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Geschrieben von Alema am 12.01.2009, 20:48 Uhr

Gibt es auch andere sensibele Kleinkinder?

Hallo,
unsere 2,5 Jahre alte Tochter war schon immer und ist sehr sensibel.
Im Umgang mit anderen Kindern ist sie sehr zögerlich und braucht lange Zeit, um aufzutauen und mit ihnen zu spielen. Wenn ein anderes Kleinkind sie irgendwo unerwartet berührt oder anrempelt, beginnt sie zu weinen und wenn ihr ein anderes Kind ein Spielzeug wegnimmt, holt sie es nicht wieder, sondern bekommt einen akuten Heulkrampf.
Sie hängt/klebt an mir, obwohl sie es seit ihrem 6. Lebensmonat auch zu einer Tamu geht. Ich könnte sie nie, wie das andere tun, mal eben bei Bekannten lassen ets. Sobald etwas am Tagesablauf anders war oder ist, schläft sie auch schlecht ein und ruft nachts nach mir, weil sie Angst hat, allein zu sein.
In letzter Zeit begegnen mir immer mehr Leute (andere Mütter aus der Krabbelgruppe, Verwandte, Bekannte, Tamu), die über ihre Art die Nase rümpfen. Sie bezeichnen sie als Mimöschen und Heulsuse und meinen, wir wir müssen härter mit ihr umgehen, damit sie auch härter wird. Andere meinen, sie hätte vermutlich gravierende Trennungsängste in ihrer Kindheit entwickelt, weil ich sie zu früh bei einer Tamu untergebracht habe.
Eigentlich halte ich von diesen Thesen nicht viel, bin aber verunsichert. Hat noch jemand von euch so ein Kind?
LG Alema

 
9 Antworten:

Re: Gibt es auch andere sensibele Kleinkinder?

Antwort von JaMei am 12.01.2009, 21:11 Uhr

Mein Sohn ist zwar erst knapp 2 Jahre alt, aber er verhält sich ähnlich wie deine Tochter.
Ich denke es liegt einfach an der Persönlichkeit unserer Kinder. AUF GAR KEINEN FALL würde ich dem Rat folgen und härter mit ihr umgehen. Mach das bitte nicht!!!!!
Dass es an der TaMu liegt glaube ich auch nicht, denn mein Sohn ist nur mit mir zusammen und reagiert trotzdem so.

Früher oder später werden die beiden bestimmt selbständiger und selbstsicherer werden. Aber Draufgänger werden sie wohl nie! Warum auch!?

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Re: Gibt es auch andere sensibele Kleinkinder?

Antwort von honigbärchen07 am 12.01.2009, 21:32 Uhr

Ich war als Kind auch so.
Das wäre nicht weiter schlimm gewesen, wenn nicht ständig andere Leute meiner Mutter/Oma/Vater eingeredet hätten, bei mir würde was nicht stimmen.
Zeitweise war sogar von Behinderung die Rede, und ich weiß, wie sehr mich das getroffen hat, auch, wenn ich da noch klein war.
Unterbringung bei der Tamu finde ich gerade da eine gute Idee!
Bloß nicht härter mit ihr umgehen! Lass sie einfach so sein, sie ist dein Kind und so ist sie.
Zeig ihr, dass du sie trotzdem liebst. Bestärke sie viel und ermutige sie, lass niemanden sie "niedermachen", stärke ihr Selbstbewusstsein, das geht bei Kindern aber nicht mit der "Abhärte"-Methode.
Gerade, wenn sie so sensibel ist, darfst du ihr nicht noch ein schlechtes Gewissen einreden dafür. Besonders sensible Kinder haben da nämlich feine Antennen für, wenn man so was meint, und fühlen sich dann "schuldig".
Das beste ist eine selbstbewusste Mutti, die ihr vormacht, dass man nicht allzuviel auf das Gerede der anderen hört, das ist das beste Vorbild!
Übrigens habe ich heute auch überhaupt keine Probleme mehr, auf andere zuzugehen, mich durchzusetzen und den Mund aufzumachen.
Wenn ich andere heute sehe, die in der Kindheit rotzfrech waren, die bekommen heute den Mund nicht mehr auf.

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Re: Gibt es auch andere sensibele Kleinkinder?

Antwort von Birga2 am 12.01.2009, 22:23 Uhr

Hallo, geh bloß nicht anders mit ihr um. Ich war auch immer schon sehr sensibel, aber als Kind war es besonders schlimm. Ich war überhaupt nicht selbstbewußt und wurde ziemlich leicht untergebuttert. Heute ist das anders. Ich bin immer noch sehr sensibel und ärgere mich manchmal, daß ich das "Gras wachsen höre", aber ich kann es jetzt eher als Stärke nutzen. Ich habe gelernt mich durchzusetzen und meine Meinung zu vertreten. Meine Mama hat mich immer sehr unterstützt und war immer für mich da. Und jetzt würde niemand mehr denken, daß ich mich früher nie getraut hätte, vor mehreren Leuten zu sprechen. Mein Sohn war bis vor etwa einem Jahr sehr ähnlich. Wenn zu viele Leute um ihn herum waren, war er unsicher. Er hat auch anfangs im KiGa nicht mitgespielt, sondern nur zugeschaut. Wir haben ihm den Rücken gestärkt und er wurde viel selbstbewußter und ist inzwischen richtig frei. Er ist jetzt 5 1/2 Jahre alt. Hör auf Dein Gefühl. Bei uns gab es immer kleine Schritte. Ich hatte irgendwann das Gefühl, daß wir ihm und er sich auch ein bißchen mehr zutrauen könnte. Und dann kam das wie von allein. Lieben Gruß, Birga

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Re: Gibt es auch andere sensibele Kleinkinder?

Antwort von sylv am 13.01.2009, 6:18 Uhr

ich kann nur hier schreien, sie war und ist ein sensibelchen, aber es ist mein kind. leider hab ich den fehler gemacht und mich ständig von anderen müttern gute ratschläge angehört, was natürlich unsere maus auch mitbekommen hat. das war ein großer fehler. wichtig für das kind ist es so akzeptieren wie es ist u. wenn jemand meint gute ratschläge geben zu müssen, einfach sein kind in den arm nehmen und sagen es ist ok wie es ist. ich habe das allerdings erst nach zwei jahren kiga durchgezogen u. habe mich mächtig deswegen mit ein paar bestimmten müttern anlegen müssen. aber als mein kind gemerkt hat wie ich hinter ihr stehe da wurde sie viel freier.
wichtig ist akzeptier dein kind, lass andere reden u. gib ihr zeit. irgendwann tauen sie alle auf, der eine früher, der andere später.
unsere tochter ist das erstemal mit 6 jahren alleine auf einen geburtstag gegangen, bis drei jahre waren die mamas mit eingeladen u. danach ist sie die nächsten zwei jahre nicht mehr gegangen, weil sie ohne mich nicht wollte u. das war auch der zeitpunkt wo sich viele eltern eingeschmischt haben. genauso mit sport u. alleine spielen gehen - jeder hat gemeint er müsste meine rolle übernehmen. aber wir haben es hinbekommen, sie ist mitlerweile 7 und ist immernoch ein sensibelchen u. braucht auch lang bis sie warm ist, aber sie ist glücklich, ist beliebt, traut sich von tag zu tag mehr alleine zu und geht ihren weg und das ist auch gut so!!!

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Re: Jawohl!!!

Antwort von sylvimausl am 13.01.2009, 9:27 Uhr

Mein Mädchen ist auch sensibel und zurückhaltend, auch zweieinhalb und war auch schon in der Krippe.

Jedes Kind hat sein eigenes Temperament und man soll sich auch so annehmen. Es kann nicht nur draufgänger geben. Und ein zurückhaltendes Kind hat auch seine Vorteile, zum beispiel dass sie nicht so schnell Fremden vertrauen.

Dein Mutterinstinkt ist richtig: Gib ihr weiterhin deine Liebe und viel Geborgenheit damit sie das Gefühl hat vollwertig und gut zu sein. Und was die anderen Mütter angeht: lasse reden...blabla..vielleicht hätten sie insgeheim auch lieber so ein anhängliches Kind, wer weiß???

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Re: Gibt es auch andere sensibele Kleinkinder?

Antwort von juchee am 13.01.2009, 10:44 Uhr

tzzzz, trennungsängste weil du sie zu früh zur tagesmutter gebrachte hast..... quatsch!

sarah ging zwar "erst" mit 12 monate zur tagesmutter und nun seit dem sie 20 monat alt ist in den kindergarten (sie ist die jüngste dort und die ältesten sind 5 und teilweise schon 6 jahre), aber trennungsängste? keine spur!

klar hat die eingewöhnungszeit sowohl bei der tamu, als auch im kiga eine zeit gedauert (2 monate ca.), aber es hat sich gelohnt. jetzt rast sie in den kindergarten und will nicht mit nach hause.

durch eine schlimme familiengeschichte musste sarah leider tagelang zurückstecken. ich war ein paar tage nicht da und als ich wieder da war, konnte ich sie nicht um mich haben. dadurch musste sie in kurzer zeit schnell vertrauen zu ihrer oma auffassen (die sieht sie nicht oft, da die großeltern weit weg wohnen und in dem moment da waren um mich und meinem freund mit sarah zu "entlasten").
Aufgrund von dieser "Situation" ist sie ein stück weit "stärker" geworden.

Sie weiß, wenn ich weggehe (zb. sie zum kiga bringe), dass ich auch auf jeden fall wieder komme.

Meine Idee wäre jetzt spontan gewesen, vielleicht nicht jeden Tag gleich zu organisieren (soweit möglich), so das mehr spontanität in den ablauf kommt. So das im großen und ganzen die die groben Tagesabläufe zwar da sind, aber sie nicht genau weiß, jetzt kommt das und nun kommt jenes.
weißt du wie ich das meine?

alles gute für euch

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Re: Gibt es auch andere sensibele Kleinkinder?

Antwort von chiropterra am 13.01.2009, 11:20 Uhr

meine kleine ist knapp 2 und genauso! und sie wurde noch nie fremdbetreut. sie wird noch gestillt und getragen, schläft nie allein!
ich war genauso und wurde völlig gegenteilig behandelt.
jeder mensch ist anders.

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Re: Gibt es auch andere sensibele Kleinkinder?

Antwort von ny152 am 13.01.2009, 15:00 Uhr

so was kann eine charakterlich eigenart sein. ich würde mal bei euch als eltern schauen. seid ihr auch eher defensiv und zurückhaltend? dann 1. hat sie es in den genen liegen und 2. bekommt sie es von euch vorgelebt. das meine ich gar nicht negativ, das ist einfach so. es können ja nicht alle menschen hallodris sein. ich glaube auch, dass die leisen und zurückhaltenden ihren weg gehen, nur halt auch ihre weise.

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sensibel...

Antwort von Geisterfinger am 14.01.2009, 12:08 Uhr

Ich würde in solch einer Situation nicht das Kind "abhärten" sondern stärken. Damit meine ich mit Ihr die Situation besprechen, was sie machen und sagen kann, wenn ihr jemand was weg nimmt, damit sie alleine damit klar kommt, denn das muss sie ja.
Außerdem, wenn sie jemanden im kiGa hat, den sie besonders mag, Verabredungen mit dem Kind fördern, sich nachmittags treffen, da hat sie dann keine große Gruppe sondern kann sich 1 zu 1 dem Kind nähern, das erleichtert ihr auch den Tag im KiGa.

Ich glaube, dass "frühes" in den KiGa geben eher die Selbständigkeit der Kinder fördert. Kinder, die "gleich weinen" sind in meinem Umfeld eher, die, für die die Mütter alles geregelt haben und die nie selbst um ihre Schaufel kämpfen mussten. Kann schon sein, dass dein Kein nach einem Vormittag ohne Mutter ein besonderes Nachholbedürfnis hat. Na und?! Klar. Mütter sind immer an allem Schuld...

Alle Kinder sind "sensibel", wenn es um ihre Bedürfnisse geht ;-)

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