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Geschrieben von Kerstin Nie. am 02.06.2003, 11:58 Uhr

OT. An alle Hundekenner...

Hallo!

Mal eine Frage an die Hundeexperten:
Was haltet ihr von einem Jack Russel Terrier als Familienhund (und damit meine ich richtig in die Familie integriert)?
Ich selber habe mehr Erfahrungen mit Katzen (und würde auch gerne zusätzlich eine haben), mein Mann eher mit Hunden.
Er sollte nicht zu groß, aber auch nicht zu klein und kinderlieb sein (klar, daß die Kinder dann auch die Grenzen des Tieres respektieren müssen).
Da mein Mann arbeitet, würde wohl ein großer Teil an mir hängenbleiben, deswegen wäre ich bereit, mit ihm zur Welpenschule und später (neben dem Gassi-gehen)zum Hundeplatz gehen, wo er dann geeignet gefördert werden könnte.
Gibt es eigentlich auch eine Art "Hundeführerschein", wo ich als Unwissende einiges über das Wesen der Hunde im Allgemeinen (mal abgesehen vom Rudeltier) lernen kann? Oder sollte man sich da Bücher beschaffen?
Wenn, würde ich mich vorher informieren.
Wie komme ich an geeignete Züchter heran, wo ich schon frühzeitig einen Welpen aussuchen und an mich gewöhnen könnte?
Mir kommt es dabei weniger auf das äußere Rassemerkmal an (kann also ruhig Fehlfärbungen haben).
Und wie teuer wäre die Anschaffung, Hundesteuer, etc.?
Wie wäre das mit Hund und Katze von Anfang an?
Ich weiß, daß der JRT im Grunde zur Jagd ausgebildet wurde und deswegen viel Bewegung braucht und auch gerne mit Kindern tobt, springt und spielt.
Und das er (wie eigentlich jeder Hund)ausgelastet sein muß, um glücklich zu sein und ansonsten anfängt, Quatsch zu machen (Möbel/Teppich ankauen, etc.).
Gäbe es da sonst neben der Erziehung (die meiner Meinung nach bei Hunden eh Pflicht ist) noch etwas zu beachten?

Ciao, Kerstin!

 
7 Antworten:

Nachtrag...

Antwort von Kerstin Nie. am 02.06.2003, 13:56 Uhr

Unsere Kinder sind übrigens 3 und 6 Jahre alt und gehen bald zur Schule, bzw. zum Kiga. Wir ziehen bald in unser neues Haus mit Garten ein (Fliesen im gesamten Erdgeschoß), in ländlicher Gegend, wo auch viel Wald und Wiese und ein Hundeplatz in der Nähe wären.
Auch wären in der Nachbarschaft kleinere Hunde und Katzen.
Wir werden aber sicherlich noch ein paar Jährchen warten, bis sich alles eingespielt hat (finanziell und zeitlich).

Ciao, Kerstin!

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Jack Russell - ziemlich lang.

Antwort von Joelina am 02.06.2003, 14:29 Uhr

Hallo...

Also ich habe mich auch schon mal für diese Rasse intressiert - mich aber wohl eher vom Äußeren ansprechen lassen.

Charakterlich sind Jackies ziemlich kompliziert.
Sie sind ja zur Jagd in Fuchsbauten gezüchtet worden und damit zur Selbstständigkeit. Das wirkt sich halt auf ihr Wesen aus - sie sind wesentlich schwieriger zu erziehen als andere Rassen und entwickeln auch keine sooo intensive Bindung zum Menschen.
Vor allem in Bereichen wie Unterordnung usw kann´s da zu Problemen kommen, weil sie wirklich einen ganz schönen Dickschädel haben.
Sie sind halt Katzen ähnlicher als Hunden.
Egal wo ich mich erkundigt habe, überall sagte man mir, sie währen für Hundeunerfahrene eher ungeeignet.

Das muss aber nichts heissen!
Ich glaube, wenn man weiss auf was man sich einläßt, sich schon im Vorfeld gut informiert und wirklich bereit ist sehr viel mit dem Hund zu arbeiten, also wie du ja vorhast in eine Hundeschule zu gehen usw, dass es schon prinzipiell möglich ist auch als Erstbesitzer einen Jack Russel gut zu halten.

Also im Internet findest du jede Menge Züchter, auf deren Seiten du ja mal rumschnuppern kannst - da erhält man auch viele Infos über die Rasse.
Eigentlich ist es auch immer so, dass man die Hunde dort frühzeitig kennenlernen kann usw.

Ein Rassehund kostet in der Anschaffung so um die 1000 €, das sind dann Tiere die nicht zur Zucht geeignet sind, dafür sind sie aber auch schon geimpft, gechipt und entwurmt.
Die Tierarztkosten die auf einen zukommen sind auch nicht zu unterschätzen, wir mussten letztes Jahr 6 mal zum Tierarzt (wegen Kleinigkeiten) und haben dafür so etwa 350 € zahlen müssen.
Versicherung ist je nach Stadt und Landkreis unterschiedlich, wir bezahlen 90 € im Jahr. Hinzu kommt aber noch Hundeversicherung - grübel - 20 € im Monat und dann natürlich noch Futter, Spielzeug etc im Monat sind das etwa 50 € (für einen grossen Hund).
Eine Hundeschule ist auch sehr teuer, pro Besuch bei uns 5 € das macht bei 2 mal pro Woche 40 € im Monat.

Nun zum Thema Hund und Katze.
Wir haben einen Hund und zwei Katzen und es war eigentlich gar kein Problem.
Lea (Hund) und Lila (Katze) waren beide ausgewachsen als mein Freund und ich zusammen gezogen sind. Am Anfang hatten sie ein wenig Angst voreinander und sind sich nur aus dem Weg gegangen, mittlerweile teilen sie sich die Hundedecke.
Jetzt haben wir noch einen kleinen Kater dazubekommen, er ist jetzt 4 Monate alt und bei ihm ist es etwas komplizierter. Er ist sehr frech und leicht größenwahnsinnig, hat von Anfang an (da war er grad 6 Wochen alt, wir haben ihn gefunden) den grossen (Schäfer-)Hund angegriffen, sich mit allen vieren an seine Schnauze gehangen, ist auf ihn drauf gesprungen etc.
Lea ist ein gutmütiges Schaf, sie läßt sich alles gefallen, aber ihn versucht sie öfters zu schnappen!
Erst haut sie ab aber wenn er sie trotzdem nicht in Ruhe läßt!

Also ich wäre bei jungen Katzen und Hunden eher vorsichtig. Grade Jack Russell´s haben ja nen Jagdinstinkt und ne grosse Klappe, sie lassen sich selbst von ausgewachsenen Kampfmaschinen rein gar nichts gefallen und Hunde sind Katzen eigentlich körperlich überlegen - also wenn dann würde ich eher erst mal ne Katze aufnehmen und den Hund später dazu holen.

Man - das ist ja mal wieder lang geworden...
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.

Liebe Grüße

Joelina

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Re: Jack Russell - ziemlich lang.

Antwort von Nasenbärmama am 02.06.2003, 17:47 Uhr

Hallo!
Über die Kosten kann ich leider keine genauen Angaben machen.
Jack-Russel-Terrier sind sehr schöne Hunde - aber eben einfach auch Jagdhunde, und Terrier noch dazu : d.h. sie sind extremst quirlig und brauchen (sorry, für den Ausdruck jetzt) eine starke Hand, also Du musst ihn wirklich gut erziehen und dass ist bei einem Terrier (mit absolutem Sturkopf normalerweise - aber bestimmt gibts Ausnahmen) nicht einfach, also d.h. Du musst bestimmt in eine Hundeschule, bzw. Hundeplatz und konsequent sein bei allem was den Hund betrifft (ist aber ja bei jeder Rasse so). Ich will mich nicht wichtig machen, aber ich bin Tierarzthelferin und gerade die Terrier buttern ihre Familie / Herrn teilweise ganz schön unter. Der typische FAmilien-Hund wäre er jetzt nicht gerade, aber wie gesagt, wenn Du konsequent bist könnte es gut gehen. Ach ja, was mir noch einfällt - eine Freundin hatte auch einen, und er brauchte wirklich extrems viel Auslauf und Beschäftigung - naja, ist vielleicht dann auch Typ-Abhängig!
Also, viel Glück und vielleicht konnte ich helfen!
Kerstin

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Re: OT. An alle Hundekenner...

Antwort von elisasofie am 02.06.2003, 20:43 Uhr

Also, die Kosten kann ich dir nicht so genau sagen, aber auch, das diese Rasse eine starke Hand braucht. Wie wäre es denn vielleicht mit nem typischen Familienhund, z. B. Golden Retriever... Wir haben einen American Staffordshire Terrier ( Kampfhund).In Amerika werden diese Hunde zur Behindertenarbeit genutzt, da sie eine sehr hohe Reizschwelle haben, das heißt, sie bringt so leicht nichts aus der Ruhe. Danach würde ich mich auch mal erkundigen, bei welchen Rassen das auch so ist. Allerdings sind Kampfhundrassen sehr teuer, der Hund darf nie frei laufen, man muß mind. 18 sein und ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis haben, dann den Sachkundenachweis... Erkundige dich also mal bei einem Tierarzt nach billigen, kinderlieben und leicht erziehbaren Hunden.
Viel Erfolg, Daniela

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Elisasofie...

Antwort von Kerstin Nie. am 02.06.2003, 21:07 Uhr

Hallo!

Golden Retriver finde ich auch schön, aber es wird von dem Hund auch gesagt, daß sie (als Modehund) oft überzüchtet sind und das möchte ich nicht unterstützen.
Gibt es überhaupt einen Hund, der einfach als Familienhund geeignet ist (mit Erziehung versteht sich)?

Ciao, Kerstin!

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Re: OT. An alle Hundekenner...

Antwort von Nicole/Sören am 02.06.2003, 21:13 Uhr

Hallo,

ich habe selbst 2 Jackis und kann Dir nur sagen, das sie keine Anfängerhunde sind... es sind absolute Dickköpfe die eine konsequente Erziehung brauchen. Als dritten Hund haben wir einen Labrador, er ist zum anfangen ideal, da er leicht erziehbar und super kinderlieb ist!

Zu den Kosten:
Anschaffung: zwischen 300,- und 1200,- Euro je nach Züchter und ob Papiere.
Futter: hält sich in Grenzen - selbst wenn Du teures nimmst kommst Du locker mit 1 Sack im Monat ca. 30,- Euro
Hundesteuer: zwischen 40,- und über 100,- Euro je nach Stadt.
Tierarzt: ca. 35,- Euro impfen jährl. und nochmal ca. 15,- Euro Wurmkur (wenn Kinder im Haus sind 1/4 jährl.
plus Tierarztkosten wenn der Hund mal krank wird!
Dazu kommt noch die Anschaffung der Grundausstattung (Kst. Wanne - kein Weidenkorb!!! Der wird durchgenagt), Leine, Halsband, Näpfe etc.
Wenn Du mehr wissen möchtest schicke mir eine Email oder guck mal unter:

www.von-der-orpe.de

Viele Grüße
Nicole

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Goldies / Labradore (lang)

Antwort von KerstinCH1 am 03.06.2003, 11:57 Uhr

Hallo Namensvetterin,

also ich kann nur einen Labrador empfehlen - wenn man bereit ist, mit und an ihm zu arbeiten!
Zunächst einmal werden Weibchen nicht soooooooooooooo groß, und wenn man sie konsequent und liebevoll erzieht, dann sind sie prima Familienhunde.

Wie bei den Goldies (sind ja alles Retriever, also Apportierhunde) muss man aber auf Erbfehler achten.
Deshalb sollte man sich den Züchter ganz genau anschauen (wie aber eigentlich bei allen Rassen). Wichtig ist z.B., dass er Dir ärztliche Atteste bzgl. der Hüftdysplasie vorlegt.
Und wenn man bei einem verantwortungsvollen Züchter kauft, dann unterstützt man eben auch nicht die Überzüchtung. Deshalb kann es aber auch passieren, dass man, wenn man den richtigen Züchter gefunden hat, man lange auf einen Welpen warten muss.
Und der Preis ist natürlich entsprechend ab 1000 Euro aufwärts - aber das ist dann ein absolut gerechtfertigter Preis meiner Meinung nach!

Wenn Du noch was zu Labradoren wissen willst, kannst Du gerne mailen.

Ach ja, noch was: Als wir mit unserem Klein-Pauli ( ;-) ) in der Welpenschule waren, da war gleichzeitig ein Jack Russell - und obwohl der unserem Paul gerade mal bis zum Bauch ging und auch geschwindigkeitstechnisch nicht so mitkam, hat der sich nicht unterbuttern lassen - war ein sehr selbstbewußtes Tierchen! (Der gehört übrigens einer Familie mit 2 Töchtern, Ersthund, und die kommen bestens mit ihm klar - denn sie arbeiten viel mit ihm in der Hundeschule :-) ).

LG
Kerstin

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