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Geschrieben von ViLuTo am 01.02.2018, 19:09 Uhr

Mecker ich zuviel?

Hallo in die Runde..

Mein Junior, 2Jahre 7 Monate, testet zZ doll seine Grenzen aus, den ganzen Tag über macht er nur Unsinn. Ich versuch es immer,ihm ruhig zu erklären, Problem ist,er lacht mich aus oder reagiert nicht drauf. Die letzte Zeit ertappe ich mich vermehrt,dass ich viel mecker und lauter werde (weswegen sich unsere Nachbarin oben gern lautstark am Telefon auslässt,die Wohnungen sind sehr hellhörig....) aber dann hört er,zumindest für den Moment. Wie macht ihr das? Ich probiere ihm immer erst alles ruhig zu erklären aber wie gesagt,oft ohne Erfolg.
Manchmal kommt man sich am Ende des Tages irgendwie blöd vor und denkt sich, 'heut hab ich wieder echt viel geschimpft'...

 
4 Antworten:

Re: Mecker ich zuviel?

Antwort von marisafari am 01.02.2018, 20:46 Uhr

Was heißt bei dir Grenzen austesten?
Ich bin oft sehr genervt, weil mein kleiner, 2,4 Jahre z.B. wieder mal 300 Strohhalme auf den Boden kippt, weil er sich einen holen wollte. Oder wie ein irrer mit dem Pucky gegen die Wände und Balkontüren aus Glas fährt, oder mit Filzstift den Tisch anmalt...
Am besten Hilft bei uns:
Ablenken mit einem Finger oder Reiterspiel (meiner liebt 'mein Auto macht tut tut', oder Fingerspiele, wo er dann gekitzelt wird), danach spielt er wieder ruhiger weiter.
Außerdem binde ich ihn viel in den Haushalt ein. Er darf z.B. das scharfe Messer halten und wir schneiden zusammen Gemüse (natürlich führe ich das Messer). Da ist er dann immer ganz stolz.
Wenn ich es gar nicht mehr aushalte, weil ich genervt bin, gehen wir nach draußen. Da ist es viel entspannter, beide kommen runter und ich muss nicht dauernd schimpfen.
Natürlich sage ich in dem Moment auch erst, dass wir keine Möbel anmalen, oder was halt gerade war und ziehe ihn dann aus der Situation raus.
Und die Kinder müssen ja erst lernen, dass man auf Papier malen darf, aber nicht an der Wand (die sich dazu ja sehr anbieten würde, ist ja auch weiß ))
Zusammengefasst würde ich sagen, bei so nervigen Dingen die Schmutz und Krach machen, versuchen ihn irgentwie abzulenken, bei wichtigen Dingen (Straßenverkehr, Zähne putzen, anschnallen im Auto,...) konsequent und ruhig durchziehen.

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Re: Mecker ich zuviel?

Antwort von mama-nika am 02.02.2018, 12:13 Uhr

Hallo

Solche Schleifen haben womöglich viele Eltern immer mal wieder

Bei uns heißt das Zauberwort "Auspowern". Geht raus, tobt ordentlich auf dem Spielplatz, trefft euch mit anderen Müttern und Kindern, besucht den Indoorspielplatz, wandert....

Nicht selten ist es schlicht zuviel Energie und Langeweile die Kinder viel Unfug machen lässt.
Lasst die Glotze aus, spielt was und ganz wichtig, körperliche Action.
Das reduziert den Trotz und das Grenzentesten auf ein Minimum

Alles Lieb

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Re: Mecker ich zuviel?

Antwort von Menixe am 02.02.2018, 13:33 Uhr

Was heißt denn „Unsinn machen“? Es gibt ja Dinge, die finde ich nicht in Ordnung (hauen, Sachen kaputt machen oder eben Dinge die gefährlich sind usw.) und Dinge, die finde ich vielleicht nervig, gehören aber zum Kleinkind-Spiel manchmal einfach dazu (zb Sachen aus den Schränken räumen, Dinge verstecken usw.). Bei ersterem sollte man eben konsequent sein und klare Grenzen zeigen - rumschreien hilft da meiner Meinung nach aber wenig (zumal ich ja mein Kind auch darum bitte, nicht herumzuschreien wenn es etwas will). Du siehst ja, wieviel es bringt - er lacht dich aus. Bei uns gibt es sowas wie ne „drei mal Regel“ - ich sag es nicht öfter als drei mal, danach wird die Situation beendet. Also wenn sie dabei ist was kaputte zu machen, kommt es dann eben weg. Als sie kleiner war und hat mal versucht was in die Steckdose zu stecken Hab ich sie dann geschnappt und woanders hingesetzt. Die Situation unterbrechen / unterbinden als logische Konsequenz macht mehr sinn, als es 1000 mal zu sagen oder dann rumzuschreien. In einer Familie sollte sich keiner anschreien, finde ich zumindest, und wenn ich nicht angeschrien werden möchte mach ich das auch nicht.
Bei den anderen Dingen, also denen die ich halt nervig finde oder die mancher als „schlechtes Benehmen“ betiteln würde würde ich auch einfach mal fünfe grade sein lassen, manches gehört einfach zum ausgelassenen Spiel dazu. Lass ihn den Schrank ausräumen, dann muss er danach nur helfen ihn wieder einzuräumen. Oder biete ihm Alternativen an.

Habe diesen Rat hier im Forum auch schon bekommen und fand ihn wirklich Gold wert weil er echt viel gebracht hat: weniger Regeln, dafür die wichtigen konsequent einhalten. Das macht es für alle ein bisschen entspannter.

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Re: Mecker ich zuviel?

Antwort von DK-Ursel am 02.02.2018, 14:14 Uhr

Hej!

Wir alle sind Demokratieverfechter und möchten gern,d aß unsere Kinder verstehen,warum wir etwas verbieten, nicht wollen, anders machen etc.
ABER ganz oft ist das genau zuviel.
Ganz oft, und je kleiner die Kinder, umso mehr gilt das, ist eben eine klare Ansage Gold wert und alles drumherum - warum,. weshalb, wieso - nur Ausschmückung, die den Kindern im schlimmsten Fall das Gegenteil signalisiert:
Mutter rechtfertigt den Entschluß.

Ein Zweijähriger versteht sehr wohl ein deutliches, authentisches NEIN, aber wenig von dem Drumherumgerede, wieso-wieso nicht.
Wir neigen dazu, die kinder manchmal vor lauter Demokratie und MItbestimmung totzuquatschen - und so kommt unsere Botschaft nicht = geht sie eben unter in all dem Gerede.

Denk auch daran, daß die Kinder ihren Radius gerade erweitern und grenzen zwangsläufig austesten, weil sie sich Terrain bewegen, das sie noch nchct kennen - genau wie wir, wen n wir irgendwohin neu kommen.

Steck die Grenzen für deutlich erkennbar immer wieder deutlich ab - nimm ihn von dort weg, wo er Blödsinn macht, zeig ihm, wo er das, was er macht, machen darf - wieso das so ist, muß er noch gar nicht verstehen.
SDO ist das bei Euch - basta.

Auch auf die Gefahr hin, daß ich als authoritäre, gemeine Mutter da stehe:
Meine haben auch noch, als sie einiges älter waren, manchmal auf ein dann gestelltes sogar von ihnen Warum zur Antwort bekommen:
Weil ich die Mbin - weil ich hier bestimme- weil ich das so will - weil ich die Erwachsene bin.
Wenn ihr so alt seid wie ich, dürft Ihr das bei Euren Kindern anders machen - bei usn ist es so.
Ich glaube ehrlich nicht, sie haben davon einen Knacks fürs Leben.

Also:
Klare Ansage, deutliche Konsequenz - raus aus der Situation, .. dann kommt es langsam...

Gru ßUrsel, DK

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