieren. Sonst stand er sich im Unterricht oft selbst im Weg, jetzt kann er sein Potenzial nutzen.

Es ist auch nicht so das man zum Arzt geht und gleich ein Rezept bekommt. Mein Sohn war eine Woche stationär im Krankenhaus und es wurden viele Tests ausgeführt. Auch erfolgt eine regelmässige Überprüfung,Medikamente werden auf das Kind angepasst.
Uns haben Therapeuten begleitet und die Wirkung erklärt.Außerdem erfolgten Schulungen über Maßnahmen und Regeln die den Alltag erleichtern. Die Kinder wurden angelernt sich zu strukturieren und ihr Potenzial zu nutzen. ES gab Gespächsrunden für uns Eltern, wo man sich einfach mal "auskotzen" konnte und sehen das es anderen auch so geht.

Am meisten stört mich die allgemeine Intoleranz. Die Gesellschaft erkennt es nicht als Krankheit. Ich durfte mir schon Erziehungstipps von wildfremden anhören. Von Unfähigkeit meinerseits, bis der gehört mal so richtig verdroschen, war alles dabei.

Klar erkennt man die Krankheit nicht so offensichtlich,wie z.B. bei einem blinden Kind.
Aber einem Diabetiker würde man auch nicht sein Insulin verweigern.

Kurz, man sollte mit einer vorschnellen Meinung vorsichtig sein. Betroffene Kinder kommen auch nicht aus der "Unterschicht"!

Sorry, ür den langen Text. Wer es bis hirher geschafft hat, bekommt einen Keks.

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Re: Ritalin?!

Antwort von kleineMaus240712 am 21.03.2015, 10:26 Uhr

Findest du Nebenwirkungen wie Schwindel, Schläfrigkeit, Depressionen, Muskelkrämpfe oder das Tourette-Syndrom nicht schlimm?

in 7 jahren sind hier keinerlei Nebenwirkungen aufgetreten auser das er wenig Hunger hat!
Morgens und abends isst er aber wie ein Mähdräscher

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Re: Ritalin?!

Antwort von desire am 21.03.2015, 11:02 Uhr

ich empfehle dringendst:

Mund halten wenn man sich nicht auskennt.

AD(H)S hat NICHTS mit der Erziehung zu tun. Was sollen betroffene Eltern machen?
Mal anständig erziehen? Mal hinten eine drauf? Mehr Liebe? Mehr von was???

Ich habe drei Kinder, eins davon hat ADS.
Alle gleich erzogen.
Du unsterstellst alst Eltern von solchen Kindern sie würden nicht oder unzureichend erziehen?
interessant....

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Re: Ritalin?!

Antwort von PaulaJo am 21.03.2015, 12:09 Uhr

Dieses Medikament gibt es seit über 70 Jahren... Das zum Thema "Zumal die Langzeitfolgen noch nicht mal bekannt sind"...

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Ich?!

Antwort von Tinchenbinchen am 21.03.2015, 18:34 Uhr

Oder meintest du den Beitrag über mir?
Ich weise weit von mir, so etwas gemeint zu haben^^

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Re: Ich?!

Antwort von desire am 21.03.2015, 21:36 Uhr

nein

den über mir....sorry^^

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Re: Ich?!

Antwort von desire am 22.03.2015, 9:16 Uhr

wie zu erwarten, kommt nix mehr nach....Hauptsache gesabbert ohne sich auzukennen....

Es ist sooo eine Unsitte geworden in den letzten Jahren sich wirklich überall einmischen zu müssen...bei jeder Krankheit, jedem Gebrechen wird der Senf dazugesteckt ohne auch nur die leiseste Ahnung von ein bisschen was.....unmöglich finde ich sowas.
Wie schon jemand erwähnte gebe ich auch keinem Herzkranken oder Zuckerkrankem Tips und Ratschläge wie er sich zu verhalten hat. Warum jetzt AD(H)S so eine Einladung bietet weis ich nicht.
Auf jeden Fall wäre es gut, es einfach zu unterlassen!!

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Re: Ich?!

Antwort von FelixNoah2013 am 22.03.2015, 9:24 Uhr

Ich versehe nicht warum man sich so angegriffen fühlt wenn man doch der Meinung ist es betrifft einen selbst nicht.
Wenn man nur das liest was man will kann man behaupten ich beziehe mich auf alle und jeden, das habe ich doch ganz klar verneint!

Trotzdem bleibe ich dabei und sage, nicht jedes Kind was die Diagnose ADHS bekommt hat es auch. Und nicht jedes Kind was Ritalin bekommt braucht es auch.

Man darf bei allem Guten nicht vergessen das es ein Medikament bleibt und dementsprechend auch Nebenwirkungen haben kann.
Und nur weil es ein Medikament schon 70 Jahre gibt heißt das noch lange nicht das es seit 70 Jahren Forschungen zu den Langzeitfolgen gibt.

Ich finde es schon teilweise übertrieben wie Ritalin hier beworben wird und lapidar von Nebenwirkungen gesprochen wird, "er hat nur weniger Hunger"!
Aber wenn mal einer was kritisch hinterfragt wird man hier gleich gesteinigt!

Und es wurde ja hier schon richtig erklärt, es ist eine andere Kindheit, mehr Leistungsdruck, mehr Stress,etc.
Also kann man doch sagen es ist eine Krankheit die durch unsere Gesellschaft geschaffen wurde und um mitzuhalten bekommen Kinder dann Medikamente! Und jetzt brauch mir hier auch keiner sagen das es so nicht geschrieben wurde.

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Re: Ich?!

Antwort von desire am 22.03.2015, 9:52 Uhr

du verstrickst dich immer mehr in Aussagen die schlicht und einfach falsch sind...deshalb meinte ich hauptsache mitgesenft obwohl keine Ahnung.

Die Gesellschaft ist nicht Hauptschuldiger...denn die Gesellschaft hat sich in den letzten 50 Jahren schon deutlich verändert bzw. gibt auch den Schwächeren gute Chancen. Wenn man schaut vor über 50 Jahren wurden diese Kinder in Sonderschulen eingesperrt, geprügelt und als Aussenseiter beschimpft. Was uns geblieben ist, immer noch nach dieser langen Zeit ist das Aussenseitertum weil ...und WEIL sich andere nciht auskennen aber mitreden müssen.

Im Gehirn fehlt ein wichtiger Botenstoff. Die Kinder sind leicht ablenkbar, die Konzentration fällt sehr sehr schwer und sind deshalb oft die "Deppen" weil sie zum Mitläufer von Störern werden, weil sie alles nicht mehr verarbeiten können aufgrund dieser Krankheit.
In einer Schulklasse ist es für solche Kinder also so als würde jemand neben ihren Ohren Trompete spielt, vor ihnen jemand ständig redet, hinter ihnen zerreisst jemand st#ndig Papier. Stell dir mal vor DU müsstest lernen, aufpassen dich konzentrieren in so einer Umgebung. Hut ab vor allen die AD(H)S haben und NICHT wahnsinnig werden dabei!!!
Du hast KEINE Ahnung wie Kinder mit diesem Syndrom leben "müssen"...keine Ahnung davon wieviel Eltern mitmachen, vor allem aber die Kinder unter sich selbst leiden. Du weisst NICHTS davon was diese Krankheit ist.

Es ist NICHT alleine die Gesellschaft...es ist eine KRANKHEIT.
Wir als Eltern solcher Kinder müssen uns schon genügend rumplagen mit Arztterminen, Wartezeiten, Termine ausmachen, Kinder stillhalten bei den Terminen...was alles einhagelt auf einen mit solchen Kindern davon hast du auch KEINE Ahnung. Wir als Eltern müssen damit zurechtkommen dass es Langzeitfolgen haben KANN, dennoch müssen wir uns entscheiden dem Kind eine schöne Kindheit zu ermöglichen...sprich ihm auch einen schönen Schulalltag zu geben!! Und du kommst daher und behauptest lapidar den Eltern wäre es wurscht??? Unglaublich wirklich...wie frech du rüberkommst.
Es ist ein Unding dass du dir überhaupt rausnimmst du würdest etwas behaupten dürfen und nennst es dann deine eigene Meinung.

Und schau dass du dein Kind ordentlich erziehst...sonst bekommts auch noch AD(HS)....

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Re: Ich?!

Antwort von desire am 22.03.2015, 10:01 Uhr

..und dass Ritalin und Co. vorschnell gegeben werden da kann ich dir ebenfalls NICHT zustimmen.
Was wir alles an Arztterminen usw. einhalten mussten, Langzeitbeobachtungen, uws.....wer wirklich AD(H)S hat der braucht und bekommt Medikamente.
Wer ein 1,5 Jahre altes Kleinkind zum Arzt schleppt weils zu wild ist und auf diese Krankheit kommt ist schlicht und ergreifend nur dumm.

Allerdings muss man die Kinder beobachten und man kann nicht generell sagen dass ein Kind keine Medikamente brauchen wird.
Wir haben lange beobachtet und mein Kind braucht sie. Damit es in Ruhe leben kann!

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Re: Ritalin?!

Antwort von Antje04 am 22.03.2015, 14:31 Uhr

Ritalin sollte nur in Extremfällen genommen werden. Nur nach Absprache mit mehreren Ärzten. Manche Ärzte verschreiben das Zeug viel zu schnell.
Eine medikamentöse Behandlung bedeutet zwingend eine parallel laufende Psychotherapie.
Ritalin hat natürlich Neben- und Langzeitwirkungen! So wie jedes andere Medikament auch!
http://de.wikipedia.org/wiki/Methylphenidat#Nebenwirkungen

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@desire

Antwort von lisi3 am 22.03.2015, 17:44 Uhr

sehr gut geschrieben. Ich kann dir nur zustimmen. Wenn man in einer Familie in der ADHS auftritt, drei Generationen beobachtet, von denen die beiden älteren nicht behandelt wurden, weil dem früher noch nicht so nachgegangen wurde, diese heute Depressionen haben und mit Antidepressiva behandelt werden müssen. Hofft man, dass den Kindern dies mit Behandlung erspart bleibt, dass sie es schaffen mit den Mitmenschen zurecht zu kommen, ohne überall anzuecken und ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln.

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Antje04

Antwort von kleineMaus240712 am 22.03.2015, 18:06 Uhr

wie sieht denn für Dich so ein EXTREMFALL aus?

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Re: Ritalin?!

Antwort von desire am 22.03.2015, 18:47 Uhr

danke nochmal, dass auch du zig betroffenen Eltern erklären möchtest dass sie das übergehen um ihre Ruhe zu haben.
Ganz ehrlich...denkst du denn im ernst betroffene Eltern von Kindern die AD(H)S haben, setzen sich nicht damit auseinander???

Und ja...wie sehen Extremfälle aus?
Was macht ein Kind zum Extremfall?

Kinder mit solchen Krankheiten sind IMMER Extremfälle für sich SELBST!

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Re: Ritalin?!

Antwort von Danyshope am 22.03.2015, 20:26 Uhr

Mal ehrlich, es ist genauso bekannt das es wirklich zu oft einfach so verschrieben wird. Und das viele Leute bei eigentlich gesunden Kindern gleich schreien, die haben ADHS/ADS - und dabei sind die einfach nur ganz normale Kinder welche halt etwas lauter/wilder sind. Lese dich doch mal durch die Foren wie viele Eltern "Panik schieben", weil die Erzieherinnen ihnen gesagt haben, ihre 2jährigen !!! Kinder wären gestört. Und ja, haben wir selbst auch schon erlebt.

Es geht nicht um die Kinder welche wirklich darunter leiden, sondern um die wo wirklich eine Fehldiagnose vorliegt. Und da ist IMO jedes einzelne Kind eines zu viel. Udn ja, ich würde mir in dem Falle die Diagnose absichern lassen. Auf keinen Fall würde ich die mir einfach nur von einem "normalen" Kinderarzt geben lassen. Das vorstellig werden bei Psychologen wäre das mindeste was wir da machen würden. Und erst dann wäre Ritalin wirklich ein Thema, wenn alles andere nicht mehr greift. Die Einstellung habe ich im übrigen grundsätzlich bei jedem Medikament. Ich habe selbst jahrelang Betäubungsmittel genommen - auf Opiatbasis und auf Rezept. Der Wunsch nach einem Kind hat mir bei der Ausschleichung geholfen. Seitdem bin ich glücklicherweise frei von Medikamenten - auch wenn die Schmerzen immer noch da sind. Aber dank Alternativen sind sie soweit händelbar, das es auch ohne geht. Der Weg ist aber deutlich härter als wenn ich einfach 1-2mal täglich die Dosis nehme.

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Ich glaube...

Antwort von Hexchen38 am 22.03.2015, 21:43 Uhr

...die Frage nach dem Medikament muss jedes Elternpaar für sich beantworten. Ich konnte bei verschiedenen Kindern schon verschiedene Reaktionen beobachten, z.B. auch, dass nach einer "tollen" Wirkung immer wieder höher dosiert werden musste, weil der Effekt recht schnell nachließ. EInmal habe ich den Jungen gar nicht wiedererkannt. Er war ruhig, angepasst... und überhaupt nicht mehr er selbst. Das fand ich sehr gruselig, bei anderen Kindern war es aber nicht so krass. Es gibt Langzeitfolgen, z.B. stehen die Medikamente im Verdacht später Parkinson zu begünstigen und manche Kinder können das unter Medikamenten erlernte Wissen nicht mehr so gut abrufen, wenn später die Medikamente abgesetzt werden. Zudem ist da immer dieses "Ich muss Medikamente nehmen, sonst bin ich nicht ... richtig, gut genug". Umgekehrt kann dieses Gefühl aber auch am Kind nagen, durch die permanenten, frustrierenden Gefühle und Erfahrungen. Ich denke, es gibt schon noch ein paar Alternativen, wie homöopathische Behandlung etc.
Wenn du noch weitere Fragen hast oder eine Beratung brauchst, was DU nun machen sollst, gerne PN.

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Re: Ich glaube...

Antwort von desire am 23.03.2015, 5:47 Uhr

ohja bitte....das ist genauso wie einem Herzkranken Globuli zu empfehlen...ach komm bitte....
schon wieder so jemand selbst ernanntes der meint man könne eine Krankheit die Menschen selbst völlig durcheinander bringt, mit Zuckerkügelchen heilen.

Letztens war jemand dabei der meinte, es gäbe ein Grät welches man bei AD(H)S benützen kann und die Kinder wären geheilt.

Und super danke...noch jemand der einem Langzeitwirkungen aufzählen muss....weis man natürlich selbst nicht ne.....

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Re: Ritalin?!

Antwort von desire am 23.03.2015, 5:51 Uhr

Mal ehrlich, es ist genauso bekannt das es wirklich zu oft einfach so verschrieben wird

nein ist es nicht!
Das war ev. so in vergangenen Zeiten, wo man sich allem noch nicht so bewusst war und auch die Ärzte noch nicht gut geschult waren. Auch sie mussten sich über diese Krankheit informieren, Schulungen besuchen etc.
Einfach so wird dir kein Medikament verschrieben!

Und nochmal....es geht NICHT um Kinder die lauter, wilder sind!!
Es geht um Kinder, die wenig bis keine Konzentrationsspanne haben....Kinder die "nur" ADS haben wie mein Sohn werden dadurch zu Störern weil sie ständig anfangen zu reden, andere stören dabei usw. usf. ADHS Kinder werden in Folge der mangelnden Konzentrationsgabe unruhig und fangen an herumzurutschen auf den Sesseln, herumzulaufen...aber nicht weil sie so wild sind, das ist ausgemachter Blödsinn! Sondern weil sie alles nicht mehr verarbeiten können...

Glaub mir, wenn mein Kind nur wilder oder lauter wäre, was es nicht ist, dann würde es sicher keine Medikamente bekommen. Und so gehts vielen Eltern!

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Re: Ritalin?!

Antwort von Antje04 am 23.03.2015, 8:05 Uhr

Wieso fühlst Du Dich von meinen Worten persönlich angegriffen? Ich kenne Dich doch gar nicht.
Nur eines: ADS ist nicht gleich ADHS. Das solltest Du als betroffene Mutter eigentlich wissen.

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Re: Ritalin?!

Antwort von Antje04 am 23.03.2015, 8:06 Uhr

Noch etwas: Wenn in einem KLEINKIND-Forum nach Ritalin gefragt wird, stößt zumindest mir das sauer auf.

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Re: Ritalin?!

Antwort von desire am 23.03.2015, 9:36 Uhr

natürlich weis ich das....sehr netter gescheiterter Seitenhieb übrigens.....


Und genau DESHALB wäre eine bessere Aufklärung nötig WAS AD(H)S eigentlich ist!
Wenn sich Mütter von 1,5jährigen fragen ob sie Ritalin brauchen weil ihr Kind so wild ist dann liegt das einzig und allein an den Leuten die so einen Schwachsinn immer noch verbreiten und andere damit unsicher machen! Vor allem junge Eltern.

Ich kenne KEIN AD(H)S Kind welches "wild" ist.

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Re: Ritalin?!

Antwort von lisi3 am 23.03.2015, 11:06 Uhr

Ich möchte desire hier mal beispringen. Wenn man ein AD(H)S -Kind hat und dieses auch medikamentös behandelt wird, hat man sich vorher sehr viele Gedanken gemacht. Man hört alles mögliche über die Nebenwirkungen, das "Ruhigstellen" etc.. Aber man sieht sein Kind leiden und wenn dann Hilfe angeboten wird, ist man froh, wenn es dem Kind besser geht. Allerdings wird man durch Anfeindungen und pauschale Vorurteile irgendwann dünnhäutig.
Natürlich ist es Quatsch in einem Kleinkindforum nach Ritalin zu fragen, aber der Anfangsposter hat sich nicht mehr gemeldet, deswegen kann man nur spekulieren, ob es eine ernstzunehmende Frage, ein kleiner Spaß am Rande oder schlicht im falschen Forum gepostet wurde.

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Re: Ritalin?!

Antwort von Antje04 am 23.03.2015, 11:30 Uhr

Ich urteile nicht über Euch, Ihr braucht Euch nicht zu rechtfertigen.
Ich kenne Fälle, wo es leider um das Ruhigstellen geht. Manche angebliche ADHS-Fälle sind keine, wenn man den Umgang Eltern/Kind beobachtet.
Natürlich ist ADHS, wenn es von kompetenten Ärzten und Psychologen diagnostiziert wird, eine Krankheit, die unbedingt medikamentös/psychotherapeutisch behandelt werden muss.
Im aktuellen Geo ist ein interessanter Artikel über Neurofeedback bei Krankheiten wie ADHS:
http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geo_magazin/wie-sich-der-kopf-gesund-trainiert-80205.html

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Re: Ich glaube...

Antwort von Danyshope am 23.03.2015, 18:02 Uhr

Komm mal runter. Scheint als wenn du dermassen dünnheutig bist, das du alles gleich als persönlichen Angriff wertest. Hier hat niemand was davon geschrieben, das es absolut gar nicht verschrieben werden sollte. Oder das es immer falsch diagnostiziert wird. Sondern das man eben im Vorfeld genau prüfen sollte. Erklär mal bitte was an diesem Rat so falsch ist?

Und wegen Falschdiagnosen. Ich war zB eine BlueBaby, sprich bei der Geburt blau angelaufen. Herzfehler war klar - jeder Dorftrottel hätte das erkennen können das da was nicht stimmt. Das Loch zwischen den Vorhöfen haben sie aber erst 19 Jahre, mind 3 Kardiologen und wer weiß wie vielen sonstigen Voranzeichen es noch gab, später erkannt. Das die Kinderärztin immer wieder sagte, da stimmt was nicht, war den "Experten" völlig egal. Soviel zum Thema sichere Diagnose......

Ärzte sind Menschen - wie wir alle. Und entsprechend gibt es dort immer wieder Fehler. Und mit sehr viel Sicherheit auch bei Kindern häufiger die Falschdiagnose ASHAS/ADS. Wenn du das sicher verneinst - sorry, dann machst du dir selbst nur was vor.

Kleiner Rat an Dich, du solltest mal überlegen ob dir eine Selbshilfegruppe nicht helfen könnte. Scheinst nämlich Co-Erkrankt zu sein. Und das bitte nicht falsch verstehen. Ist für mich halt eine Erklärung dafür, warum Du meinst gleich alle anderen so angehen zu müssen.

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Re: Ich glaube...

Antwort von desire am 23.03.2015, 18:56 Uhr

Hör mir mal jetzt ganz genau zu:

Ich bin weder Co erkrankt noch dünnhäutig Dr. dr. med.....irgendwas. Das sind UNSERE Kinder von denen IHR die NULL Ahnung habt einfach so sprecht.
Und WIR die wir betroffen sind, genauer gesagt unsere Kinder aber noch müssen wir für sie sprechen, haben das Recht eine gute und liebevolle Kindheit zu erleben. Damit eingeschlossen einen normalen Schulalltag.

Wenn DU betroffen wärst und dir den ganzen Tag den Mist von Leuten anhören müsstest die zwar gut quasseln können sich aber nicht im geringsten mit der Materie auskennen, dann sagst du das denen irgendwann mal ganz unverblümt ins Gesicht. Diejenigen die meinen sie wären nämlich besser als Ärzte oder Eltern, die fangen dann mal ev. an nachzudenken und lassen dieses sinnlose "das ist aber meine Meinung" Gesabbel sein.....denn Fakt ist...wir als Eltern wollen sie nicht hören ok?
Wir wollen nicht hören dass es ev. was homöopathisches gibt wenn wir uns schon seit JAHREN rumplagen besser gesagt unsere Kinder aber wir müssen halt dabei zusehen....wir wollen auch nicht hören dass wir unsere Kinder besser erziehen sollen, was soll der Schwachsinn eigentlich?? Und schon gar nicht wollen wir hören dass wir unsere Kinder halt "wilder" sein lassen sollen...wir haben KEINE wilden Kinder.

Du bist jetzt sicher auch etwas unverschuldet zum Handkuss gekommen, dennoch....unsere Kinder haben AD(H)S...und unsere Kinder sind es, um die es geht.
Ich empfehle wirklich allen Betroffenen einen Austausch mit Gleichgesinnten...nicht mit Leuten die nur ihre Meinung sagen wollen und somit nichts helfen.

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