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Geschrieben von pumba am 13.10.2003, 10:35 Uhr

Eine Woche im Kiga und heute morgen Tränen *schnief*

Hallo,

Eva (knapp 3,5 Jahre alt)geht jetzt schon etwas länger als eine Woche in den Kiga, bisher gab es morgens keinen Trennungsschmerz und mittags wollte sie kaum noch nach Hause :-)

ABER heute morgen fing das Drama an auf dem Hinweg freute sie sich noch auf den Kiga und kaum waren wir da,
fing sie an zu schreien und zu weinen "ich will nach Hause, nehm mich wieder mit" *schluck*
ich wußte garnicht was ich tun sollte.

Die Erzieherin hat Eva dann auf dem Arm mit rein genommen und gesagt, dass sie anrufen würde falls Eva sich nicht beruhigen sollte.

Es ist mir so schwer gefallen zu gehen, Eva schrie "Mama bleib hier, gehe bitte nicht weg" und ihr kleiner Bruder Simon (1Jahr) fing auch an zu schreien und wollte zurück zu Eva.... angerufen hat die Erzieherin nicht also wird wohl alles okay sein.

Ich hab so ein schlechtes Gewissen und riesen Angst vor morgen,
wer kennt die Sitation und kann mir was raten ?
War es falsch einfach zu gehen?
Hätte ich sie bessser wieder mit nehmen sollen?
Ratlos LG
Yvonne

 
1 Antwort:

Re: Eine Woche im Kiga und heute morgen Tränen *schnief*

Antwort von Bonnie am 15.10.2003, 10:41 Uhr

Hallo Yvonne,

kann Dich sehr gut verstehen! Aber Du hast genau richtig gehandelt. Es ist oft so, dass Kinder den Kindergarten zunächst für ein tolles Abenteuer halten und sich scheinbar problemlos eingewöhnen. Eines Morgens aber stellen sie fest, dass sie dort nun tatsächlich und wirklich jeden (!) Tag hingehen sollen, und dies zu einer festen Regel wird. Dass es sich also nicht um ein vorübergehendes Spiel handelt, das man jederzeit abbrechen kann. Das ist etwas ganz Neues für sie. Und diese Erkenntnis führt dann bei vielen Kindern nochmal zu einer vorübergehenden Krise. In der steckt auch Deine Kleine momentan. Das ist aber normal und nichts Ungewöhnliches, Erzieherinnen kennen das Phänomen des späten Abschiedschmerzes, der erst nach einiger Zeit auftritt. Manchmal vergehen sogar mehrere Wochen bis dahin.

Verabschiede Dich morgens herzlich von Deiner Eva, drück sie und gib ihr den üblichen Abschiedskuss. Dann gehst Du - allem Geschrei und Wehklagen zum Trotz, auch wenn es schwer fällt (ich selbst war da auch immer den Tränen nahe). Wenn Du nachgibst, verschlimmerst Du das Problem, und zwar ganz massiv. Dann gibt es jeden Morgen einen richtig langen und ausführlichen Machtkampf, der alle Seiten Kraft kostet. Auch wird der Abschiedsschmerz dadurch nicht kleiner, sondern verschlimmert. Ich selbst habe das einige Tage probiert und es wurde wirklich die Katastrophe. Irgendwann MUSS man nämlich dann doch gehen, und das Geschrei artet wirklich aus. Ein klarer Schnitt mit anschließendem Trost durch die Erzieherinnen ist hier viel besser. Du wirst sehen, dass es nur einige Tage dauern wird, bis Eva beim Abschied nicht mehr weinen wird.


Liebe Grüße,
Bonnie

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