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Geschrieben von Zauberfee89 am 15.12.2020, 19:43 Uhr

Kinder totale Papakinder

Hallo,

ich weiß gar nicht, was ich mir von diesem Beitrag erhoffe... Vielleicht Mamas, denen es genauso geht?

Meine Söhne, 3 Jahre und 20 Monate, sind beide total auf den Papa fixiert.
Bei dem älteren Sohn war das von Anfang an. Der Papa konnte ihn schon als kleinstes Baby besser beruhigen, der Papa wurde später als Tröster bei kleinen Verletzungen bevorzugt, bei der Frage:" wer soll dich ins Bett bringen?" kommt zu 99,9 der Papa dran. Usw, usw....

Beim Jüngeren war es anfangs nicht so ausgeprägt, allerdings war er auch nie ein reines Mamakind. Es war bis vor etwa einem halben Jahr relativ ausgeglichen ( die Tendenz lag aber auch schon Richtung Papa), aber seit ein paar Monaten geht es immer mehr Richtung Papakind. Seit ein paar Wochen ist das ganz extrem.

Mir tut das in der Seele weh und mein Herz blutet, wenn beide unbedingt vom Papa ins Bett gebracht werden wollen und ich sitze daneben und werde total abgelehnt.

Beim Großen habe ich mich irgendwie schon dran gewöhnt, dass jetzt der Kleine auch so anfängt, verletzt mich zu tief und lässt mich an mir als Mama zweifeln.

Liegt es daran, dass ich beide jeweils nur ein paar Wochen gestillt habe? Mache ich zuviel Haushalt und spiele zu wenig mit den beiden? Ich weiß es nicht...

Ich bin noch Zuhause und beide Jungs ebenso. Der Papa arbeitet ganztags und wenn er daheim ist, beschäftigt er sich intensiv mit den Kindern.
Eine Freundin meinte mal, die Kinder bevorzugen den Papa, weil er seltener da ist. Aber das ist ja in anderen Familien auch so und die Kinder sind nicht so auf den Papa fixiert.

Wenn ich mit den beiden alleine oder woanders ohne Papa bin, bin ich klar die Bezugsperson. Aber wehe, der Papa ist da - da bin ich beim Trösten, Kuscheln,.Spielen,... abgeschrieben.

Ich versuche es mir nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen und freue mich auch, dass die Jungs so einen tollen Papa haben. Aber mein Mamaherz kommt damit nicht immer klar.


Danke fürs Zuhören. :-) liebe Grüße

 
11 Antworten:

Re: Kinder totale "Papakinder"

Antwort von MamavonMia123 am 15.12.2020, 20:15 Uhr

Lass dich Mal feste drücken
Das stelle ich mir tatsächlich nicht so schön für dich vor. Aber eigentlich ist es etwas tolles, wenn die Kinder ihren Vater so sehr mögen. Ich denke auch deine Freundin hat sehr recht, wenn sie sagt, dass kommt dadurch, dass Papa so viel weg ist. Allerdings liegt es auch daran, dass Papa, wenn er daheim ist, auch so aufmerksam mit ihnen ist. Das kannst du, wenn du den ganzen Tag daheim bist, nicht permanent leisten. Die Kinder haben also ein gefestigtes Vertrauensverhältnis zu dir, aber der Papa ist die Spass-Kanone wenn er da ist und einfach etwas Besonderes. Zudem macht er seinen Job anscheinend gut.
Ich habe bei uns ähnliches festgestellt, bevor ich wieder arbeiten gegangen bin. Papa war viel mehr der Spielgefährte und wenn er da war, wurde er möglichst viel eingefordert.. Unter der Woche haben sie sich ja praktisch nur 1, max. 2 h am Abend gesehen... Während ich ja immer da war.
Seit ich wieder den halben Tag arbeite und auch mein Mann mal im home office ist, hat sich das geändert. Ich bin nun nicht mehr so selbstverständlich und werde viel, viel öfter (auch mehr als mein Mann) "angefordert ". Und mein Mann ist zu Hause und schenkt den Kind dennoch nicht immer volle Aufmerksamkeit..
Eigentlich tut mir das für mein Kind leid, dass heißt es musste die Erfahrung machen, dass auch Mama nicht immer da ist und Papa auch noch andere Prioritäten kennt..
Aber das muss wohl jedes Kind irgendwann lernen.

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Re: Kinder totale "Papakinder"

Antwort von Zauberfee89 am 15.12.2020, 20:22 Uhr

Danke für deine liebe Antwort!

Es klingt sehr schlüssig, was du schreibst. Aber müssten dann nicht viel mehr Kinder so Papa fixiert sein. Mein Mann macht das wirklich toll und er ist mit Leib und Seele Papa - aber andere Väter doch auch?

Euer Beispiel ist dennoch sehr einleuchtend. Mal sehen wie das bei uns wird, wenn ich irgendwann wieder arbeiten gehe.

Ich danke dir nochmal sehr für deine liebe Antwort! Schönen Abend noch

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Re: Kinder totale "Papakinder"

Antwort von Esmeralda am 15.12.2020, 22:59 Uhr

Ich denke, der Jüngere sieht sich das ein Stück weit beim Älteren ab.

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Re: Kinder totale "Papakinder"

Antwort von Zauberfee89 am 16.12.2020, 7:19 Uhr

Hallo,

ja, den Gedanken hatte ich auch schon mal. Wer weiß, warum es so ist....

Danke für deine Antwort!

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Re: Kinder totale "Papakinder"

Antwort von bellis123 am 16.12.2020, 17:34 Uhr

Bei meiner Großen (6), ist es recht ausgewogen zwischen Mama und Papa, der Kleine (2) bevorzugt auch oft Papa wenn er die Wahl hat. Es liegt daran, dass Papa mehr spielt, während ich beispielsweise Hausaufgaben mit der Großen mache. Außerdem gehöre ich nicht zu den gluckenhaften Müttern, die ihr Kind nicht mal was alleine machen lassen. Ich will niemandem zu nahe treten, aber ich habe häufig beobachtet, dass Kinder sehr Mama-bezogen sind und schnell Trennungsängste haben (zum Beispiel beim Abgeben in der Kita) bei den Müttern, die selbst ein sehr starkes Kuschelbedürfnis haben und ihr Baby deshalb kaum mal ablegen und allein beschäftigen lassen. Ich denke, die starke Fixierung auf die Mutter kommt oft daher.

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Re: Kinder totale "Papakinder"

Antwort von Zauberfee89 am 16.12.2020, 19:43 Uhr

Hallo,

ich denke auch, dass es viel daran liegt, dass der Papa einfach zu 100 Prozent für die Kinder da sein kann.

Wie du es bei euch beschreibst, kann ich mir.gut vorstellen. So ist einfach der Alltag :-)

Alles gute!

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Re: Kinder totale "Papakinder"

Antwort von Maroulein am 16.12.2020, 20:27 Uhr

Meine Jüngste ist ein Oma Kind,wenn sie spielen will und ich z.b.grade kochen muss dann sagt sie -dann gehe ich zu Oma die hat immer Zeit für mich,und kochen muss sie auch nicht-unten kocht der Opa weil meine Ma ihren Geschmacks und Geruchssinn vollständig verloren hat,was sie würzt kann niemand essen

Manchmal versetzt es mir auch einen Stich, andererseits liebe ich es auch dass sie so gern dort ist,meine Ma ist die einzige die sie auch mal.nehmen kann wenn sie krank ist,wo sie sich Mal schläft,und wo sie wirklich immer gern hingeht-und meine Ma hat zum ersten Mal ein Enkelkind welches sie genießen kann,bei den drei Großen (30-16)da war sie noch Vollzeit arbeiten,und den jüngsten sieht sie kaum weil mein Bruder 600 km weg wohnt.
Deshalb gönne ich beiden ihr inniges Verhältnis.

Andererseits ist es wohl auch so dass Kinder bei Personen wo sie sich absolut sicher sind am ehesten auf Distanz gehen,sie sind sich derer Liebe so sicher dass es eben ok ist.

Was bei meiner Maus ganz wichtig ist,ich nehme mir einmal am Tag Zeit die ist ausschließlich für sie,dann spielen wir gemeinsam oder basteln,ist der Tag stressig und die Zeit knapp zur Not mit Eieruhr,dann erkläre ich ihr was ich noch alles schaffen muss,dass aber eben die Zeitspanne auf der Eieruhr ihr ganz allein gehört.

Meine Großen bekommen ihre Exlusivzeit abends wenn die Mini im Bett ist,auch eine 16 und eine 18 jährige nehmen das gern in Anspruch,sie kommen zwar nicht jeden aber,wohl aber.mehrfach die Woche

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Re: Kinder totale "Papakinder"

Antwort von MamavonMia123 am 16.12.2020, 21:00 Uhr

Das kann ich nicht ganz unterschreiben. Seit meine Tochter geboren ist musste ich feststellen, dass ich zu diesen kuschel- und knutschwütigen Mamis gehöre (hätte ich davor gar nicht gedacht), trotzdem hat meine neugierige Kleine noch nie bei der Kita-Abgabe geweint.. Hier war allerdings die langsame Eingewöhnung wichtig. Es wird bei uns zwar viel gekuschelt aber auch viel entdeckt und selber gemacht. Kuscheln schließt Selbstständigkeit absolute nicht aus! Das wäre ja schlimm.

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Re: Kinder totale "Papakinder"

Antwort von Zauberfee89 am 16.12.2020, 22:13 Uhr

Das habe ich auch nie gesagt.

Du machst das bestimmt gut!

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Re: Kinder totale "Papakinder"

Antwort von Zauberfee89 am 16.12.2020, 22:15 Uhr

Hallo,

ja wahrscheinlich ist es so. Wo sie sicher sind, gehen sie auch mal auf Distanz...

Schön, wie du das so gut hinbekommst! Hut ab! Lg und alles Gute

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Re: Kinder totale "Papakinder"

Antwort von MamavonMia123 am 21.12.2020, 22:24 Uhr

Entschuldige, du warst auch nicht gemeint. Die Antwort war auf Bellis Aussage bezogen..

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