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Geschrieben von Minnixox am 04.02.2016, 11:33 Uhr

Jobangebot annehmen, ja oder nein?

Hallo,

ich arbeite momentan auf 450€ Basis im 3-Schichtbetrieb an der Kasse. Das sind 5 Arbeitstage im Monat á 8 Stunden.
Das macht mir Spaß, auch wenn es manchmal schwierig zu händeln ist, unser Sohn ist 14 Monate. Wenn möglich wird er von Papa betreut, wenn nicht von Uroma (unter der Woche) oder Oma (an Wochenenden).
Mein Chef hat mir nun ein Angebot gemacht. Ich könnte statt 40h/Monat jetzt 120h/Monat arbeiten. Das heißt täglich von 11-17Uhr, Wochenende, Feiertage inklusive. Ich hätte die Woche 1-2 Tage frei. Die freien Tage können am Wochenende aber auch "unter der Woche" sein.
Ich bin unentschlossen. Mein Sohn hat erst ab September einen Krippenplatz.

Für Uroma wäre das Angebot natürlich besser.
Ich persönlich bin mir nicht sicher. Ich hab dann keinerlei Zeit mehr mit meinem Sohn (Krabbelgruppe fällt weg, Treffen mit Freunden und deren Kinder fällt weg - denn das findet alle 2 Wochen 1x nachmittags statt, im Sommer kein Freibad, Kleinkindschwimmen fällt weg usw.). Ich müsste an Wochenenden öfters durcharbeiten, das heißt mit dem Papa, also als Familie, hätten wir nur morgens und abends 2 Studnen Zeit.
Ich hätte dann morgens 2 Stunden mit ihm Zeit, da wird aufgeräumt, bisschen gespielt und gefrühstückt. Danach müsste ich ihn zur Uroma bringen. Bis ich nachhause komme wäre es 17.30Uhr frühestens. Er geht um 19.30Uhr ins Bett. Und abends brauch ich dann auch nicht mehr anfangen mit ihm großartig was zu machen. Wenn ich diesen Job annehme und er im September in die Krippe geht, gibt es das nächste Problem. Krippenbetreuung ist vormittags, nachmittags werden alle Kinder in einer Sammelgruppe betreut. Wenn er dann 3 Jahre alt wird, muss er vormittags gehen, zwecks der Förderung dort (ist so angegeben im Vetrag).
Der Vorteil wäre natürlich das Geld und die geregelte Arbeitszeit.

Was würdet ihr machen?

LG

 
8 Antworten:

Re: Jobangebot annehmen, ja oder nein?

Antwort von Kacenice am 04.02.2016, 12:10 Uhr

Hallo Minnixox,

"Das macht mir Spaß, auch wenn es manchmal schwierig zu händeln ist"

Es ist dein Zitat. Wenn es nicht finanziell notwendig ist,werde Ich an deiner Stelle den Job nicht annehmen,Ich werde das Zeit mit meinem Kind noch bis September genießen. Genießen genau die Dinge welche Du da beschreibst,Kinderschwimmen,Krabbelgruppe,..... Ich werde den Chef ansprechen,dass er soll auf Dich gerne zukommen,falls er ab September ähnliches Angebot hat.Ich glaube in deinem Beruf braucht man öfters gute und zuverlässige Leute,aber Du verpasst da bestimmt nicht Kariere wieder einstieg. Aber wenn sind die finanzielle Gründe gross,dann kann man natürlich nicht viel dagegen machen.Hör auf dein Bauchgefühl. Was meint dein Mann dazu?
LG

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Re: Jobangebot annehmen, ja oder nein?

Antwort von krokodilchen am 04.02.2016, 13:17 Uhr

Ich würde (und habe) es nicht gemacht, weil ich jetzt Zeit mit dem Kind verbringen will, solange es noch klein ist und das auch will-
später sind andere Dinge wichtiger als Mama.
Diese Zeit kommt nie wieder. Arbeiten konnte ich vorher und kann ich hinterher wieder.:-)

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Re: Jobangebot annehmen, ja oder nein?

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 04.02.2016, 14:51 Uhr

Nicht übertreiben mit dem Arbeiten mit einem so kleinen Kind. Zeit mit dem Kind verbringen ist sehr wichtig. Vieles in der Beziehung zu dem Kind geht unter wegen zu starkem Zeitdruck und gestressten Reaktionen von uns als Eltern. Das Geld ist ein Wert, den man gut messen kann und der einem schnell erstrebenswert scheint. Aber eine gute Beziehung zum Kind ist die Grundlage für die Erziehung. Das dankt Dir keiner in Worten. Am Ende hast Du dann einfach nur ein (überwiegend) glückliches, gut erzogenes Kind. Oder umgekehrt, man merkt es oft erst ein paar Monate/Jahre später und fragt sich, warum das Kind so ausrastet oder so schüchtern ist oder so unselbständig...Dann hat sich keiner richtig die Zeit und die Geduld genommen, das Kind kennenzulernen und nachzuvollziehen, was es brauchen könnte und das Kind hat seinen eigenen Weg gefunden Aufmerksamkeit zu bekommen. Was jetzt nicht heißt, dass man nie wieder arbeiten soll oder das Kind nicht fremdbetreuen lassen soll. Jeder muss nach seinem Gefühl entscheiden, mit wie viel Arbeit und wie viel Fremdbetreuung noch eine gute Mutter-Kind-Beziehung möglich ist und ab wann man nur noch nach der Uhr schaut und Stress macht, der dem Kind nicht gerecht wird. Wenn Du das Gefühl hast, das klappt mit 120 Stunden pro Monaten, dann mach das. Wenn Du schon vorher Zweifel hast, dann lass es. Wenn Du gestresst sein wirst, wird es Dein Kind auch sein.
Zum Geld:
Du kannst (je nach Familieneinkommen) eine Förderung für die Kita/für den Kiga beim Jugendamt beantragen. Evtl. einfach mal beim Jugendamt die Bedingungen erfragen.
Je nach Familieneinkommen kommt auch ein Antrag auf Wohngeld in Frage. Das wurde zum 1. Januar gerade erhöht.

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Re: Jobangebot annehmen, ja oder nein?

Antwort von nalam am 04.02.2016, 15:14 Uhr

Hallo,

ich würde es nicht annehmen. Ich arbeite auch nur Teilzeit mit sehr wenig Stunden, was oft belächelt wird, aber mal ehrlich: die Zeit mit meinem Kind kann mir später keiner mehr wiedergeben, auch kein Geld der Welt. Und es bleibt noch sooo viel Zeit vom Leben übrig, wo die Kinder groß sind, wo man genug Zeit hat um arbeiten zu gehen

Lg

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Re: Jobangebot annehmen, ja oder nein?

Antwort von kareyn am 04.02.2016, 17:37 Uhr

Ich würde ablehnen! Die zwerge werden so schnell gross! Du schreibst selbst, dass vieles wegfallen würde, was ihr beide geniesst!

Arbeit läuft nicht weg, eure gemeinsame zeit schon!

Lg und halte uns auf dem laufenden

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Re: Jobangebot annehmen, ja oder nein?

Antwort von Bivi76 am 04.02.2016, 20:11 Uhr

Ich würde es auch nicht machen. Unser Sohn war uns immer wichtiger als arbeiten.

Die Arbeitszeit finde ich als Mutter ziemlich unglücklich! Vielleicht kann er dir Vormittags was anbieten. Auch musst du dir überlegen, dass du mit Besteuerung wahrscheinlich schlechter davonkommst als mit dem jetzigen 450 Euro Job.

Alles Gute für die Entscheidung!

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Re: Jobangebot annehmen, ja oder nein?

Antwort von CuteLilly123 am 05.02.2016, 14:14 Uhr

Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache:

Ich würde grundsätzlich erstmal nicht ablehnen sondern meine Bereitschaft signalisieren. Was spricht dagegen zu verhandeln und dann zu entscheiden?

Wenn dein Chef eine zuverlässige Kraft braucht kann er doch auch mal schauen (mit dir zusammen) ob es möglich ist das du zum Beispiel nicht am Wochenende arbeitest (man kann ja kinderlose Mitarbeiter mehr einspannen oder mal im Kollegium nachfragen ob jemand dazu bereit wäre öfter am WE zu arbeiten) oder das du eben nur in der Zeit wo dein Kind in der Kita ist arbeitest.

Auch finde ich (ich arbeite im Schichtsystem und eben auch am Wochenende und an Feiertagen) das wenn man mal einen Samstag arbeiten muss (wie gesagt verhandeln mit dem AG ist erlaubt) davon das Kind nicht unterbetreut ist. Ich finde es sogar mal ganz schön an einem Samstag meinen Mann die Zügel zu reichen. Klar kommt dabei meistens ein Chaos bei raus aber es gibt nix was man nicht aufräumen kann und zumindest meiner Kleinen tut so ein Papa-Tag auch mal sehr gut.

Ganz ehrlich auch eine Sammelgruppe finde ich nicht so schlimm nachmittags. Da viele Kinder eh schon um die Mittagszeit (bei uns so) abgeholt werden ist der Betreuungsschlüssel meistens Nachmittags besser. Meine Kleine (19 Monate) geht auch vormittags in eine normale Krippengruppe und nach dem Kaffee werden alle Kinder in der Kita zusammen betreut. Ich empfinde es nicht als Nachteil für meine Kleine. Sie lernt von den "Großen" mehr als von den Gleichaltrigen in ihrer Gruppe.

Was die Dinge die du nicht mit deinem Kind machen kannst angeht wäre dafür ja auch die Lösung zu verhandeln bezüglich der Arbeitszeiten. Wenn dein Chef eine Vollzeitkraft braucht dann eben zu deinen Konditionen oder eben du bleibst bei deiner jetzigen Arbeitszeit.

Also von vorne herein (wie einige hier) zu sagen nein würde ich nicht machen wäre in meinen Augen nicht gut.
Zumal mehr Geld ja auch deinem Kind zu gute kommen würde, weil man eben mehr machen kann.

LG Lilly

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Re: Jobangebot annehmen, ja oder nein?

Antwort von millibuttercup am 10.02.2016, 23:12 Uhr

Hallo. (:

Also, ich bin da ganz ehrlich. Das Kind wird nicht fremdbetreut, sondern von der Familie versorgt. Das schadet nicht, sondern stärkt die Bindung des Kindes an diese Mitglieder. Ich finde es eher problematisch, dass ihr bei 8 Tagen im Monat und drei Betreuungspersonen schon Probleme habt mit der Organisation. ( So las es sich, ist wirklich nicht böse gemeint) Deshalb würde ich an deiner Stelle momentan nicht drüber nachdenken aufzustocken, sondern mir dem Chef reden, dass das Kind ab dem und dem Tag in den Kindergarten geht und du dann Vormittags arbeiten könntest (; Vielleicht ist er kollant und ermöglicht dir das im angesprochenen Rahmen. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Sagt man doch so schön. Achso. Und außerdem könnte dein Mann ja auch seine Arbeitszeit verkürzen, sodass du mehr arbeiten kannst! Ihr habt ein Kind zusammen und das solltet ihr zumindest in Betracht ziehen.

Auf 450 Euro Basis arbeiten, ist ziemlich problematisch zu betrachten. Zum einen bist du nicht selber versichert (vermutlich über deinen Mann) und zum anderen musst du an deine Rente denken. Ganz ehrlich, auf Dauer gesehen wird sich das wehement auf diese auswirken, dein Mann wird eine gute Rente haben und du mit ein paar Euro dastehen...Und wenn ihr euch mal trennen solltet kannst du dir denken wer da den Kürzeren zieht (; Überlegt doch mal. Ob er nicht vielleicht auf 75% reduzieren kann, sodass du zumindest 50% Arbeiten gehen kannst.

Natürlich, jeder möchte gerne so viel Zeit wie möglich mit seinem Kind verbringen. Aber es kommt auch auf die Qualität der Zeit an die man miteinander verbringt.

Im Schichtsystem zu arbeiten erfordert immer mehr Aufwand bei der allgemeinen Lebensorganisation und mit Kindern erst recht... Ist bei uns nicht anders...Leider... Mein Lebensgefährte arbeitet 80% und ich 75%- 90% Stellenumfang, je nach Krankenheitsausfall im Team. Das heißt 2-3 Tage bzw 8 Stunden und manchmal auch nur über Nacht verbringt mein Lebensgefährte den Tag mit unserer (!) Tochter (-> ich weigere mich in diesem Zusammenhang das Wort aufpassen zu verwenden, er ist ja kein Babysitter) . Einmal die Woche passt meine Mama am Wochenende auf, je nach Dienstplan aber auch manchmal gar nicht im Monat. Wir haben manchmal auch nur einen Tag in der Woche alle zusammen. Aber das ist eher selten.Man muss eben Absprachen treffen und sich auch dran halten. Zeit zusammen ist Luxus und man muss sie genießen. Ich habe lieber einen Tag in der Woche als Familie, an dem man tatsächlich Zeit zusammen gestaltet, als täglich Alltagsroutine ohne Genuss und Qualitätszeit. Unsere Tochter ist jetzt 19 Monate und wir handhaben das alles so seit sie 13 Monate ist. Beinhaltete für mich aber auch einen Jobwechsel zu einem Arbeitgeber der meine ausgefallenen Dienstmöglichkeiten annahm und sich auf meine Wünsche einließ, sodass ich mich wohlfühle und kein schlechtes Gewissen gegenüber meiner süßen Maus habe. Wir verbringen trotzdem täglich viel tolle Zeit miteinander, haben auch stundenweise natürlich Haushalt und ähnliches zu erledigen. Gehen auch in eine Krabbelgruppe und zum Kinderturnen und einmal die Woche schwimmen. Wir haben ein sehr inniges und liebevolles Verhältnis. Um es auf den Punkt zu bringen: Ich bin nach wie vor die wichtigste Person für sie. Meistens (; Altersbedingte Ausnahmen kommen vor :D Damit will ich sagen ich würde mir an deiner Stelle keine Sorgen machen, dass du deinem Kind schadest. ( Und ich spreche aus Erfahrung, hab selber vor dem Wiedereinstieg in den Job jeden Tag Rotz und Wasser geheult, weil ich Angst hatte ich wäre eine Rabenmama und mein Kind würde mich dann hassen!)

Achso, evolutionär betrachtet wurden die Kinder übrigens auch nicht immer mit von den Eltern auf Wanderschaft (Beeren und andere Dinge sammeln) mitgenommen. Schon in der Steinzeit wurden die kleinen Menschlein von anderen Stammesmitgliedern ( meist der älteren Generation) gehütet (;

Sorry, etwas lang :D
ALLES ALLES erdenklich Gute (: Hör auf dein Herz. Das wird dir den richtigen Weg weisen (:

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