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Geschrieben von Nieke30 am 23.12.2017, 17:49 Uhr

Er lehnt mich ab, was kann ich tun?

Guten Tag zusammen.
Mein kleiner Sohn ist jetzt 14 Monate alt. Er ist eigentlich ein ausgeglichenes und fröhliches Kind, seit Anfang an. Und ich dachte auch wir haben eine gute Bindung, doch seit einigen Tagen lehnt er mich ab und interessiert sich nicht für mich.
Er läuft jetzt seit etwas über zwei Wochen und seit dem schläft er nachts wieder bei uns im Bett, Stab 04 Uhr wird er wach und will zu uns, weint ganz doll wenn er bei sich im Zimmer weiter schlafen soll.
Nun hat mein Mann seit Anfang der Woche Urlaub und seit dem bin ich größtenteils abgeschrieben, was bis zu einem gewissen Punkt auch nicht schlimm für mich war denn die zwei sollen ihre Zeit ja haben.
Doch vor zwei Tagen passierte etwas was mich echt traf und seit dem ist der Wurm drin: vor zwei Tagen hat mein Sohn sich beim Spielen mit weh getan und weinte dann, Papa nahm ihn auf den Arm und wollte ihn trösten was aber nicht klappte also wollte ich es versuchen aber nein Sohn schlug mich weg als mein Mann ihn mir auf den Arm geben wollte! Er hat sich richtig dagegen gewehrt, also blieb er bei Papa. ;-( Das tat mir richtig weh.
Und seit dem ist es komisch, er sucht nicht mehr den Kontakt zu mir bzw. Kaum und spielt und lacht auch kaum noch mit mir, von kuscheln brauche ich gar nicht erst anfangen...
Wenn ich mich zu ihm auf den Boden setze um mit ihm zu spielen geht er oft weg.
Klar machen Papa und Sohn viel mit einander in der Zeit wo er Urlaub hat, aber das war bisher nie das Problem. Wir dachten es wäre ok wenn Papa ihn dann öfter wickelt, füttert, ins Bett bringt etc. Wenn er dann mal frei hat. Ist das falsch? Entfremdet mein Sohn sich von mir?
Was kann ich denn tun damit mein Sohn mich wieder „mag“. (Ich weiß dass er mich lieb hat aber er verschließt sich mir gegenüber). Ist das jetzt nur weil Papa Urlaub hat und er uneingeschränkt Zeit mit ihm verbringen möchte? Also normal?
Oder kann es sein dass irgendwas mit ihm ist?

Ich habe schon fast Angst ihm zu nahe zu kommen weil er mich dann wieder weg schiebt oder weint wenn ich ihm zu nahe komme.

 
6 Antworten:

Re: Er lehnt mich ab, was kann ich tun?

Antwort von LooRelai am 23.12.2017, 18:22 Uhr

Sowas darfst du niemals persönlich nehmen!!! Meine Große ist erst 3,5 Jahre alt. Aber selbst sie hat schon weinend auf dem.Boden gelegen wenn ich geschimpft habe und gesagt ich sei eine blöde Mama und Papa soll jetzt von der Arbeit kommen.
Bei uns war es aber immer anders herum. Mein Mann durfte nichts ubd alles hing an mir. Auch anstrengend. Und er war immer der der weggestoßen wurde.
Meine zweite Tochter ist 10 Monate alt und.bei ihr bin ich auch weitestgehend abgeschrieben wenn Papa da ist. Obwohl wir stillen. Manchmal gemein wenn sie mich nachts auf Trapp hält und um 5 Uhr früh weckt... und wenn Papa den Raum betritt los robbt :D
Aber ganz ehrlich freue dich!!!! Nehme dir Auszeit en wenn dein mann jetzt gerade Urlaub hat. Genieße es einfach. Es werden auch wieder andere Zeiten kommen. Und nehme es wirklich nicht persönlich. Dein Kind liebt dich bedingungslos. Auch wenn es gerade lieber von Papa getröstet wird.

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Re: Er lehnt mich ab, was kann ich tun?

Antwort von niccolleen am 23.12.2017, 19:23 Uhr

Normal. Weiterhin Mama sein und bedingungslos liebhaben.

lg
niki

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Re: Er lehnt mich ab, was kann ich tun?

Antwort von JaLu9116 am 24.12.2017, 0:37 Uhr

Völlig normal. Loslösung von der Mama nennt man das. Im 2. Lebensjahr wendet sich das Kind vermehrt an den nächst nahestehenden nach Mama - in eurem Fall der Papa. Das 1 Lebensjahr war dein Kleiner ganz auf dich konzentriert und löst sich nun langsam von dir! Papa wird jetzt ganz wichtig und sollte für seinen Sohn da sein und viel Zeit mit ihm verbringen. Darfst du überhaupt nicht persönlich nehmen! Dein Kind liebt dich genauso wie davorauch. Nur muss es den weiteren wichtigen Entwicklungsschritt gehen dürfen.. ist also alles vollkommen normal und dieses Extreme legt sich bald wieder!
Hab etwas dahergeschwollen geschrieben aber keine bessere Formulierung gefunden sorry

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Re: Er lehnt Dich nicht ab, sondern Du fühlst Dich abgelehnt!

Antwort von Windpferdchen am 24.12.2017, 9:22 Uhr

Hallo,

Dein Mann ist im Moment der Superstar, weil er normalerweise nicht viel Zeit für Euer Kind hat. Er ist etwas Besonderes, Du bist der Alltag. Das geht absolut allen Müttern so. Du bist Normalität, Du bist auch mal fürs Grenzensetzen oder Schimpfen zuständig, der Papa dagegen darf sich nach Feierabend von der Schokoladenseite zeigen, er ist nichts fürs Grobe zuständig. Genau deshalb haben viele Väter die Superstar-Rolle beim Kind.

Das ist normal und natürlich. Es hat rein gar nichts mit Ablehnung zu tun. Dein Sohn will einfach in diesen Tagen soviel Papa kriegen, wie möglich. Trotzdem bist DU die feste Basis, auf der er steht. Nur WEIL er sich bei Dir so sicher und bedingungslos geliebt fühlt, kann er sich jetzt auch mal so auf den Papa konzentrieren. Ein unsicher gebundenes Kind würde das nicht wagen, es würde versuchen, Dir zu gefallen und sich an Dich klammern.

Es tut ein bissl weh, wenn man als Mama mal in die zweite Reihe rückt, ich weiß, ging mir auch so. Es hat aber rein gar nichts Schlechtes zu bedeuten. Gönne Deinen beiden Männern ihre gemeinsamen Ferien! Viele Mütter jammern nämlich über das umgekehrte Problem: Dass ihr Kind sich vom Papa fernhält und nichts von ihm machen lässt, weder Füttern, noch Baden oder Wickeln. Das ist schlimm für Väter, weil sie eh so wenig Zeit für ihr Kind haben. Freue Dich deshalb wirklich für die Beiden und interpretiere da nichts hinein, was gar nicht da ist, vor allem keine Ablehnung. Du bist die Hauptbezugsperson für Deinen Sohn.

LG

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Sehr gut geschrieben

Antwort von Pebbie am 24.12.2017, 13:47 Uhr

Dem ist nichts hinzuzufügen

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Re: Er lehnt Dich nicht ab, sondern Du fühlst Dich abgelehnt!

Antwort von Nieke30 am 25.12.2017, 10:51 Uhr

Vielen Dank euch allen für eure Antworten. Ich habe mir schon ein wenig gedacht dass es daran liegt dass Papa jetzt Urlaub hat aber dass es sich so heftig äußerst hat mich dann doch etwas verunsichert. Aber jetzt weiß ich ja Bescheid und weiß damit umzugehen.

Und die Loslösung schaffen wir auch

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest.

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