Erziehung/Selbstwert

Wieviel da von den Eltern kommt, weißt du doch gar nicht. Häufig kommt sowas auch von Großeltern. Ich finde das nicht anders als Kindern den Glauben an Gott nahe zu bringen. Das läuft doch ähnlich. Wenn du immer Gutes tust, dich immer gut verhältst, dann kommst du mal in den Himmel. Nur halt irgendwie esoterisch. Ich hab mit beidem nichts am Hut.

Ehrlich gesagt finde ich das mit dem Stern fast netter, als mit Gott/Himmel/Hölle/Teufel/schlechte Sachen passieren einem, weil man Gott verärgert hat.

Ich kann mir sogar vorstellen, dass das ein kindliches Welterklären ist. Man sagt, dass jemand strahlt (jemand strahlt Ruhe, Energie, Wärme oder gute Laune aus) und schon verbindet das Kind strahlen mit einem hellen Stern, der einen anstrahlt. Und weil derjenige so nett ist, erklärt das Kind sich das so. Kinder fragen einen ja manchmal (ganz besonders in dem Alter) Löcher in den Bauch.

Interessant fände ich, was passiert, wenn der Stern nicht mehr strahlt. Ist man dann lediglich ein Griesgram, der keine Freunde hat oder muss man dann sterben? Mit ersterem könnte ich noch ganz gut leben.

Klar gibt es auch bessere Wege einem Kind zu erklären, dass man immer freundlich sein sollte usw. aber Eltern sind ja nicht immer Pädagogen oder haben tolle Ratgeber gelesen und sind auch mal mit ihrem Latein am Ende.

Also ich würde vielleicht mal nett in einem Gespräch mit der Mutter eher beiläufig nachfragen. Kannst ja auch sagen, dass das Kind irgendwas von einem Stern erzählt hat, den jeder hat und dich interessiert, was es da meinte. Vielleicht kann dir die Mama dann eine Auskunft geben und dann kannst du mit ihr darüber diskutieren.