Rund ums Kleinkind - Forum

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Geschrieben von juju18 am 04.05.2017, 22:22 Uhr

ich weiß nicht mehr weiter

Hallo liebe mamis,
Ich brauche mal ein Ohr..
Mein Sohn ist 3,5 Jahre alt, und ist momentan wieder voll in seiner trotzphase drinne. Er ist schnell auf 180 wegen wirklich Kleinigkeiten, er schreit mich an und zeigt sogar die Zunge.
Ich versuche alles immer noch im netten Ton zu sagen und alles ruhig zu machen , aber egal was ich mache dreht er noch mehr durch und fängt an mich zu beißen und treten.
Zb: abends mache ich ihn Bett fertig , Schlaf Anzug an und Zähne putzen, da kommt er an uns sagt Mama ich will was süßes , ich sage Nein mein Schatz es ist jetzt Bett geh Zeit und du hastvzähne geputzt... naja dann geht das Theater los, er schreit und spuckt etc..

Mein kleiner hört momentan auch überhaupt nicht mehr, egal was ich sage oder auffordere heisst es Nein und wenn ich eine Konsequenz androhe geht's hier wieder rund.
Dann ist noch ein grosses Problem, er ärgert einen ohne ende.. zb. Heute habe ich mit ihm selber Pizza gemacht und habe den Teig ausgerollt da sagte ich ihm das ich jetzt alles klein schneiden und er die Pizza belegen darf .. in der zeit wie ich alles klein schneide hat er mir den Teig wieder zerrissen, 2 mal ausgerollt und meine bitte War an ihn lass es Bitte sonst können wir nix belegen und er versteht auf und sagt ja Mama .. Grade umgedreht alles wieder kaputt..
Dann steckt er mit Absicht WLAN Stecker raus oder kippt Wasser in meine kerzen oder egal was ich sage lass es Bitte liegen , nimmt er und läuft weg..
Ich weiß echt nicht mehr weiter..
Vor allem das schlimme ist er tretet nach mit und im Bauch, er beißt wenn ihn was nicht passt und im Kindergarten zb hat er auch ein Kind in die Wange gebissen oder ärgert auch.. also er will ein nein nicht verstehen ( sprich ein Kind möchte alleine spielen , mein Kind ist es egal er geht hin und spielt einfach mit. Das Kind schmeißt Sand nach mein Sohn weil er mehr mal Nein gesagt hat.. oder jemand spielt mit ein Auto, mein kleiner läuft hin und nimmt es weg und läuft weg.. er versteht es einfach nichtvwenn man sagt man möchte es nicht..
Wie bekomme ich mein kleinen Mann wieder in den griff? Ich weiß echt nicht mehr weiter.. es War immer harmonisch hier bei uns ( außer manchmal ) und jetzt geht's den ganzen tag nur am motzen schreien hauen etc ( ich schlage mein Kind im leben nicht )

Das Zubettgehen gehen ist momentan auch ganz schlimm, er lacht mich aus und schreit, decke ich ihn zu Beisitzer mich..

Ich habe das Gefühl ich habe irgendwie versagt
Ich hoffe um Hilfe

 
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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Nevin0821 am 04.05.2017, 23:15 Uhr

Hallo juju18,
Ich würde an deiner Stelle den Beitrag bei Expertenforen Elternfragen Sozialpädagogik /Erziehung Frau Sylvia Ubbens stellen. Sie kann dir am besten sagen wie Du dich verhalten sollst. Eins solltest Du noch wissen, da bist Du nicht alleine ich glaube den meisten geht es so wie dir. Vielleicht nicht so schlimm oder noch schlimmer, wir müssen viel Geduld haben auch wenn es manchmal schwer fällt. Ich wünsche dir alles Gute.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von niccolleen am 04.05.2017, 23:59 Uhr

Bleibst du denn wirklich immer ruhig? Auch Mama darf sich aergern! Ist doch auch beruhigend zu wissen, dass Mama auch nur ein Mensch ist und Gefuehle hat.

Schreien, hauen, beissen: Am Handgelenk nehmen, hinunter auf Augenhoehe gehen, gut in die Augen schauen, mit fester, nicht lauter, Stimme "Aus!" oder sowas sagen, Handgelenk halten, warten, bis er sich beruhigt hat. Dann loslassen.

Bei Schreiaktionen nicht die Nerven verlieren. Jedes Kind darf schreien, es nuetzt aber nichts.

Trotzdem lieb haben. Es ist gut, dass ein Kind seinen Willen entdeckt. Es ist ein wichtiger Entwicklungsschritt, auch wenn es anstrengend ist.
Wichtig auch: Es ist egal, was die anderen denken. Jeder kennt 3jaehrige Kinder, die toben und schreien, auch im Geschaeft. Es soll dich einfach nicht stoeren, sonst wird es ein wirksames Mittel fuer deinen Sohn. Besser ist es, du findest andere Kommunikationsmittel, die du ihm anbieten kannst.

Wo es geht, mitentscheiden lassen. Wo es nicht geht, konsequent bleiben.
Bei wichtigen Dingen, um Kaempfe zu vermeiden, eine Alternative lassen: Nicht: Zieh dich bitte endlich an, besser: Ziehst du dich selber an oder soll ich dir helfen? Nicht: Zieh jetzt die Socken an! Besser: Ziehst du jetzt die gelben oder die blauen Socken an? Nicht: Komm endlich zum Zaehneputzen! Besser: Soll ich oder der Papa dir jetzt die Zaehne putzen? Nicht: komm endlich ins Bett, besser: Moechtest du noch eine Gutenachtgeschichte? Dann rasch ins Bett.

Pizzateig kneten und zerlegen... ich moecht ein dreijaehriges Kind sehen, dass einem Pizzateig widerstehen kann, wenn der gerade sagt: Ich lieg da, zerreiss mich, knete mich, zieh mich!!

Drohungen machen oft sehr neugierig, und moegen sie noch so furchteinfloessend sein. Man will UNBEDINGT wissen, ob das angedrohte auch wirklich passiert, wie es passiert, wie du dich dabei verhaeltst,... Also immer vorsichtig mit Drohungen und welche du machst. Am besten nur kleine Drohungen, die du auch gut durchziehen kannst. Z. B.: Gut, wenn du nicht ins Bett willst, kann ich dich jetzt nicht mehr zudecken. Und dann einen Schritt wegmachen. Meist kommt dann schon das entsprechende Gebruell und er kann eine zweite Chance bekommen.

Sag dir immer, Trotz ist gut! Man muss nur lernen, mit einem Kind mit eigenem Willen umgehen zu lernen, und er muss lernen, dass du aber auch einen eigenen Willen hast, und einen Koerper, der wehtut, wenn er gebissen wird, etc.
Seine Grenzen sind da, wo dein Leben beginnt.

lg
niki

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von dickeSonnenblume am 05.05.2017, 9:16 Uhr

Huhu!
Den Vorschlag mit den Entscheidungsalternativen finde ich super, danke. Kann ich gerade auch gut gebrauchen, auch wenn wir erst am Anfang dieser Phase stehen...

Mein Sohn macht übrigens meist Unsinn und Verbotenes (z.B. Bilder an der Wand bewegen, Katze hauen), um meine Aufmerksamkeit zu erregen, wenn ich beispielsweise etwas in der Küche mache. Ich versuche, ihm ständig Beschäftigung anzubieten, die meiner ähnlich ist, damit er nicht selbst kreativ wird.
Das mit dem Pizzateig verstehe ich gut. Wenn sie eins sicher nicht können, dann ist das Warten...
Alles Gute!

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von LadyFLo am 05.05.2017, 10:42 Uhr

ui uiui- meine große war da sanftmütiger- der kleine fängt erst an
wann macht er denn den meisten unfug? mein lütter wird immer unerträglcih wenn er müde und oder hungrig ist. ruhe und oder essen und es geht wieder ne weile
viell ist das bei deinem auch so?
wi eläut euer tag dnn so ab? was macht ihr am nm? seid ihr draussen - spielplatz toben, rennen oder daheim?
so ein wenig klingt das wie ein unausgelastetes kind- das unfug macht und rebelliert weil es bechäftigt werden will.
weil eines ist klar- für unfug steht sofort 100% aufmerksamkeit auf dem plan.
dinge wie pizzateig bearbeten fallen in bereich normales verhalten- dem kanns tdu entgegenwirken wenn du z.b. das gemüse ERST schneidest und dann pizza ausrollen, soße drauf n dbelegen alles ineinem durch- mach das so immer mit meinen beiden (5 und 1,5) das klappt am besten- weil es shcnell weitergeht
viel mitentscheiden lassen is immer toll- das geht auch wenn du sagst erst umziehen und dann zähneputzen oder erst zähneputzen? welche zahnpasta, ewlche zahnbürste usw.
kleider kanne r in dem alter nach vorgabe evtl schon alleine uassuchen- meine fing mit 2,5 damit an gab halt vorgabe lange ärmel , kurze ärmel, lange hose, ode rkurze hose- klappt eprima und kein stress- mehr
anosnten shcua das du morgens alles fertig hast- esen vorbereitet das du abends nich tlange kochen musst. nach dem kindi ist seine zeit- abholen udn was unternehmen wo er sich auspowern kann und positive aufmerksamkeit für sein tun erntet- du darfst ruhig mitspieln- fangen , fussball usw. das miimiert die zeit für unfug- dann nahc hause kochen- dabei kansnt du geschichten erzählen- am besten von rittern und autorennen- dabei kann er kochen helfen- udn hat keien zeit für unfug. je weniger neins du bruahcst desto wirksamer sind si eund desto wenigr protest gibt es.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Baerchie90 am 05.05.2017, 11:13 Uhr

Ich kann nur von meinem Kind berichten, er hat damals oft den Papa getreten, weil dieser sein "Nein" nicht akzeptierte.
Also um mal ein Beispiel zu nennen: Sohnemann (3) wollte etwas haben. Der Papa sagt "Nein". Sohnemann bricht schreiend zusammen. Der Papa will ihn zum Trost umarmen. Sohn schreit "Nein". Der Papa will ihn nochmal umarmen und wird getreten. (Meistens war der Papa dann auch noch wütend, wegen des Tritts, er wollte doch nur helfen...)

Bei uns war also die Lösung recht simpel: wenn Sohnemann keine Umarmung zum Trost möchte, dann ist das ok. So muss Sohnemann sich nicht mehr wehren und keinem wird weh getan.
(Stattdessen sagt der Papa jetzt einfach nur: "Wenn ich dich umarmen / trösten soll, dann brauchst du mir nur ein Zeichen geben. Ich bin da." Das hat unser Kind gut angenommen. )

Ich setz mich bei solch schlimmen Wutanfällen meistens einfach nebens Kind und warte bis es vorbei ist und bin dann sofort zur Stelle, wenn Trost erwünscht ist.


Mit 3 hatten wir das auch ganz furchtbar oft, ich denke das liegt einfach am Alter und Temperament des Kindes (meine Kleine ist da vom Wesen her ganz anders, während er sich scheinbar ALLES erkämpfen MUSS, nimmt sie einfach das was da ist und was nicht da ist, ist halt nicht da. Bin gespannt wie das mit ihr wird, sie wird bald 2 Jahre und ist absolut tiefenentspannt ^^).

Kurz nach dem 4. Geburtstag gab's hier eine totale Wendung. Von heute auf morgen akzeptierte Sohnemann plötzlich die Gegebenheiten. Statt dem üblichen "Heul-Krampf-Wutanfall" kam stattdessen einfach nur ein "Oh, ok" und die Sache war erledigt. (Die ersten Male stand ich tatsächlich mit offenem Mund da, weil das so absolut unerwartet kam xD)
Ich habe da ganz stark einen Entwicklungsschub im Verdacht.
Ende März wurde er 4 Jahre alt und es ist echt kein Vergleich zu vorher (auch wenn es immer noch Wutanfälle gibt, sind sie lange nicht mehr so häufig & intensiv).

Vielleicht macht dir das ja etwas Mut, es wird wirklich besser :-)
Ich hab inzwischen auch das Gefühl, dass sich die meisten "Kleinkind-Probleme" einfach "verwachsen" mit zunehmendem Verständnis ^^

Achja und ansonsten kann ich dir nur nahe legen dir Ruhepausen zu gönnen, damit du gelassen bleiben kannst. Denn solche Phasen sind einfach anstrengend und wenn man selbst gereizt ist, ist das total "unhilfreich" ^^

Und überseh nicht die positiven Seiten deines Spatzes, er ist ein toller kleiner Junge, der einfach gerade eine schwere Phase durchmacht. :-)

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von mama-nika am 05.05.2017, 11:29 Uhr

Hallo

Ganz hilfreich und wichtig finde ich, die Regeln auf ein minimum zu beschränken.

Bsp Pizzamachen: lass ihn ruhig auch mit beim Schneiden helfen. Wenn du es ihm noch nicht so wirklich zutraust, gib ihm ein Buttermesser. Einen Pilz oder eine Scheibe Schinken oder Paprika bekommt er damit allemal "klein" (bei meinen Kindern werden die Sachen entweder nur halbiert oder in ihre Atome zerlegt , egal, Kinder sind sinnvol beschäftigt und machen in der Zeit keinen Blödsinn). Schmeckt dadurch nicht schlechter und er hat hinterher das Erfolgserlebnis SEINE Pizza gemacht zu haben.
Das Teig zerpflücken war sicher entweder ein Langeweile- oder Aufmerksamkeitsding, vielleicht auch beides. Daher kann es helfen, wenn er mitwirkt.

Auch dieses "jetzt erst recht" kenne ich hier zu genüge. Sage ich, leg das bitte hin, wird damit weggerannt und das Teil versteckt.
Meistens ist es Langeweile der Kinder, wenn ich gerade zu tun habe.

Austoben hilft. Bei schlechtem Wetter muss das Elternbett zum Springen und Hopsen herhalten, fangen spielen powert auch aus.

Schau halt bei allem, was du meinst, warum er das tut. Einfach so Quatsch machen haben Kinder zwar auch im Repartoire, aber meist sind es ja Gründe. Zumindest, wenn sie uns Erwachsene stänkern.

Kinder untereinander müssen erst lernen Regeln umzusetzen, Grenzen für sich stecken und die der anderen respektieren.
Das muss dein Sohn auch im Kiga lernen.

Noch mehr Strenge würde ich jedoch nicht an den Tag legen. Soagr ganz im Gegenteil.
Es ist schwierig zu erklären, ich bin nicht unbedingt so geschickt mit Worten wie manch andere hier.
Meine Kinder drehen auch oft auf, ich habe aber festgestellt, dass sie das meistens dann tun, wenn sie viel "spuren" sollten.
Je mehr wir von ihnen erwarten, verbieten und bemängeln umso mehr Unfug treiben sie.

Deshalb such die Regeln, die du umsetzen willst mit Bedacht, halte an den Regeln auch fest und sieh den Rest entspannter

Schlagen und Beissen lassen sollst du dich natürlich nicht, aber vielleicht hilft es, wenn ihr mehr gemeinsam macht. Das verbindet und oft haben Kinder dann auch keine Lust mehr zu stänkern und zu provozieren.

Alles Liebe

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Mariechen2015 am 05.05.2017, 21:41 Uhr

Das klingt schon sehr massiv finde ich. Die normalen Trotzphasen kennen vermutlich alle Elternteile von Kleinkindern,aber was du beschreibst finde ich ganz schlimm,für alle Beteiligten.
Dein Kleiner muss dringend Grenzen akzeptieren lernen und auch die Grenzen der anderen Kinder.Ansonsten wird er immer wieder anecken. Und beißen ist natürlich sowieso ein absolutes no go.
Ich würde auch ganz dringend Hilfe von außen holen.
Beratungsstelle oder aber auch evt mal mit Kinderarzt sprechen ob es Sinn macht dein Kind mal bei einem SPZ vorzustellen und abklären lassen ob diese Ausbrüche noch zum normalen trotzen gehören.
Viel Kraft

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von anhaltiner am 05.05.2017, 21:53 Uhr

Völlig falsch den Sohn zu trösten wenn er ein NEIN nicht akzeptiert und deshalb brüllt.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von anhaltiner am 05.05.2017, 21:57 Uhr

Tja früher gab es dann einen Klaps oder es wurde zurückgebissen. Aber sowas ist ja heute verpönt. Psychospielchen und ewiges lamentieren sind aber für Kleinkinder in Wahrheit viel schlimmer.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von anhaltiner am 05.05.2017, 21:59 Uhr

Sozialpädagogen. Der war gut :)

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Philo am 05.05.2017, 22:04 Uhr

Hallo,
in jeder größeren Stadt gibt es Erziehungsberatungsstellen und es ist keine Schande, sich an die Fachkräfte dort zu wenden.
LG, Philo

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von KMH am 06.05.2017, 0:26 Uhr

Mein Sohn ist im gleichen Alter und hat ab Jahresanfang plötzlich ein ähnliches Verhalten gezeigt. Es waren ca. 6 furchtbare Wochen mit wirklich täglichen Ausrastern, dann wurde es allmählich besser. Jetzt spielt er super mit anderen Kindern, kann teilen und abgeben (wenn auch widerwillig), ist allgemein viel verständiger wenn man ihm etwas sagt. Man kann als Eltern sicher auch einiges falsch machen (zB wenn man sich vor lauter Angst vor einem Wutanfall nicht mehr traut, Grenzen (durch)zusetzen), aber im Großen und Ganzen liegt es wohl einfach am Alter/der Entwicklung. Denke ich jedenfalls... ;-)

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Danyshope am 06.05.2017, 9:00 Uhr

Ahmm massiv????

Nö, hängt vom Temperament ab. Bei unserm war es völlig normal. Fing mit knapp 1 Jahr an und ging - phasenartig - bis etwa 4. r wird jetzt 5 und wir haben schon seit längeren nichts mehr in die Richtung. Allerdings, spätestens im Teenalter sehe ich das wieder auf mich zukommen.

Lernen können Kinder nur das wozu sie auch die entsprechende reife haben. Es bringt nichts mit Grenzen setzen zu kommen wenn sie die Fähigkeit dazu noch nicht haben es auch zu verstehen. Und nein, das bedeutete nicht die Kinder einfach machen zu lassen, sondern es bedeutete das man - angepasst an dem wo sie gerade stehen - eine Lösung zu finden.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Danyshope am 06.05.2017, 9:08 Uhr

Das gibt sich. Wichtiges Gebot, konsequent sein - egal was du machst. Und dazu eben Ablenkung im Vorfeld suchen, sprich es erst gar nicht so weit kommen zu lassen wo man schon ahnt, da kommt gleich was...

Und, dein Sohn schein "Entdecker" zu sein, gibt ihm Experimente wo er hantieren kann wenn du gerade was anders machst. Das muss nichts weltbewegendes sei. Aber er hat was zu tun und stellt keinen Unsinn an. Das ist nämlich ift eine Sache von Aufmerksamkeit bekommen wollen.

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zum Pizzateig und allgemein

Antwort von Nachtwölfin am 06.05.2017, 11:41 Uhr

Da ich weiß, dass das Kind gerne mit dem Teig (egal ob Pizza, Kuchen etc) spielen möchte, gibt es bei mir immer eine Kleinkindversion vom Teig, oder was ich halt gerade mache, mit der Erlaubnis, damit zu spielen. Ein extra Blech usw.
Es hilft auch manchmal zu sagen, " da lässt du bitte die Finger davon, aber DAMIT darfst du spielen."
Wenn das nicht klappt, dann darf das Kind halt nicht mehr mitmachen.
Absichtlich wehtun lasse ich mir auch nicht. Da wird das Spiel oder Kuscheln kurzerhand abgebrochen und entweder das Kind oder ich selbst verlasse den Raum.
Oft ist man ja auch schneller oder kann Dinge vorhersehen. Dann halte ich die Hand oder den Fuß fest, schaue in die Auge und sage fest" Nein, ich will nicht, dass du mir weh tust. Hör bitte auf." O.ä.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Baerchie90 am 06.05.2017, 12:06 Uhr

Schade, dass du das so siehst.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Mariechen2015 am 06.05.2017, 12:08 Uhr

Ja,wenn es wirklich so ist wie sie schreibt und nicht nur von ihr so empfunden wird,dann finde ich es massiv.
Und sich einfach darauf verlassen dass es mit 4-5 einfach aufhört ist wohl sehr einfach gemacht.
Kann man so machen,muss man eben nicht.
Es gibt Möglichkeiten,jedenfals abzuklären ob es noch im Rahmen ist.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Mariechen2015 am 06.05.2017, 12:10 Uhr

Du stellst dich auf die Stufe eines Kleinkindes? Das ist natürlich die Lösung.
Und dann wird so lange gebissen bis jemand eine richtige Wunde hat oder was?
Toll

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von ChristinaBa83 am 06.05.2017, 18:13 Uhr

Zitat: "Kurz nach dem 4. Geburtstag gab's hier eine totale Wendung. Von heute auf morgen akzeptierte Sohnemann plötzlich die Gegebenheiten. Statt dem üblichen "Heul-Krampf-Wutanfall" kam stattdessen einfach nur ein "Oh, ok" und die Sache war erledigt. (Die ersten Male stand ich tatsächlich mit offenem Mund da, weil das so absolut unerwartet kam xD)
Ich habe da ganz stark einen Entwicklungsschub im Verdacht.
Ende März wurde er 4 Jahre alt und es ist echt kein Vergleich zu vorher (auch wenn es immer noch Wutanfälle gibt, sind sie lange nicht mehr so häufig & intensiv)."

Das kann ich 1:1 unterschreiben! 3,5 Jahre war wirklich ganz schlimm, aber kurz vor dem 4. Geburtstag hat er sich total geändert und auch wenn es immer noch Trotzanfälle gibt, ist er viel umgänglicher geworden. Vielleicht beruhigen dich diese Erfahrungswerte wirklich, auch wenn es in der akuten Situation eher wenig hilft. LG

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von anhaltiner am 06.05.2017, 23:50 Uhr

Man kann einem Kind welches vielleicht 1 1/2 Jahre alt ist viel erzählen, aber dass es nicht beißen darf, weil beißen weh tut wird es mit Worten nicht verstehen, da noch zu komplex. Mein Kleiner hat klein angefangen und dann immer mehr zugebissen. Die ganzen heutigen SozPäd Ratschläge kann man meines Erachtens komplett vergessen. Absolut unbrauchbar in der Kindererziehung. Ich habe also einfach mal selbst nachgedacht. Mein Kleiner hat zum Beispiel auch noch eine andere Angewohnheit. Mit dem Finger zwischen meinen Lippen bohren und dann ganz schnell die Lippe wegziehen. Tut ordentlich weg ;) Also habe ich einfach mal den Finger in meinen Mund gelassen und mal vorsichtig zugebissen ohne das groß was passieren kann. Das mag er gar nicht (gelacht hat er beim schnellen wegziehen trotzdem immer). Dies habe ich einfach immer gemacht und nach ein paar Tagen hat er es dann ganz gelassen. Dann habe ich das einfach weiter ausgebaut. Wenn er mich gebissen hat, dann habe ich seine Hand genommen und ganz vorsichtig auf den Finger gebissen (verletzt wurde nichts). Inzwischen zieht er immer schnell den Finger weg und lacht wenn ich das mache. Wie erwartet beißt er nun auch fast nicht mehr. Eine wilde Beißerei gab es jedenfalls noch nicht. Meinem Kleinen ist dabei nichts passiert und er hat gelernt dass beißen unangenehm ist.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von niccolleen am 07.05.2017, 0:05 Uhr

Autsch. Weicht vom 99.5% Standard ab, muss sofort normiert werden. Alle Foerder-, Reparatur- und aerztlichen Stellen mobilisieren. Ausrichten, und weiter im Gleichschritt Marsch. Eltern voellig versagt. Ebenfalls neu programmieren.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von niccolleen am 07.05.2017, 0:07 Uhr

Er hat aber auch gelernt, dass Beissen prinzipiell ok ist. Die Erwachsenen machen es bei ihm ja auch.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von anhaltiner am 07.05.2017, 0:07 Uhr

1. ich vermute stark dass der Vater fehlt
2. mit Kindern in dem Alter sollte es klar Regeln geben. Rumdiskutiererei ist da fehl am Platze
3. Ich glaube kaum, dass dein Kind echte Konsequenzen kennt. Nur mit Androhen wirst du nichts erreichen, außer das dein Sohn erst recht wissen will was passiert.
4. Immer ruhig bleiben ist nicht immer gut. Es gibt nicht umsonst verschiedene Stimmlagen und Lautstärken
5. du schlägst dein Kind im Leben nicht, aber es tritt, schlägt und beißt dich fast jeden Tag? Tja wer ist da wohl der Boss bei euch :)

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von niccolleen am 07.05.2017, 0:09 Uhr

"5. du schlägst dein Kind im Leben nicht, aber es tritt, schlägt und beißt dich fast jeden Tag? Tja wer ist da wohl der Boss bei euch :)"

Ein wahrhaft schlagendes, wenn nicht durchschlagendes Argument.
Ist bei euch der Boss, der am haertesten zuschlagen kann? Dann warte mal die Pubertaet ab. Und wie er sich in KiGa, Schule und Beruf seinen Platz erkaempft, etwa auch mit den Faeusten?

lg
niki

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von anhaltiner am 07.05.2017, 0:11 Uhr

Klar ist das im Rahmen bei einer antiautoritären Erziehung. So erzieht man langfristig kleine Tyrannen, die später sehr wahrscheinlich im Leben nicht klarkommen.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von anhaltiner am 07.05.2017, 0:22 Uhr

Du hast überhaupt nicht den Sinn meiner Aussage begriffen.Es geht nicht darum sich wild rumzuprügeln. Antiautoritär erzogene Kinder werden sehr oft Opfer oder Schläger, weil sie in den wichtigsten Jahren nichts erzieherisch mitnehmen konnten.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von anhaltiner am 07.05.2017, 0:26 Uhr

Tja wie wird sich wohl jemand seinen Platz erkämpfen, der als Kind immer alles bekommen hat. Vermutlich gar nicht, weil er mit Problemen und Widerständen kaum umgehen kann.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von anhaltiner am 07.05.2017, 0:32 Uhr

So denkt ein Kind in dem Alter nicht.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Baerchie90 am 07.05.2017, 1:40 Uhr

Kinder sind wie kleine Schwämme, sie saugen auf was sie sehen und ahmen es nach und übernehmen es...
Warum sollten sie da also eine Ausnahme machen?

Übrigens finde ich es immer wieder spannend wie man gewisse "erziehungsmethoden" rechtfertigt. Hast du deine eigene Kindheit eigentlich mal hinterfragt, also was deine Eltern so gemacht haben und bist mit allem einverstanden? (Brauchst mir nicht antworten)

Ich hätte mir von meinen Eltern mehr Wertschätzung und Verständnis gewünscht, deswegen nehme ich mein kind in den Arm, egal was es getan hat.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Mariechen2015 am 07.05.2017, 4:26 Uhr

Sorry aber mehr fällt mir zu beißenden Erwachsenen echt nicht ein

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von anhaltiner am 07.05.2017, 8:04 Uhr

Ja habe ich. Ich empfand schon immer, dass ich zu lasch erzogen wurde und damit zu wenig auf das echte Leben vorbereitet wurde. Diesen Fehler möchte ich meinen Kindern ersparen.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Danyshope am 07.05.2017, 9:22 Uhr



Ich habe diese Woche einen Satz von Erziehern/Sozialpädagogen gehört den ich im Leben wohl nie vergessen werden: Da haben wir einen Fehler gemacht, das hätte nie so gemacht werden dürfen. Ging auch um Druck ausüben auf ein Kind und welche GESUNDHEITLICHEN Folgen das in dem Fall hatte. Die haben sich nämlich extrem schnell gezeigt, die psychologischen dauern noch an, da kann man nur mutmassen.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von anhaltiner am 07.05.2017, 10:06 Uhr

Klar ahmen sie erstmal nach, aber sie lernen auch Aktion und Reaktion. Wenn sie alles dürfen kommt nur keine Reaktion bzw. nicht die Richtige.

Ich erziehe nicht nach irgendeiner Methode, sondern intuitiv. Was mir jedenfalls auffällt ist, dass in meinem Umfeld Eltern welche antiautoritär erziehen die unzufriedensten und unausgeglichensten Kinder haben. Natürlich oft mit ADHS Diagnose und ähnliches.

Meine zwei kleinen Sohnemänner sind aufgeweckt, agil, nicht schüchtern, lachen viel und haben Spaß, trotzen und bocken nur in geringem Maße, schlafen sehr gut, meist im eigenen Bett und manchmal mit bei mir zum rankuscheln.

Also ich bin da insgesamt sehr zufrieden. Mir tun Eltern bzw. vorallem Mütter die es sich so schwer machen einfach nur leid, weil sie aus Dogma Konzepte verfolgen, die einfach der Vernunft widersprechen. Ein typisch westliches Problem. Im Rest der Welt werden Kinder anders erzogen.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von anhaltiner am 07.05.2017, 10:08 Uhr

Nur komisch, dass das fast immer die Mütter behaupten, die ihre Kleinkinder sich nachts in den Schlaf heulen lassen, weil sie nicht mehr weiter wissen oder können.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von anhaltiner am 07.05.2017, 10:10 Uhr

Dann schreibe doch mal konkret um was es ging.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Danyshope am 07.05.2017, 10:48 Uhr

Worum genau ist doch egal, weil es auf die Erkenntnis ankommt das Druck eben nicht die Antwort auf alle Fragen ist. Sondern das man es eben abgestimmt auf das jeweilige Kind - und wo dieses aktuell steht - sehen muss.

Gibt eben Menschen die bringen das mit, und andere die das im leben nie verstehen werden. Und denen man es auch nicht erklären kann. Die werden immer nur das eine Programm abspielen können - und da ist es völlig egal um welche Art der Erziehung es geht.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von niccolleen am 07.05.2017, 10:54 Uhr

Und deine langfristigen Studien dazu hast du abgeschlossen? Ich glaub du lebst am Mond. Diese Geschichten sind uralt, Grossmutters Zeiten... Wo sind denn die ganzen Tyrannen, die es schwer haben im Leben, die Ende der 70er Jahre in der antiautoritaeren Phase aufgewachsen sind?

lg
niki

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von niccolleen am 07.05.2017, 10:55 Uhr

Doch, genau so denkt ein Kind!

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von EarlyBird am 07.05.2017, 12:39 Uhr

Hi hier unterschreibe ich.
Was vllt helfen könnte: gib ihm während der Wartezeit ein Stückchen Teig womit er Kneten, Ziehen und Reißen darf.
Mein älteres Kind ist 7 und selbst er steht immer an wenn es Pizza gibt und wartet auf sein Stückchen Teig zum Spielen :)

Ansonsten würde ich dir auch raten eine Erziehungsberatungsstelle aufzusuchen. Das sind i.d.R. Sehr nette Leute die kein Interesse daran haben euer Leben auf den Kopf zu stellen, sich einzumischen oder den Ton anzugeben. Es sind Leute die mit dir 1:1 Situationen besprechen und darum bemüht sind dir Tips und Tricks mit auf dem Weg zu geben (wie Niki es getan hat) um euer Leben zu erleichtern.

Nur kurz: Kinder sehnen sich mach Grenzen, gesunden Grenzen. Erfahren Sie diese nicht, fällt es ihnen schwer sich zu orientieren und es vermittelt Unsicherheit. Es ist beeindruckend das du immer mit Engelszungen auf ihn einwirkst. Aber das suggeriert nunmal keine klare Grenzen. Und wenn dein Kind haut, spuckt, tritt oder beißt dann sind Engelszungen und Verständnis nicht das was dein Kind braucht. Es braucht dann eine Reaktion die ihm zeigt "Stopp". Und Niki hat das ja wunderbar erklärt.
1. Kind daran hindern z.b am Handgelenk abhalten
2. Sich auf Augenhöhe runter hocken
3. In die Augen schauen
4. "So nicht" und solange besonnen bei ihm bleiben bis er aufhört nach dir zu schlagen - sich beruhigt hat.

Aber bei euch wird das wohl nicht so einfach, weil er bestimmte Grenzen in seiner Erlebenswelt nicht erkennt. Solch ein Verhalten wie es dein Kleiner zeigt, resultieren oft aus der verzweifelten Suche heraus herauszufinden wie weit es gehen kann. Das Kind testet also aus und erfährt es gesellschaftlich-soziale Grenzen nicht, dann kann es sich nicht orientieren und sich auch nicht sicher fühlen.
Was aber wichtig ist: mit Machtkampf und Gewalt wird das Kind zwar Grenzen erfahren - aber vielmehr auf körperlicher und psychischer Ebene und damit wird das Kind zwar augenscheinlich die erste Zeit "funktionieren" aber innerlich brechen und vernarben. Es wird den Protest ungesund aufgeben und sich nicht mehr mit Konfliktsituationen gesund auseinandersetzen können.

Daher ist Wertschätzung als Basis beim Grenzen aufzeigen und Vorleben unheimlich wichtig. Und man kann auch auf wertschätzender Ebene konsequent sein und Angriffe unterbinden. Ernsthaftigkeit hat nichts mit Geringschätzung zu tun.
Bsp: Läuft dein Kind schnurstracks auf eine befahrene Hauptstraße zu, dann wirst du es auch daran hindern und festhalten. Und mit Nachdruck und Ernsthaftigkeit vermitteln dass das sehr gefährlich ist. Bestimmte Dinge muss ein Kind wissen, es muss wissen "Das geht nicht!" und ist indiskutabel und eine unumstößliche Regel, ein Gesetz.
Die Situation wäre hinsichtlich der Präsenz eine völlig andere wenn das Kind auf dem Spielplatz weg von dir zu dem weiter entfernten Sandkasten fast außer Sichtweite läuft. Da kann man in Ruhe nachgehen und besonnen und ruhig erklären das es wichtig ist Bescheid zu geben weil man sich sonst Sorgen macht und das Kind sucht, sich verlieren kann.

Kinder müssen wissen, daß es Grenzen gibt und wo sich diese Grenzen befinden. Diese gesunden Grenzen vermitteln den Kindern einen Lebensraum in welchem sie sich frei und sicher bewegen können. Erfahren Sie diese Eckpfeiler nicht, so wird ausgetestet und danach gesucht.

Und andere Menschen - sei es andere Kinder oder die Mama - ist eine Grenzüberschreitung welche sofort und umgehend unterbunden gehört. Zumindest dann wenn es darum geht Grenzen auszutesten.
Zurückhauen oder Zurückbeißen als geplantes Mittel einer Erziehungsmethode ist grundverkehrt. Es ist m.E. etwas völlig anderes wenn man mal aus dem Effekt heraus zurückklapst oder zurückschreckt/schubst (ist mir auch schon passiert)- weil es eine natürliche Reaktion bei Runen Angriff darstellt - aber alles darüber hinaus als geplante Erziehungsmethode ist kontraproduktiv und man lebt dem Kind nur vor, das sich Mama auch nicht an diese Grenzen hält => so unumstößlich können Sie ja gar nicht sein und es weckt zudem Interesse "wie reagiert Mama wenn ich jetzt dies oder jenes mache"
Also lieber die Sicherheit geben und bei Punkt 1-4 bleiben

Und bzgl Trost: selbstverständlich kann Trost angebracht sein. Der Trotz und der Frust können für das Kind so übermächtig sein, das es dich selbst nicht zu helfen weiß. Ignorieren bewirkt da meist nur das genaue Gegenteil und macht verstärkt dieses Gefühl nur.

Genau das kannst du auch hier im Expertenforum nachlesen:

http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Sohn-haut-aus-trotz-den-Kopf-auf-die-Fliesen_54822.htm

Liebe Grüße

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Korrektur - das Wort "verletzen" fehlte

Antwort von EarlyBird am 07.05.2017, 12:44 Uhr

"Und andere Menschen VERLETZEN -sei es andere Kinder oder die Mama - ist eine Grenzüberschreitung welche sofort und umgehend unterbunden gehört. Zumindest dann wenn es darum geht....".

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Ohje entschuldige, das ist ja teilweise ein Kauderwelsch => Handy - Autokorrektur

Antwort von EarlyBird am 07.05.2017, 12:46 Uhr

...

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Mariechen2015 am 07.05.2017, 13:00 Uhr

Zumal hier nie die Rede davon war dass das Kind antiautoritär erzogen wird. Woher hast du denn diese Information?

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Mariechen2015 am 07.05.2017, 13:03 Uhr

Also das ist jetzt aber sehr weit her geholt. Ich kenne Berufsbedingt einige Kinder die ADS oder ADHS haben. Gerade die Eltern sind konsequent weil gerade sie es müssen. Und ADS bekommt kein Kind weil die Eltern nach deiner Auffassung antiautoritär erziehen.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von EarlyBird am 07.05.2017, 13:14 Uhr

Zielführend wäre eine partnerschaftlich-demokratische Erziehung. Autoritär- sowie Antiautoritärerziehung sind beides extreme Erziehungsstile, welche fatale Folgen nach sich ziehen können. Der Begriff "antiautoritäre Erziehung" umfasst nicht nur, das man ein Kind nicht "schlägt/haut/usw" sondern man gewährt dem Kind eine völlig freilebende, grenzenlose Nicht-Erziehung, es stellt sogar vielmehr eine Lebensphilosophie dar als ein Erziehungskonzept/modell.
Passender wäre m.E. der Begriff "überbehüteter" oder besser "permissiver ES" im Fall der TE.

Lg

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von EarlyBird am 07.05.2017, 13:27 Uhr

Ohje, du solltest wirklich aufpassen das sich dieser Kreislauf bei euch in der Familie nicht wiederholt und sich deine Kinder nicht später mit unschönen Erinnerungen und Bauchschmerzen zurück erinnern und sich denken: Warum war meine Mama nur so - ich werde es mal anders machen.
Vllt überlegst du dir ja doch nochmal einen Mittelweg, so wie es die allermeisten User hier beschreiben - welchen du vehement wiedersprichst. Man merkt schon, das bei dir was im Argen liegt und das tut mir wirklich leid. Aber ich finde deinen Weg, deine Erziehungsreaktion wirklich bedenklich und ich finde es schade und traurig und hoffe du findest einen anderen, besseren Weg.
Deine Kinder haben deine Vergangenheit nicht erlebt und erleben nur ihr eigene Kindheit - sie können also überhaupt nichts dafür wie du deine Kindheit erlebt hast.
Vllt. schaffst du es ja, nicht alle User hier zu verurteilen und dir vllt doch einmal Gedanken zu machen ob nicht dein Weg eine bessere Abzweigung hätte, welche du mit deinen Kindern gemeinsam gehen könntest - einen Mittelweg.

lg

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von EarlyBird am 07.05.2017, 13:31 Uhr

Oh weißt du eogentlich das ADHS und ADS eine Krankheit ist, welche nicht durch Erziehung hervorgerufen wird??
Ich finde daswenn man 2 gesunde Kinder hat, sollte man nicht so überheblich und anmaßend sein und es als seinen "Verdienst" anpreisen.
Du solltest lieber dankbar und froh sein, das du gesunde hast - es hätte dich und deine Kinder auch anders treffen können.
Ich kann wirklich nur meinen Kopf schütteln und ehrlich gesagt macht mich deine Denkweise sehr traurig.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Mariechen2015 am 07.05.2017, 13:52 Uhr

Du solltest wirklich mal eine Woche bei einer Familie mit mindestens einem ADS/ADHS Kind Leben.
Dann würdest du deine Meinung ändern.

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Aha

Antwort von Antje04 am 07.05.2017, 18:10 Uhr

So ein Blödsinn. Es hat nichts mitantiautoritärer Erziehung zu tun, wenn man sein Kind nicht "pädagogisch angebracht" schlägt oder klapst.

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Re: ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Baerchie90 am 07.05.2017, 19:53 Uhr

Dem Gedankengang kann ich nicht folgen.
Ich finde "in den Schlaf schreien" genau so unangebracht wie "wutanfälle ignorieren", in beiden Fällen brauchen kleine Kinder (meiner Meinung nach) Unterstützung.

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