Ich frage mich manchmal,

woher dieses Phänomen stammt, dass in diesem Forum Mütter die ansatzweise auch nur andeuten mal ein Leben außerhalb der Kindererziehung führen zu wünschen sofort angegriffen werden. Ist es deshalb, weil hier besonders viele Müter der Sorte "komplette Aufopferung ohne Eigenleben" hier vertreten sind (halte ich für eher unwahrscheinlich) oder aber weil hier im virtuellen, anonymen Raum Meinungen und Ansichten vertreten werden können die im realen Leben nie umsetzbar wären (halte ich für viel eher wahrscheinlich)? Ich weiss es nicht, aber nervig ist es.

Dass eine erwachsene Frau ein Sexleben hat - auch wenn man Kinder hat - halte ich für Selbstverständlich. Genauso für Selbstverständlich halte ich es, dass man als Mutter gewisse Bereiche des Lebens - welche dies sind definiert jeder für sich selber - ohne das Kind da drin ganz alleine für sich haben möchte. Insoweit ist es für mich unverständlich, weshalb die AP hier derart angegriffen wird, weil sie den Wunsch äussert nach zwei Jahren wieder einen Mann in ihrem Leben und auch irgendwann mal in ihrem Bett haben zu dürfen. Zumal wir hier ja nicht von einem Neugeborenen, auch nicht von einem Baby sondern von einem Kleinkind reden.

Die ganzen hier selbsternannten Supermütter die immer und überall alles für ihr Kind opfern sollten m.E. aufpassen, dass sie in x Jahren nicht mit einem Burn-Out ins KH landen. Denn wen man jahrelang nicht für sich tut ist das definitiv nicht gesund.

An Jess: ich habe leider nicht den ultimativen Tipp, ausser sie immer wieder in ihr eigene Bett zu bringen. Aber wie Du berichtet hast erledigt sich das Problem ja vielleicht von selbst.

Ich finde es übrigens auch nciht, dass es die Tatsache, dass ein Mann vielleicht nicht wünscht in einer eher frischen Beziehung mit einem für ihm noch eher fremden Kind (womöglich auch noch so, dass er selbst nicht Vater ist) ein Bett zu teilen, sofort ein "no go" für diesen Mann bedeutet.

Ich wünsche Dir alles Gute!