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Geschrieben von FinjasMum2013 am 21.09.2017, 21:50 Uhr

Integrationskind

Hallo, ich habe mal eine Frage.
Meine Tochter ist aufgrund langer schwerer Krankheit (bekam im Juni letztes Jahr Leukämie und war bis Februar in intensiver Chemobehandlung) Seit wir gemeinsam in einer Familienreha waren, darf sie seit ca 4 Monaten wieder in die Kita.

Die Entwicklungsverzögerung besteht in mehreren Bereichen, zb. in der Motorik.
Sie hatte bis vor kurzem Physiotherapie und jetzt nichts mehr an Förderung.
Ich habe dies beim Kinderarzt bei der U8 angesprochen und gefragt ob er meint ob sie noch eine Förderung benötigen würde. Das war am Anfang der Woche.
Er hat gesagt er wolle erstmal 3 Monate abwarten was für Fortschritte sie bis dahin gemacht hätte.
Inzwischen habe ich aber auch ein langes Gespräch mit einer Erzieherin meiner Tochter geführt, weil ich von ihr wissen wollte wie sie sich so in der Kita macht.
Sie sagte das sie schon viele Fortschritte gemacht hätte und sich mittlerweile auch gut integriert hat und Freunde gefunden hat.

Am Ende fragte ich was sie meine was meine Tochte an Förderung brauche, das war ja auch der Hauptgrund warum ich das Gespräch gesucht hatte.
Sie schlug vor sie als Integrativ-Kind aufzunehmen, d.h das täglich eine Integrativ-Kraft für sie kommen würde.

Nun ist meine Frage was andere davon halten und/oder schon Erfahrungen damit gemacht wurden.
Einerseits finde ich es gut wenn sie so gefördert werden könnte, andererseits möcht ich nicht das sie sich dadurch irgendwie anders behandelt fühlen könnte.
Aber vielleicht ist diese Sorge völlig unbegründet.
Ich habe zunächst einmal dafür zugestimmt.

 
10 Antworten:

Re: Integrationskind ... Nachtrag

Antwort von FinjasMum2013 am 21.09.2017, 21:52 Uhr

zu früh abgeschickt....

Ich meinte natürlich sie ist aufgrund langer schwerer Krankheit entwicklungsverzögert.

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Re: Ich denke, sie hätte gar kein Problem damit, weil...

Antwort von Astrid am 22.09.2017, 9:20 Uhr

Hallo,

zwar habe ich kein Integrationskind, bin aber zweifache Mutter und wollte daher etwas Beruhigendes sagen: Wir Eltern glauben manchmal, unser Kind müsse automatisch so empfinden wie wir. Deine Tochter hätte aber gar nicht das Gefühl, eine Sonderstellung zu haben, wenn sie eine eigene Betreuungskraft hätte. Kinder in ihrem Alter stellen solche Dinge überhaupt nicht in Frage. Sie akzeptieren sie einfach so, als naturgegeben. Die Welt der Erwachsenen, deren Motive und Entscheidungen sind fürs Kind eh weitgehend undurchschaubar, und jüngere Kinder (auch die Spielgefährten Deiner Tochter) reflektieren sie nicht oder stellen sie in Frage.

Für ein älteres Kind mag da etwas Anderes gelten, aber Deine Tochter wird die Betreuung ja nur einige Zeit brauchen. Ich würde mich überhaupt nicht scheuen, dieses tolle Hilfsangebot anzunehmen! Je jünger das Kind, desto schneller holt es auch alles wieder auf, Kindergehirne sind extrem flexibel. Auch krankheitsbedingte Einbrüche bei der Entwicklung werden wieder ausgeglichen. Je jünger das Kind, umso schneller geht das. Von daher würde ich hier gar nicht zögern, zaudern und erst groß Zeit verlieren, sondern es einfach tun!

LG

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Re: Integrationskind

Antwort von Cherrykiss am 22.09.2017, 21:09 Uhr

Hallo,
super, dass es deiner Tochter wieder so gut geht.
Bei uns ist es so, dass die Intgrationskraft zwar für das Kind eingestellt wird, aber für die ganze Gruppe zuständig ist. Das Kind bekommt gar nicht mit, dass dies seine Zusatzkraft ist. Es kann auch sein, dass eine andere Kollegin als die Integrationskraft die Bezugserzieherin ist und die Förderung übernimmt. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass die Integrationskraft einzig und alleine für das Integrationskind zuständig ist. Die Integrationskraft ist zur Entlastung der ganzen Gruppe da. Es profitieren alle. Je nach Anzahl der Integratinskindern in einer Gruppe wird auch die Gruppenstärke der Gruppe reduziert. Der Vorteil einer Intergrationsmaßnahme ist u.a. das häufiger Elterngespräche/ Entwicklungsgespräche stattfinden und ein engmaschigerer Förderplan aufgestellt wird.
Denke, dass deine Tochter sehr profitieren kann. Die Intergrationsmaßnahme wird auch meistens nur für ein Jahr genehmigt. Da wird dann auch wieder von neuem geschaut, ob es auch im nächsten Jahr noch notwendig ist.

Lg und deiner Tochter alles Gute

Cherrykiss

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Re: Integrationskind

Antwort von VerenaSch am 22.09.2017, 21:30 Uhr

Was sagt denn der Kinderarzt dazu? Hier würde es ohne seine Empfehlung gar nicht genehmigt. Auch die Ausgestaltung sieht je nach Bundesland sehr unterschiedlich aus. Bei uns würde einfach nur die Gruppengrösse reduziert.

Wir hatten auch schonmal über einen Antrag nachgedacht, aber die praktische Umsetzung nützt meinem Sohn gar nichts, da er aktuell nur Probleme in der Feinmotorik hat. Mein Sohn beschäftigt sich toll im Kreise seiner Kumpels oder auch mal alleine. Die Erzieherin würde lt. Leiterin sogar als Vertreung in anderen Gruppen genutzt. Dafür war mir dann die Mühe für einen Antrag zu schade. Ich kann daher nur empfhlen, die Rahmenbedingungen vorher genau zu klären und zu fragen, wie die Förderung deiner Tochter zu gute kommen würde. Also welche Baustellen sie sehen und wie der I Platz hilft, diese zu verbessern.

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Re: Integrationskind

Antwort von Cherrykiss am 23.09.2017, 0:10 Uhr

Hallo,

hmm, also bei Personalnotstand finde ich es ganz normal, dass sich die Erzieherinnen vertreten. Würde in meinen Augen sehr merkwürdig sein, wenn in einer Gruppe 4 Erzieherinnen sind und in der anderen nur 1 wegen Krankheit. Ist doch klar, dass ausgeholfen werden muss. Das ist ja kein Dauerzustand. Es geht ja darum, dass das Kind die entsprechende Förderung erhält und durch sowas sehe ich das in keinster Weise gefährdet.

Lg

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Re: Integrationskind

Antwort von FinjasMum2013 am 23.09.2017, 1:27 Uhr

Um den Kinderarzt dazu zu befragen sind wir noch nicht gekommen.
Das Gespräch mit der Erzieherin war ja auch erst gestern.
Als erstes werden wir erstmal den Antrag stellen, so schnell wird auch gar nicht dafür oder dagegen gestimmt werden.
Uns ist aber schon klar das er auch zustimmen muss.
Grundsätzlich finde ich aber auch das die Erzieher die meine Tochter an 5 Tagen die Woche sehen, besser über meine Tochter urteilen können, als der Kinderarzt der sie nur alle paar Wochen oder Monate sieht.

Die Erzieherin hat aber auch gesagt das die I-Kraft auch den anderen Kindern zugute kommt, weil sie nicht alles allein mit meiner Tochter macht.

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Re: Integrationskind

Antwort von FinjasMum2013 am 23.09.2017, 1:29 Uhr

Sollte die Antwort auf Verenas Beitrag sein!!

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Re: Integrationskind

Antwort von VerenaSch am 24.09.2017, 2:45 Uhr

Ich sehe es schon kritisch, wenn die Integrationskraft, die meinem Kind zugute kommen soll, als Vertretung "herhalten" muss. Allerdings ist das eh ein Thema bei uns, weil eigentlich keine Springerin vorhanden ist. Bei Urlaub oder Krankheit sind die Gruppen sofort unterbesetzt und das bei 9 Gruppen des Trägers (da ist immer wer nicht da). Und wenn mir dann direkt gesagt wird, dass wir zwar gern den Platz beantragen können, aber diese Dame für alle Gruppen tätig sein wird, zweifele in am Nutzen für mein Kind.

Das muss aber in keinem Fall auf alle anderen übertragbar sein. Daraus resultiert nur mein Tipp zu Fragen, wie die I Stunden helfen sollen. Bei uns gab es da halt kein Konzept.

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Re: Integrationskind

Antwort von EarlyBird am 24.09.2017, 7:57 Uhr

Akso wenn du Chancen hast (mit der schlimmen Krankheitsgeschichte gehe ich davon aus), dann würde ich das auf jeden Fall machen.
Mein Kleiner kommt nächstes Jahr als I-Kind in die Kita. Das SPZ hat schon fest zugesagt uns die Bescheinigung für die Beantragung auszustellen.

Kleinere Gruppe, besserer Schlüssel - super! Und auch wenn die Kraft mal als Springerin in eine andere Gruppe muss, so ist das ja nicht Usus.
Es hat fur dieSchule später übrigens überhaupt keine Nachteile, sondern nur für die Kitazeit Vorteile.

Das Einzige was ich vorab klären würde, wäre, wie das mit bei euch mit der Ferienbetreuung ist. Manche Einrichtungen betreuen während den Ferien keine I-Kinder aufgrund des Mehraufwandes. Bei uns ist das zum Glück kein Problem.

Lg

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Re: Integrationskind

Antwort von Marla1302 am 25.09.2017, 6:36 Uhr

Hallo !
Ich würde mich im Voraus im Kindergarten erkundigen,was dein Kind für Vorteile von einer I-Kraft hat,wie das genau ablaufen wird.
Und was genau du dir davon versprichst.
Wenn die I-Kraft genehmigt ist,gibt es ja auch einen Förderplan,den du einsiehst und unterschreibst und es sollen ja dann und wann Entwicklungsgespräche stattfinden.
Meine Erfahrung war folgende :
Meine Tochter kam mit 1 1/2 Jahren in die Krippe.
Da sie leicht entwicklungsverzögert war,Klumpfüße hat,Essstörung,schlug man mir einen I-Platz vor.
2x pro Woche für 5 Stunden sollte jemand kommen.
Dann wechselte die Person aber ständig,zeitweise war überhaupt keiner da und die Stelle übernahm eine Erzieherin.
Konkret mit meiner Tochter wurde nichts gemacht ,es ging wohl um den besseren Personalschlüssel.
Und den Entwicklungsgesprächen musste ich ziemlich hinterherlaufen,die waren auch immer recht schwammig.
Wie gesagt,das ist jetzt meine Erfahrung,kann bestimmt auch anders laufen.
Man muss sich eben klar darüber sein,was eine I-Kraft für s Kind bedeutet.
Und wenn dir ein besserer P-Schlüssel für dein Kind als hilfreich erscheint,beantrage es.
Ich habe damals die Kita gewechselt und mir einen I-Kindergarten gesucht.
Da gibt es Ergo,Logo und Frühförderung.
Da meine Tochter ähnlich erkrankt ist,wie deine,wird es aber noch lange dauern,bis sie wieder in die Kita darf.
LG Christiane

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