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Geschrieben von mama-nika am 08.05.2017, 13:34 Uhr

Konsequenz anwenden oder eher nicht?

Hallo ihr Lieben,

Mein Sohn, 3, schreit, wenn ihm etwas nicht passt.
Es sind meist keine Worte sondern nur ein sehr schriller Schrei. Wir erklären ihm, dass so niemand weiss, was er will und er reden soll. Klappt manchmal, meistens aber nicht und lang anhalten tut es auch nicht. Also in der nächsten Situation stöst er wieder diesen schrillen Schrei aus. Maximal ein lautes und schrilles "NEEEEIIIIIIIN" oder "heeeeeeey" wird es.

Ich hoffe einfach, dass es mit dem Erklären, was er tun sollte, wenn ihm etwas nicht passt, irgendwann zu Erfolg führt.aber es macht mich auch zunehmend wütender, wenn er so schreit. Ich bleibe ruhig. Aber so langsam könnte wirklich mal eine Besserung eintreten. Uff.

Bislang war es auch nur so, wenn wir unter uns bzw Zuhause waren.
Jetzt ist es auch draußen so.

Letzte Woche waren wir im Indoorspielplatz. Egal, bei was ich ihn ansprach (die Frage, ob er auch zur Toilette muss, die Erinnerung daran was zu trinken, ...) alles wurde mit schrillem Schrei beantwortet.
Ich hatte kurz den Verdacht, ob er evtl müde ist.
Gestern waren wir bei Freunden zu einer Gartenfeier mit vielen Leuten eingeladen, da war es das Gleiche, obwohl er morgens lange geschlafen und zusätzlich Mittagsschlaf gemacht hat.

Wie reagiere ich denn richtig in der Situation?
Mich anschreien lassen mag ich nicht. Weder Zuhause noch vor anderen.
Mein Mann meinte, dass wir ihm nun ankündigen sollten, dass er normal mit uns zu reden hat und wir sonst heim fahren.

Hmm ja, irgedwie leuchtet mir das auch ein, aber wenn es zuhause ok ist und bei anderen n8cht, ist das vom Kind schon ein bisschen viel verlangt, oder?
Oder sind wir zuhause zu lasch? Sollten wir auch da Konsequenzen durchsetzen?

Ich steh gerade echt auf dem Schlauch und hoffe ihr könnt von weiter weg besser sehen als ich mittendrin.

LG

 
9 Antworten:

Re: Konsequenz anwenden oder eher nicht?

Antwort von Zwerg1511 am 08.05.2017, 14:08 Uhr

Ich glaube, dass ist immer von der Situation abhängig. Nicht wegen jedem Trotzanfall habe ich eine gemeinsame Unternehmung abgebrochen.

An manchen Tagen waren meine Nerven besser, da habe ich diese Anfälle ausgehalten. Wenn meine Nerven es nicht mitgemacht haben, habe ich auch Unternehmungen abgebrochen und meinem Sohn kurz erklärt warum.

Generell war ich aber eher minimalistisch veranlagt. Ich habe auf solche Schreiattacken meistens nicht reagiert, sondern habe ihm kurz gesagt, dass ich so nicht weiß, was er möchte und ich erst tätig werde, wenn er es mir normal sagt. Ich bin in seiner Nähe geblieben, um für ihn da zu sein. Oft gingen die Trotzanfälle dann schnell vorüber, als er gesehen hat, dass ich nicht darauf einsteige. Manchmal wurde es aber auch noch schlimmer. Das musste ich dann aushalten (auch der Umwelt gegenüber, die einem suggeriert, dass man sein Kind nicht erziehen kann). Und wenn es zuviel wurde, dann ging es halt nach Hause.

Auch hier gab es einfach klare Worte: Mir macht der Ausflug keinen Spaß, wenn Du nur am brüllen bist, deshalb fahren wir jetzt heim. Wichtig war für mich immer, dass mit Beendigung der Trotzanfälle auch bei uns wieder alles gut war. Also nicht nachkarten à la "wegen dir mussten wir den Ausflug jetzt abbrechen"

Allerdings konnte sich mein Kind mit 3 Jahren auch schon sehr gut ausdrücken, so dass ich wusste, dass die Brüllerei nicht daran lag, dass er sich nicht verständlich machen konnte.

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Re: Konsequenz anwenden oder eher nicht?

Antwort von camelia14 am 08.05.2017, 14:11 Uhr

Hi es lebe die trotzphase. Bei uns hilft in dem fall am besten einmal erklären dass er in normalem ton mit mir reden soll, sonst beinhart ignorieren, egal wie sehr er brüllt, ob zuhause oder unterwegs. Das es nicht immer leicht ist, kenn ich nur zu gut.... Fühl dich gedrückt und gute nerven&536;&536;&536;

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Re: Konsequenz anwenden oder eher nicht?

Antwort von Baerchie90 am 08.05.2017, 14:47 Uhr

Ich persönlich finde die Ansage (" Hör auf, oder wir fahren heim") immer total bescheuert, gerade wenn sich die Eltern damit selbst bestrafen.

Kann es vielleicht einfach sein, dass dein Kind überfordert war in den jeweiligen Situationen? Viele Menschen, Lärm, Aufregung, Vorfreude, eventuelle Müdigkeit.. da kann man schonmal etwas "neben sich stehen" ^^

Ein "richtig" gibt es da auch leider nicht. ^^

Ich denke es wird auch noch etwas dauern bis "Besserung" eintritt, einfach weil Kinder von Natur aus impulsiv sind und es einfach nicht immer kontrollieren KÖNNEN.
Ich versuche es gelassen zu sehen und erinnere mich immer mal wieder daran, dass meine Kinder mich nicht ärgern wollen. Versuche Empathie aufzubringen und freue mich immer, wenn sie Alternativ-Strategien genutzt haben. :-)

Mein Sohn ist jetzt im März 4 geworden und ich hab das Gefühl, dass sich hier entwicklungstechnisch gerade so einiges tut, denn seit neustem hat er Verständnis für die Gegebenheiten (statt dem gewohnten Wutanfall kommt immer öfter ein "oh ok." und das war's ^^) und ist etwas weniger impulsiv.

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Re: Konsequenz anwenden oder eher nicht?

Antwort von niccolleen am 08.05.2017, 15:37 Uhr

Ich wuerde als einzige Konsequenz mich wegdrehen und sagen, ich versteh dich nicht.
Nichts geht beim ersten Mal, also es wird schon viele Male dauern, aber dann wird es abflauen. Jede andere Konsequenz in meinen Augen ist zuviel Applaus fuer ein Verhalten, mit dem du dich nicht rumaergern willst.

lg
niki

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Re: Konsequenz anwenden oder eher nicht?

Antwort von merrie85 am 08.05.2017, 16:53 Uhr

Ich habe jetzt gerade im Urlaub festgestellt, dass mein Dreijähriger das macht wenn er:
1) Müde und "drüber" ist
2) Hunger hat
3) Die Situation sehr aufregend und spannend war (wir evtl zu viel in einen Tag gepackt haben.
Und er brüllt dann auch richtig los, so wie deiner. Habe ihn an einem kopfschüttelnden, Kinderwagen schiebenden Paar vorbeibugsiert und mir gedacht, wartet nur, bis euer süßes Neugeborenes 3 wird... Es ist ätzend, aber hoffentlich eine Phase ;-)

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Re: Konsequenz anwenden oder eher nicht?

Antwort von Jomol am 08.05.2017, 17:28 Uhr

Für mich ist ignorieren am besten. Trösten macht sie noch wilder. Wenn es zu schlimm wird, trage ich sie ins Kinderzimmer und gehe ins Wohnzimmer. Ich lasse die Tür offen, obwohl sie die auch aufmachen kann. Das mag vielleicht pädagogisch überholt sein, aber bei uns hat das bei der Großen (5) gut funktioniert, auch bei der Kleinen (2) gehen die Anfälle so schneller vorbei und ich werde selber nicht so wütend. Wenn es anhält, gehe ich immer mal hin und frage sie, ob sie wieder zu uns kommen will. Wenn sie fertig ist mit Brüllen, kuscheln wir. Das einzige Problem ist, wenn die Böcke mitten in der Nacht sind. Wir stellen sie dann neben das Elternbett, dann ist es wenigstens nicht so laut im Ohr, auch wenn an schlafen nicht zu denken ist. Die Große schläft zum Glück ziemlich fest, aber wir machen das Fenster zu, damit nicht das ganze Viertel etwas davon hat... Auch das geht (hoffentlich bald) vorbei, hoffe ich.
Ich wünsch Dir Starke Nerven, Du bist nicht allein!

P.S.: Indoorspielplätze finde ich auch irre anstrengend, allein wegen der Lautstärke. Da ist weggehen vielleicht nicht Bestrafung sondern Problemlösung?

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Re: Konsequenz anwenden oder eher nicht?

Antwort von LadyFLo am 08.05.2017, 22:22 Uhr

oh das kreischen kenne ich- meine is 5 und es wird besser- trotzdem kommt oft imer ncoh erst der kreischschrei bevor sie sagen kann was los ist.
was einiges an effekt gebracht hat war unser verhalten- und das mntra: wer kreisch bekommt nix.also hör auf und sag was los ist. auch wenn si euns verscuht mit worten anzuschreien weils net so ist wie sie mchtte- ist genau da stopp- und sie bekommt nichts. inzwischen ist sie schnell beim wechseln und redet normal.
heimgehen usw zieht nur gelegentlcih- hat aber kaum eien erziehungseffekt. direkte konsequenz die bringt was- ich kreische und ich bekomme nicht was ich will- also er kreich tnein weil er nich tauf klor will- ergo knnst du ihn nicht verstehen und er muss zur toilette usw. und immer erklären- da ich dich nicht verstehenkann wenn di so kreischst musst du tun was ich möchte... irgendwann macht es klick und es wird besser- weg geht es icher erst mit 6 oder 7

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Re: Konsequenz anwenden oder eher nicht?

Antwort von faenny am 08.05.2017, 22:42 Uhr

Mehr als: "so kann ich dich nicht verstehen. Sag mir bitte was los ist, was ich tun kann." Oder so ähnlich würd ich nicht machen. Klar, es dauert, bis es dann irgendwann funktioniert. Aber alles andere würde ich vermuten führt nur zu einem Machtkampf, der es nur schlimmer macht.

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Re: Konsequenz anwenden oder eher nicht?

Antwort von krokodilchen am 09.05.2017, 17:31 Uhr

Das blöde an "wir gehen nach Hause" ist immer, das auch der unschuldige Rest der Familie darunter leidet, der geht ja üblicherweise dann auch mit.
Konsequent ist das, ich wende es aber aus o.g. Grund nicht an.

Wenn er das mit 3 macht kann es gut sein, das er nur provoziert, testet und Aufmerksamkeit erhaschen will. Und wenn in der Form, das Du ihm erklärst, was er nicht machen soll. Von daher würde ich ihn schreien lassen, einfach ignorieren.
Wenn Schreien die Antwort auf eine Frage ist, dann kann nichts passieren. Schreien würde ich nämlich konsequent nicht verstehen (wenn er sich ausdrücken kann natürlich) und ihm das auch sagen, wenn er sich irgendwann wundert. Trinkbecher vor die Nase stellen, mit dem Kind zum Klo gehen- soll er schreien. Ihr müsst ja nicht dabei reden. Vermutlich verliert er ganz schnell die Lust daran wenn es ohnehin keinen interessiert. Das würde ich mal ne ganze Weile durchziehen und mich auf "Schreiantworten" auch absichtlich falsch verhalten- weil ich sie ja nicht verstehe. Klar ist das doof unterwegs.

Wenn das auch nicht hilft, ja, Konsequenzen. Und ich persönlich bin der Meinung, das die bei einem 3-Jährigen nicht unbedingt im Zusammenhang mit dem Verhalten stehen müssen, das versteht er nämlich eh nicht;-).
Also, keine Süßigkeiten, Geschichte, Badeente...

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