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Geschrieben von sina24 am 16.06.2003, 7:23 Uhr

Hallo Anda!

Wenn die Kühe auf der Weide stehen, ist es definitiv egal ob bio oder nicht bio. Die Weide wird sicher nicht gespritzt, kann ich mir zumindest nicht vorstellen.

Das Problem ist, finde ich, dass ein Großteil der Kühe, die nicht bio gehalten werden, eben keine Weide sehen. Die stehen den ganzen Tag angekettet im Stall (ist bei meiner Großtante so). Und was die dann ins Futter bekommen, damit sie viel Milch geben, möchte ich gar nicht wissen.

Und bei Muttermilch ist es ja auch nicht egal, was die Mutter isst. Aber das hast du eh auch schon gesagt.

Soll nur so ein Denkanstoß sein.

lg sina

 
2 Antworten:

wg. kühe: komme vom bauernhof

Antwort von astrid68 am 16.06.2003, 8:07 Uhr

liebe sina,
muss da mal mit ein paar märchen aufräumen.

1. gespritzt werden auch weiden, denn schließlich will der bauer da ja nur sachen haben, die auch einen gewissen nährwert haben (also die gräser, die auch mal gesät wurden), das geschieht dann, wenn keine kühe auf der weide stehen. da hängt es natürlich ganz szark davon abm wie der einzelne landwirt mit spritzmitteln umgeht. wobei ich sagen muss, dass in vielen kleingärten wahrscheinlich mej´hr gespritzt wird als in derlandwirtschaft: denn spritzmittel sind relativ teuer und werden daher meist sehr wirtschaftlich eingesetzt.
2. anbindeställe sind die traditionelle form der viehhaltung: im winter angebunden im stall, im sommer nach draußen (so war's auch in der guten alten zeit!). in großbetrieben haben sich aber boxenlaufställe durchgesetzt: die kühe können im stall herumlaufen, haben einen futtergang, an dem sie gras oder silage fressen können, kraftfutter (basus: getreide, soja) bekommen sie an futterautomaten individuell. sie tragen ein halsband mit einem kleinen sender um den hals, so dass der automat "weiß" welche kuh kommt und wie viel sie noch bekommen darf.
bei den laufställen kommen manche im sommer nicht nach draußen, dann erhalten sie frisch gemähtes gras als futter. oder sie kommen für die nacht nach drinnen.
im winter ist das grundfutter in der regel silage aus gras oder mais. das wurde auf großen haufen zusammengefahren und mit plane abgedeckt. unter luftabschluss beginnt ein gärungsprozess. silage könnte man mit sauerkraut vergleichen.

vieles in der landwirtschaft kann man sicher mit argwohn betrachten, aber ich möchte hier nur mal einwerfen, dass landwirte unter sehr starkem ökonomisvhen drucj stehen. wenn wir alle also immer sparen wollen an den lebensmitteln, tragen wir dazu auch mit bei. dazu mal kurz zur info: in den 80er jahren bekamen meine eltern pro liter milch 80 pf von der molkerei, mitte 90er (kurz bevor sie aufhörten) 65 pf. da sind die bauern dazu verdammt immer rauszuholen. oder sie hören auf, wie meine eltern...

lg astrid

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Hallo Astrid

Antwort von sina24 am 16.06.2003, 12:37 Uhr

Danke für deinen Beitrag. Bei meiner Tante ist es eben immer noch so, dass die Kühe das ganze Jahr über angebunden sind. Es gibt bei ihnen auch gar nicht die Möglichkeit sie nach draußen zu lassen weil es keine Weide gibt.

Aber ich kaufe sowieso Biomilch wenn ich mal eine kaufe (ist die einzige bei uns, wo es Halbfettmilch auch im ganzen Liter gibt - Ö).


Auch beim Fleisch, im speziellen beim Faschierten, kaufe ich nur Biofleisch. Bei uns gibt es das in den meisten Supermärkten, kostet zwar etwas mehr, dafür habe ich eine gewisse Garantie, dass das Fleisch auch gesund ist, bzw. die Tiere gesund gehalten werden.

Und so oft gibt es bei mir nicht Fleisch.
lg sina

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