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Geschrieben von vesna am 10.10.2003, 15:35 Uhr

Er macht alles kaputt...

Momentan habe ich arge Probleme mit unserem "Grossen". Wenn er wütend ist, versucht er immer Dinge kaputt zu machen, auch solche die er eigentlich gerne hat. Heute hat er z. B. nach unserer Glasvitrine getreten (was natürlich streng verboten ist...). Daraufhin habe ich ihn ins Zimmer geschickt. Da gings dann weiter... Er hat an seinen Regalen gerüttelt bis alles runterfiel. Dann kam die Holzstühlchen dran, welche er gegen die Wand geworfen hat. Ich wusste echt nicht was ich machen soll, habe Angst, dass mir nächstes Mal die Nerven verliere...

 
3 Antworten:

Re: Er macht alles kaputt...

Antwort von Bonniebee am 11.10.2003, 9:33 Uhr

Hallo,

hm, Du musst ihm konsequenter Grenzen setzen, glaube ich. Bei uns im Kindergarten läuft gerade ein Elternkurs (wirklich eine sehr gute Sache), bei dem von einer Mutter genau Dein Problem geschildert wurde. Auch ihr Sohn wird zum kleinen Terminator, wenn etwas nicht nach seinem Kopf geht. Die Erziehungsberaterin sagte hierzu, Kleinkinder dürften ruhig mal richtig wütend sein, Türen knallen und schreien. ABER: Bei der Zerstörung von Gegenständen gelte ganz klar, dass es das absolut nicht geben dürfe. Ihrer Erfahrung nach kann es sonst wirklich passieren, dass so ein Kind dann in der Pubertät, nur weil es das Geld für die neue Lederjacke nicht bekommt, mal eben die chinesische Lieblingsvase der Eltern zerschmeißt oder die Stereoanlage zerstört. Daher gelte, dass Aggressionen gegen Dinge JETZT gestoppt werden müssen. Je älter das Kind, desto schwerer wird es.

Und das macht man, so ihr Rat, am besten so: Wenn Dein Sohnemann meint, etwas von Euch beschädigen zu müssen, kriegt er eine Auszeit, wie Du es ja auch schon gemacht hast. Aber NICHT in seinem Zimmer, sondern in einem langweiligen Raum, wo er nicht spielen und wenig kaputt machen kann (Flur, Bad etc.). Vergreift er sich am eigenen Spielzeug, wird dieses sofort weggeräumt (auch wenn dies eine ziemliche Aktion ist) und im Keller oder auf dem Dachboden verstaut. Nach etwa einem Tag darf er die Sachen wiederhaben. Auch wenn es Mühe macht, muss man das glasklar und ohne Ausnahme tun. Die Arbeit macht sich nach einiger Zeit bezahlt, Kinder verstehen, dass die Zerstörung und das Werfen von Gegenständen absolut tabu sind. Immer. Ohne Ausnahme.

Es geht darum, dass Kinder Respekt davor bekommen, dass die Eltern Geld für Spielsachen und andere Dinge ausgeben müssen. Und dass sie dafür arbeiten mussten. Dass sie dem Kind die Dinge aus Liebe gekauft und geschenkt haben und es daher nicht geht, dass man diese Sachen absichtlich kaputt macht.

Ich gebe nur den Rat wieder, den die Kursleitern den geplagten Eltern in dieser Situation gibt. Ich finde ihn aber sehr gut und sie sagt, er funktioniere mit der Zeit immer. Weil auch Rabauken Regeln lernen können. Ich habe eine Tochter (4), und es scheint tatsächlich so zu sein, dass Mädels nicht ganz so zerstörerisch sind... ;-) Allerdings sind sie deswegen nicht unbedingt weniger anstrengend, es läuft halt eher auf der Zicken-Ebene ab, seufz!

Liebe Grüße,

Bonniebee

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Re: Und loben...

Antwort von Astrid am 12.10.2003, 11:19 Uhr

Hallo,

bin Bonniebees Meinung. Zusätzlich würde ich darauf achten, dass Du Deinen Sohn bewusst sehr viel lobst, wenn er sich so verhält, wie Du es Dir wünschst. Wenn er also mal gelassen mit Frust umgeht, mit seinem Spielzeug sorgsam umgeht, und auch für alles andere, was wir Mütter oft so selbstverständlich finden. Wenn ein Kind Sachen zerstört, kriegt es immer und garantiert Aufmerksamkeit, auch wenn es negative ist, das ist dem Kind egal. Wenn man positives Verhalten so oft wie möglich lobt, braucht ein Kind nicht mit Randale Deine Aufmerksamkeit erringen, weil es weiß, es bekommt sie auch so.

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Huhu hab nen Tipp

Antwort von klingenstaedterin am 12.10.2003, 15:01 Uhr

Ich kenne das, die Wut steigt auf und irgendwohin muß sie dann. Ich STampf dann meist mit dem Fuß auf oder Hau feste auf den Tisch. Dabei hab ich mich als Erwachsene dann sicherlich auch unter kontrolle, das kann man von den kleinen ja noch nicht erwarten.

Wie wäre es wenn Du ihm einen Boxball ins Zimmer hängst, an dem er seinen Wut auslassen kann, oder so ein paar Jonglierbälle (heißen auch Wutbälle) die er gegen die Wand schmeißen kann, Oder so einen Knautschsack, auf dem man auch sitzen kann, wo er dann reinboxt.

Ansonsten fällt mir dann noch ein, stell ihm doch ein paar alte Zeitschriften zur verfügung, vielleicht will er die Kaputtreißen.

Lenk seine Wut um auf Dinge an denen er sich auslassen kann. Das kann helfen.

LG conny

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