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Geschrieben von marit am 17.12.2004, 13:33 Uhr

@Katrisina

Deine eingeschränkten Vorstellungen, wie das Leben auszusehen hat, sind wirklich erbärmlich und zudem wirklichkeitsfremd, sorry.
Zunächst mal: wieso soll ich einen gutverdienenden Mann an meiner Seite haben? Was ist z.B. gegen einen Rollentausch einzuwenden? Woran machst du die Altersgrenze 2 Jahre fest? Ich kenne jede Menge Einjährige, die sich in ihrer Kita sehr wohl fühlen?! Wenn nur die Menschen Kinder bekommen dürften, die sich in der Situation befinden, locker mit einem Einkommen eine Familie durchbringen zu können, dann hätten wir wohl eine Geburtenquote von o,3 oder so. Das kann ja wohl kaum dein Ernst sein.

Und schließlich: ich bin nicht nur für ein Kind verantwortlich, solange es ein Baby ist, ich bin AUCH dafür verantwortlich, an die Zukunft meiner Kinder zu denken. sie sollen auch DANN eine starke lebenstüchtige Mutter haben, wenn der andere Elternteil stirbt oder eine Scheidung vor der Tür steht oder arbeitslos wird. Es ist unverantwortlich den Kindern gegenüber einfach darauf zu vertrauen, daß im Leben immer alles glatt läuft - und wenn dann doch mal eine Krise da ist eine Mutter zu sein, die nur noch als hilfloses Häufchen Elend herumsitzt -ohne Berufserfahrung, ohne eigenes Einkommen und im Zweifelsfall auch noch ohne Selbstbewußtsein.
Jedem Menschen, der in seiner biographie auch mal den ein oder anderen Schicksalsschlag einstecken mußte, der auch mal wirklich unter Existenzangst gelitten hat, ist das unmittelbar klar. Wenn du bislang in einer heiti-teiti-Welt aufgewachsen bist, in der immer alles glatt lief, kannst du dich glücklich schätzen, zu dieser Überheblichkeit berechtigt dich das aber noch lange nicht.

Stell dir vor, auch berufstätige Eltern können ihren Kindern Spaß am Leben, Liebe und Verständnis geben. DAS ist näcmlich wichtig, nicht ein Kind "HABEN" zu wollen, sondern einem Kind etwas "GEBEN" zu können. Ich möchte kein Kind "haben", weil es so niedlich und süß ist und man es herumknuddeln und herumzeigen kann und weil es das eigene Selbstwertgefühl erhöht, sondern ich glaube, geeignet für ein Kind zu sein, weil ich ihm viel mitgeben kann, auch dann, wenn es mal gerade alles andere als süß ist. Vielleicht bin ich ja auch geduldiger und weniger genervt, weil ich nicht den ganzen Tag zuständig bin.

Kinder, die tagsüber nur ihre Mutter haben, sind nämlich echt arm dran, wenn DIE dann genervt von ihnen ist. Jede neue Bezugsperson ist nämlich auch täglich eine neue Chance auf Abstand und Neuanfang.

 
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