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Geschrieben von jannikmama am 06.07.2003, 20:37 Uhr

essen

hallo,

eine frage zum essen. mein sohnemannist 2,5. er ist beim essen sehr faul. ich muss zugeben ich habe da auch "das kind in den brunnen fallen lassen". soll heißen, ich habe ihn verwöhnt. mit 18 monaten hat er angefangen alleine zu essen. aber irgendwie habe ich ihm immer wennich fertig war geholfen. (ich selber kann auch nicht lange am tisch sitzen und da wir immer alleine essenist das ein problem). nunist es so, das wenn er denn überhaupt was essen mag, dann nur drei löffel und wenn ich nicht füttere, dann ißt er eben nicht. er bekommt auch keine süßigkeiten oder so. nur mal so wenn besuch da ist was selten ist, oder bei oma. das ganze ist ja irgendwo schon doof genug, aber ißt auch nur bestimmte sachen. er mag einfach nichts. will nicht probieren. (und ihr wißt wie bockig 2,5 jährige sind, wenn die was nicht wollen) oder wenn er dann doch mal probiert würgt er sofort und mag es eben nicht. liegen kartofeln auf dem teller ißt er gar nicht. genauso bei jeglichem gemüse und obst. außer apfel und banane (und die auch nur 1/4 oder 1/2) ißt er nichts. essen nett zurecht gemacht nützt nichts. ihm was vorschmecken von wegen das schmeckt ja so gut klappt nicht. ihm zeigen der odr die freundin mag das auch. er will einfach nicht.

was soll ich machen???? er soll ja auch mal in den kiga und irgendwie ist es mir nun schon peilich wie sein essverhalten aussieht. (wiegesagt, ich hab da was verbockt, aber biege ich das wieder gerade)??

bin mal gespannt ob jemand einen tipp hat.

danke
lg
jannikmama

 
2 Antworten:

Re: Essen

Antwort von Astrid am 07.07.2003, 10:49 Uhr

Hallo,

nein, ich finde nicht, dass Du was verbockt hast beim Essverhalten Deines Sohnes. Seeehr viele Kleinkinder essen wie die Spatzen, meine Tochter war auch lange Zeit so, seufz! Meine Kinderärztin gab mir aber damals zwei Ratschläge, die das Essen wirklich entspannt und verbessert haben. Man muss allerdings konsequent sein und auch ein bissel über den eigenen Schatten springen könne, aber das ist zu schaffen. Also:

1. Es gibt keine Zwischenmahlzeiten, außer etwas Obst. Nix anderes, absolut keinen Krümel. Dann ist der Appetit zu den Hauptmahlzeiten naturgemäß größer.

2. Das Kind bekommt nur eine sehr kleine Portion hingestellt. Die ist leicht zu schaffen und hemmt nicht so, wie eine optisch größere Menge. Das Kind kann etwas nachhaben, wenn es mehr möchte.

3. (und das ist der wichtigste Punkt!) Beim Essen wird das Essen nicht thematisiert. Klingt seltsam, ist aber total wichtig. Es wird also während der Mahlzeit über alles mögliche gesprochen, aber NICHT über das Essen. Das Kind wird nicht gedrängt zu essen, nicht getadelt, wenn es wieder mal "nix" gegessen hat. Isst es nichts, wird der Teller beiläufig und ohne tadelnde Worte (oder Blicke!) abgeräumt (und dabei bleibt es dann auch, wenn die Mahlzeit vorüber ist, ist sie vorüber). Genauso wichtig: Es wird auch nicht gelobt, wenn das Kind gut gegessen hat. Denn Essen sollte etwas Selbstverständliches sein, keine Leistung.

Je mehr man sich nämlich bei Tisch auf das Essen des Kindes fixiert, desto mehr bekommt das Kind die Chance, über sein Essverhalten die Aufmerksamkeit der Eltern zu bekommen - und zwar todsicher. Warum sollte ein Kind diese prima Möglichkeit aufgeben? Erst wenn es merkt, dass es allen Beteiligten schnurz und wurscht ist, ob und wieviel es isst, hat es die Chance, quasi "unbeobachtet" zu normalem und lustvollem Essverhalten zurückzufinden.

Es dauert einige Zeit und braucht Geduld und auch Selbstüberwindung der Eltern, aber es funktioniert! :-)

Was die Tatsache angeht, dass Dein Sohn wählerisch ist beim Essen, so würde ich ihm einfach immer mehrere Dinge auf seinem Teller anrichten, die alle gesund sind und aus denen er wählen kann. Es ist nicht so schlimm, wenn er dann eine Sache ganz liegen lässt.

Was die Sache mit dem Helfen angeht, würde ich radikal damit aufhören. Von jetzt auf gleich und ohne Übergang. Argumentiere nicht, überrede nicht, erkläre nicht lang. Sondern sage freundlich und beiläufig, dass Du es ganz toll findest, dass er schon so prima selbst essen kann. Wende Dich dann Deinem Essen zu und wechsele das Thema. Auch wenn er anfangs Rabbatz macht gegen diese neue Linie, würde ich ganz gelassen, aber unnachgiebig bleiben.

Du wirst sehen, dass das Essen bald viel entspannter und selbstverständlicher abläuft. Dagegen, dass ein Kind generell nicht allzuviel ist, ist übrigens natürlich kein Kraut gewachsen. Meine Tochter isst zwar phasenweise recht viel, dann aber auch wieder längere Zeit nur sehr kleine Mengen. Sie ist zierlich, aber kerngesund. Und unsere Ärztin sagt immer ausdrücklich, die besonders zierlichen und schlanken Kinder seien die zähesten und fittesten, nicht die Pummel.

Liebe Grüße,
Astrid

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Re: Fehlerteufel, ich meinte natürlich DREI Ratschläge... o.T.

Antwort von Astrid am 07.07.2003, 10:50 Uhr

uuu

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