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Geschrieben von BiggiMael am 17.06.2008, 23:46 Uhr

eigentlich und trotzdem...

Hallo, also eigentlich meine ich grundsätzlich, man soll die Kleinen machen lassen, wenn sie sich kabbeln... Auch die ganz kleinen...

Trotzdem gehe ich dazwischen, wenn ein anderer Kleiner meinen Kleinen angreift und meiner weint (schubst etc., schlimme Sachen wie eins über die Rübe geben mit einem Ding oder so gab es noch nie) und mein Kleiner weint. (ach ja, Theorie und Praxis... vergessen wir die Theorie)
Ich sage dem anderen Kind: "Mael weint, hat Aua, das darf man nicht."
Mael gebe ich Küsschen und sage, "sag' Nein!" und "ist nicht so schlimm".
Andersrum ebenfalls, kommt aber zu unserem Glück nicht vor.

Neulich war eine Situation, in der meiner auf dem Spielplatz mit fremden Sachen gespielt hat.
Nach einer Weile kam der Besitzer (grösser als meiner) und wollte auch Spielen.
Mael (nicht ganz 2) hat Spielzeug festgehalten und bitterlich geweint.
Anderes Kind hat am Spielzeug gezogen und jammrig geschaut (MICH angeschaut, im Übrigen, oder bilde ich mir das nur ein?).
Eigentlich waren beide ganz gut :-)

Ja, also prima, mein Kind hat eine Strategie entwickelt, mit der es seine Interessen verteidigt.

Ich bin hin und habe meinem Kleinen das Spielzeug weggenommen, ist das des anderen Kindes (was ich gar nicht 100% wusste, kann ja auch jemand anderem gehören)

Andere Mama hat süsserweise mit ihrem etwas Grösseren geredet, dass er ihn mitspielen lassen soll, weil Mael so geweint hat (glaubt mir, da kriegt nicht nur Mama, sondern auch die meisten grösseren Kinder Mitleid, die meisten Kinder geben es her)

Mit nicht mal 2 kann Mael nicht irgendwelche Besitzverhältnisse verstehen.
Was hättet ihr gemacht?

In dem Moment war meine Hauptmotivation glaube ich echt nicht erzieherisch motiviert, sondern der Gedanke, wie reagiert die andere Mama.

Ciao Biggi

 
6 Antworten:

Re: eigentlich und trotzdem...

Antwort von sylv am 18.06.2008, 6:28 Uhr

hallo biggi,

grunsätzlich kommt es immer auf das alter des kindes an. dein kind ist ja noch sehr klein. wenn ich dabei bin u. sehe das ein anderes kind meinen kindern weh tut oder ihnen was mit absicht auf den kopf donnert, dann donnert es. ich habe meine kinder nicht erzogen zurück zu hauen, wahrscheinlich würden meine nur weinen und zu mir rennen. mir wäre auch die reaktion der anderen mutter egal, ich würde mir das kind schnappen u. ihm erklären das sowas überhaupt nicht geht u. das es sich zu entschuldigen hat und gut wärs. es gibt allerdings auch andere mütter die sich ihr kind schnappen würden u. selber sagen würden sowas geht gar nicht u. sich entschuldigen würden, aber das kommt immer seltener vor.

zum thema fremdes spielzeug, wenn es defenitiv nicht meinen kindern ist u. das fremde kind will sein spielzeug wieder, dann müssen sie die spielsachen auch wieder her geben, auch wenn sie weinen. meine es sind nicht ihre dinge und das können sie auch schon früh lernen und wenn man es ihnen richig erklärt verstehen sie es auch schon in maels alter. weil wenn sie es von klein auf nicht lernen, dann verstehen sie es später auch nicht.


viele grüße
sylvi

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Re: eigentlich und trotzdem...

Antwort von Bübchen_2006 am 18.06.2008, 8:18 Uhr

Würde es ganz genauso machen und ich finde nicht, dass 2 jährige in der Lage sind selbst kleinste Konflikte alleine auszutragen. Ich warte selten ab bis jemand heult weil er einen drauf gekriegt hat. Das muss irgendwie nicht sein.

Auf dem Spielplatz versuche ich Remo beizubringen, dass er eigentlich fragen muss ob er mit dem fremden Spielzeug spielen darf. Wenn kein offensichtlicher Besitzer in der Nähe ist, sage ich ihm von Anfang an dass wir es zurück geben müssen wenn das andere Kind sein Spielzeug zurück möchte. Das finde ich selbstverständlich. Er hat das inzwischen kapiert und heult auch nicht mehr wenn der eigentliche Besitzer kommt.

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Re: eigentlich und trotzdem...

Antwort von otter am 18.06.2008, 8:52 Uhr

Ich finde du hast gut reagiert. Die Sandsachen muss man nun mal an seinen Besitzer zurück geben. Ihr wollt ja auch nicht, dass andere Kinder eure Sachen beschlagnahmen. Mit 2 Jahren, danke ich, sind Kinder noch zu klein um solche Situationen einschätzen zu können und müssen sich auf die Hilfe der Eltern verlassen können. Auch wenn man in einer solchen Situation nur trösten kann, ist es wichtig, dass das Kind weiß, dass es alles richtig gemacht hat (wenn auch mit Mamas Hilfe). Und wenn es trotzdem traurig ist, dann ist das auch okay.

lg

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Sehe es wie Bübchen...

Antwort von MM am 18.06.2008, 12:41 Uhr

... und wir machen es mit dem Leihen von Sachen genauso.

Das mit dem sogenannten "Unter-sich-ausmachen" geht m.E. nur unter bestimmten Bedingungen (Kinder nicht mehr ganz so klein und cca. gleich alt) und ich finde, man sollte es nicht zu dogmatisch sehen und praktizieren.

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Re: eigentlich und trotzdem...

Antwort von RR am 18.06.2008, 16:42 Uhr

Hallo
also mein Sohn ist jetzt 4,5 u. wir kommen auf den ein u. selben großen Spielplatz regelmäßig seit er laufen kann. Ich habe aber immer gleich gesagt er soll mit seinen eig. Sachen spielen u. wenn er etwas vom anderen Kind haben möchte muss gefragt werden. Anfangs habe ich für ihn gefragt, dann er selbst. Ein nein wird dann akzeptiert. Genauso wenn er etwas herleihen soll u. braucht es gerade selbst. Grundsätzlich sind wir allerdings nie an Spielsachen gegangen die "herrenlos" herumlagen. Ich möchte auch nicht dass einer eine Runde auf meinem Fahrrad fährt wenn ich mal schnell in ein Geschäft düse.

Es dauerte bis mein Sohn ca. 2 war dann wusste er wie die Sache läuft. Ich finde es wichtig dass sie es so lernen.

Und wegen des "unter sich ausmachens": selbst in unserem Kiga, in dem ich ja noch öfters dabei bin da mein Sohn eingewöhnt wird, kann ich beobachten dass die Erzieherinnen unterstützend wirken wenn sich Kinder kabbeln... und die sind alle schon älter als 2.

viele Grüße

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Re: eigentlich und trotzdem...

Antwort von BiggiMael am 18.06.2008, 23:47 Uhr

Hi, Danke!
Ich finde es jetzt auch interessant, das 3 Mamas gesagt haben, sie lassen ihre Kinder mit fremdem Spielzeug erst gar nicht spielen.

Bei uns in der Gegend habe ich den Eindruck, dass das grundsätzlich Konsens ist, dass das geht. Kommentare wie "was rumliegt, dürfen alle benutzen."

Ich habe mich gewundert, als eine Freundin gesagt hat, ihre Kinder müssen fragen, ob sie es nehmen dürfen, wenn was rumliegt (wen denn, das weiss man ja meist nicht)

Wenn ich so richtig überlege, hat er aber bestimmt schon eine Ahnung von "Besitzverhältnissen". Er kennt unser Auto und das meiner Schwester und auch seine eigenen Spielsachen. Also versteht er das prinzipiell schon lange. Er muss halt nur lernen, das Fremden auch mal was gehört ;-)

Mir ist eingefallen, dass wir vielleicht jetzt ein echtes Krippenproblem haben, da gehört tatsächlich alles allen, und wer es gerade hat, ist im Recht.
Das heisst, mein Verhalten ist in der gleichen Situation genau anders rum, wenn ich ihm das abnehme, aber er muss es halt lernen.

Mit dem Kabbeln, das ist so eine Sache....

Ciao Biggi

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